Projects & Collaborations 3 foundShow per page10 10 20 50 Interprofessionelle ethische Alltagsethik in der spitalexternen Versorgung Anpassung des ethischen Entscheidungsfindungsmodells METAP Research Project | 2 Project MembersWas? METAP II ist ein Ethik-Programm zur Einführung von massgeschneiderten Ethikstrukturen in Institutionen der ambulanten und stationären Langzeitpflege. METAP II ist, wie auch seine Entsprechung für den klinischen Bereich METAP I , an der Universität Basel entwickelt worden. Es enthält ein Modell zur weitgehend eigenständigen ethischen Entscheidungsfindung in herausfordernden Pflege- und Betreuungssituationen mit Entscheidungshilfen für die Berufspersonen und zusammengestelltem Grundlagewissen ( Band 1 und Band 2 , siehe unter Bücher und Artikel). Es kann darüber hinaus auch institutionell als integriertes Ethik-Programm implementiert werden (siehe unter Abschnitt Implementierung). Wie sich das ethische Problemlösungsmodell von METAP II von anderen ethischen Entscheidungsinstrumenten unterscheidet, finden Sie hier . Ausserdem gibt es eine Kurzfassung für die Berufspersonen in der Praxis (Leporello), ein Schulungsangebot, mobile Ethikberatung und Teleethikberatung. Für wen? METAP II ist für Mitarbeitende der spitalexternen Langzeitpflege konzipiert und verfasst worden, also sowohl für Berufsgruppen mit Kontakt zu den Klienten und Bewohnerinnen als auch für Führungspersonen. METAP II besteht, neben den beiden Buchpublikationen, aus einer Kurzfassung für die Berufspersonen in der Praxis (Leporello als Kitteltaschenversion), einer Implementierungsstrategie, einem Schulungsangebot, Supervision und mobiler Ethikberatung, auf die bei Bedarf zurückgegriffen werden kann. Akronym: Der Begriff «METAP» bildet sich aus den Worten «Modular, Ethik, Therapie, Allokation und Prozess». Allokation wird für den Begriff der Mittelzuteilung verwendet (z. B. bzgl. Pflege, Behandlung, Betreuung, Organisation oder etwa Finanzierung) und Modular für die mit METAP II entwickelten Bausteine, die sich massgeschneidert implementieren lassen. Wozu? Mitarbeitende der spitalexternen Pflege sind in der Praxis immer wieder mit ethischen Fragen konfrontiert, z. B. wenn der Eindruck entsteht, dass in der konkreten Pflege-, Behandlungs- und Betreuungssituation zu viel, zu wenig oder falsch gepflegt, behandelt oder betreut wird oder ungerechte Verfahren verwendet und damit ethische Prinzipien verletzt werden. METAP II soll helfen, ethische Fragen im Berufsalltag frühzeitig zu identifizieren und systematisch zu bearbeiten, bevor die Situation eskaliert. Wie? An der Entwicklung waren wissenschaftlich und praktisch tätige Fachpersonen aus unterschiedlichen Berufsgruppen beteiligt. Sie haben daran mitgewirkt, dass sich das Instrumentarium in der Alltagsroutine als praxistauglich erweist und die Anwenderinnen und Anwender wie auch die Institutionen, die damit arbeiten, einen klaren Vorteil sehen. Fairness und Transparenz. Klinisch-ethische Leitlinie METAP - Evaluation, methodische Fundierung und Optimierung Research Project | 8 Project MembersMETAP METAP steht für Modular, Ethik, Therapieentscheide, Allokation und Prozess. Medizinische, pflegerische, therapeutische Leistungen für Patientinnen und Patienten können in klinischen Teams ethische Fragen, Unsicherheiten oder Konflikte auslösen. Studien belegen, dass bestimmte Patientengruppen ein erhöhtes Risiko für Unter-, Über- und Ungleichbehandlung aufweisen; und zwar ganz besonders dann, wenn die Entscheidungsprozesse informell und situationsbezogen erfolgen. Dies belastet auch die in der Klinik tätigen Menschen. METAP dient der Unterstützung ethisch angemessener Therapieentscheide, indem es dafür spezifische Orientierungs- und Entscheidungshilfen liefert. Zu METAP werden zur Zeit zwei Projekte durchgeführt, zu denen Sie die Informationen (auf englisch) auf diesen Seiten finden: Between Over-Treatment and Under-Treatment Fairness and transparency Between Over-Treatment and Under-Treatment, ethical Problems of Micro-Allocation Taking Intensive and Geriatric Care as Examples Research Project | 7 Project MembersQuality Development in Medical and Nursing Care Through a Modular, Ethical Treatment Allocation Process (METAP) in Vulnerable Patient Groups Project summary: Vulnerable patient groups face several risks that are of ethical relevance. Over-treatment in the light of unfavourable prognosis as well as under-treatment regarding providing palliative care until the end of life can be observed. Difficulties that the staff may have with the decision-making process regarding limitation of treatment, possibly under economic pressure, may trigger moral distress. Evidence for these phenomena was found in national and international literature, as well as in our own previous research. Ethical aspects need to be integrated in practical models dedicated to problem solution. This shall be carried out in a paradigmatic way in the fields of intensive and geriatric patient care, combined with the effort to create a general model for clinical ethical decision-making. It is planned to elaborate a multidimensional model consisting of several modules for clinical ethical decision-making on the ward that can improve quality in several ways by increasing participation of the staff involved, creating or supporting transparency, appropriately and reliably respecting the needs and rights of patients, including the involvement of relatives, integrating clinical and ethical aspects. The project works with different methods from social science to be applied to clinical ethics research. Both the empirical data as well as the practical experiences of developing, implementing, observing and evaluating the instrument, will be submitted to rigorous ethical analysis, especially from the point of view of the ethics of allocation. Vulnerable patients such as the severely ill, old and dying, require particular attention and protection. Although the risks of over-treatment as well as under-treatment are now being acknowledged, their ethical significance has not been sufficiently addressed and elaborated. The same is also true for the perception of economic pressure at the bedside, where many questions remain open. Issues of micro-allocation ethics require a practically relevant clinical ethical investigation, an approach that has been greatly neglected. These objectives will be in the center of the project. The model to be developed in the project will contribute to better meeting and managing these challenges in the clinical setting, in an ethically reflected and participative manner. After completion of the project, the model will be made available to other clinical institutions for their use. 1 1
Interprofessionelle ethische Alltagsethik in der spitalexternen Versorgung Anpassung des ethischen Entscheidungsfindungsmodells METAP Research Project | 2 Project MembersWas? METAP II ist ein Ethik-Programm zur Einführung von massgeschneiderten Ethikstrukturen in Institutionen der ambulanten und stationären Langzeitpflege. METAP II ist, wie auch seine Entsprechung für den klinischen Bereich METAP I , an der Universität Basel entwickelt worden. Es enthält ein Modell zur weitgehend eigenständigen ethischen Entscheidungsfindung in herausfordernden Pflege- und Betreuungssituationen mit Entscheidungshilfen für die Berufspersonen und zusammengestelltem Grundlagewissen ( Band 1 und Band 2 , siehe unter Bücher und Artikel). Es kann darüber hinaus auch institutionell als integriertes Ethik-Programm implementiert werden (siehe unter Abschnitt Implementierung). Wie sich das ethische Problemlösungsmodell von METAP II von anderen ethischen Entscheidungsinstrumenten unterscheidet, finden Sie hier . Ausserdem gibt es eine Kurzfassung für die Berufspersonen in der Praxis (Leporello), ein Schulungsangebot, mobile Ethikberatung und Teleethikberatung. Für wen? METAP II ist für Mitarbeitende der spitalexternen Langzeitpflege konzipiert und verfasst worden, also sowohl für Berufsgruppen mit Kontakt zu den Klienten und Bewohnerinnen als auch für Führungspersonen. METAP II besteht, neben den beiden Buchpublikationen, aus einer Kurzfassung für die Berufspersonen in der Praxis (Leporello als Kitteltaschenversion), einer Implementierungsstrategie, einem Schulungsangebot, Supervision und mobiler Ethikberatung, auf die bei Bedarf zurückgegriffen werden kann. Akronym: Der Begriff «METAP» bildet sich aus den Worten «Modular, Ethik, Therapie, Allokation und Prozess». Allokation wird für den Begriff der Mittelzuteilung verwendet (z. B. bzgl. Pflege, Behandlung, Betreuung, Organisation oder etwa Finanzierung) und Modular für die mit METAP II entwickelten Bausteine, die sich massgeschneidert implementieren lassen. Wozu? Mitarbeitende der spitalexternen Pflege sind in der Praxis immer wieder mit ethischen Fragen konfrontiert, z. B. wenn der Eindruck entsteht, dass in der konkreten Pflege-, Behandlungs- und Betreuungssituation zu viel, zu wenig oder falsch gepflegt, behandelt oder betreut wird oder ungerechte Verfahren verwendet und damit ethische Prinzipien verletzt werden. METAP II soll helfen, ethische Fragen im Berufsalltag frühzeitig zu identifizieren und systematisch zu bearbeiten, bevor die Situation eskaliert. Wie? An der Entwicklung waren wissenschaftlich und praktisch tätige Fachpersonen aus unterschiedlichen Berufsgruppen beteiligt. Sie haben daran mitgewirkt, dass sich das Instrumentarium in der Alltagsroutine als praxistauglich erweist und die Anwenderinnen und Anwender wie auch die Institutionen, die damit arbeiten, einen klaren Vorteil sehen.
Fairness und Transparenz. Klinisch-ethische Leitlinie METAP - Evaluation, methodische Fundierung und Optimierung Research Project | 8 Project MembersMETAP METAP steht für Modular, Ethik, Therapieentscheide, Allokation und Prozess. Medizinische, pflegerische, therapeutische Leistungen für Patientinnen und Patienten können in klinischen Teams ethische Fragen, Unsicherheiten oder Konflikte auslösen. Studien belegen, dass bestimmte Patientengruppen ein erhöhtes Risiko für Unter-, Über- und Ungleichbehandlung aufweisen; und zwar ganz besonders dann, wenn die Entscheidungsprozesse informell und situationsbezogen erfolgen. Dies belastet auch die in der Klinik tätigen Menschen. METAP dient der Unterstützung ethisch angemessener Therapieentscheide, indem es dafür spezifische Orientierungs- und Entscheidungshilfen liefert. Zu METAP werden zur Zeit zwei Projekte durchgeführt, zu denen Sie die Informationen (auf englisch) auf diesen Seiten finden: Between Over-Treatment and Under-Treatment Fairness and transparency
Between Over-Treatment and Under-Treatment, ethical Problems of Micro-Allocation Taking Intensive and Geriatric Care as Examples Research Project | 7 Project MembersQuality Development in Medical and Nursing Care Through a Modular, Ethical Treatment Allocation Process (METAP) in Vulnerable Patient Groups Project summary: Vulnerable patient groups face several risks that are of ethical relevance. Over-treatment in the light of unfavourable prognosis as well as under-treatment regarding providing palliative care until the end of life can be observed. Difficulties that the staff may have with the decision-making process regarding limitation of treatment, possibly under economic pressure, may trigger moral distress. Evidence for these phenomena was found in national and international literature, as well as in our own previous research. Ethical aspects need to be integrated in practical models dedicated to problem solution. This shall be carried out in a paradigmatic way in the fields of intensive and geriatric patient care, combined with the effort to create a general model for clinical ethical decision-making. It is planned to elaborate a multidimensional model consisting of several modules for clinical ethical decision-making on the ward that can improve quality in several ways by increasing participation of the staff involved, creating or supporting transparency, appropriately and reliably respecting the needs and rights of patients, including the involvement of relatives, integrating clinical and ethical aspects. The project works with different methods from social science to be applied to clinical ethics research. Both the empirical data as well as the practical experiences of developing, implementing, observing and evaluating the instrument, will be submitted to rigorous ethical analysis, especially from the point of view of the ethics of allocation. Vulnerable patients such as the severely ill, old and dying, require particular attention and protection. Although the risks of over-treatment as well as under-treatment are now being acknowledged, their ethical significance has not been sufficiently addressed and elaborated. The same is also true for the perception of economic pressure at the bedside, where many questions remain open. Issues of micro-allocation ethics require a practically relevant clinical ethical investigation, an approach that has been greatly neglected. These objectives will be in the center of the project. The model to be developed in the project will contribute to better meeting and managing these challenges in the clinical setting, in an ethically reflected and participative manner. After completion of the project, the model will be made available to other clinical institutions for their use.