Faculty of Humanities and Social Sciences
Faculty of Humanities and Social Sciences
UNIverse - Public Research Portal

Professur für Kognitive Linguistik und Spracherwerbsforschung

Projects & Collaborations

9 found
Show per page
Project cover

Listing and lists in French and Spanish conversational interactions

Research Project  | 1 Project Members

Lists are a recurrent phenomenon in everyday conversation and have common structural features. Listing can be considered a universal, language-independent practise for the structuring of ideas and show to be a resource for a variety of purposes in interaction. Considering their omnipresence, they have received relativly little attention in interactional research, especially in French and Spanish conversational interactions. The main purpose of this project therefore is to analyze lists in different conversational context as complex structures that are oriented to by speakers and recipients as holistic entities. It contributes to constructional, prosodic and narrative properties of listing. Its main focus lies on multimodal aspects of list constructions.

Project cover

Ladenburger Kolleg: Sprachstandsermittlung bei Kindern mit Migrationshintergrund (Daimler & Benz-Stiftung)

Research Project  | 3 Project Members

Fast ein Drittel der Kinder, die derzeit in Deutschland eingeschult werden, besitzen einen Migrationshintergrund. Auch wenn dieser Befund nicht zwingend zu der Schlussfolgerung führen sollte, dass diese Kinder die deutsche Sprache schlechter beherrschen als ihre deutschsprachigen Altersgenossen, so findet in der Praxis doch oft eine entsprechende Gleichsetzung statt. Aus dieser mangelhaften Diagnose können in der Folge massive Nachteile für den Lebensweg der betroffenen Kinder entstehen, aber auch für die Gesellschaft, in der sie leben. Um diesem Mangel durch wirksame Förderprogramme zu begegnen, bedarf es einer klaren Analyse der jeweiligen individuellen sprachlichen Probleme der einzelnen Kinder. Diese Notwendigkeit wird inzwischen auch von den Verantwortlichen in Bund und Ländern gesehen und mit hoher Priorität behandelt. Ohne eine klare Vorstellung von den sprachlichen Problemen und Potenzialen dieser Kinder lassen sich aber weder der Förderbedarf noch etwaige Fortschritte durch die Förderung adäquat bestimmen. Ziel des neuen Forschungsvorhabens ist es daher, ein Verfahren der Sprachstandsermittlung bei Kindern im Alter zwischen vier bis fünf Jahren zu entwickeln, das nicht nur präzise Ergebnisse liefert, sondern auch in der Praxis einfach anzuwenden ist. Nach intensiver Vorbereitung startete das neue Ladenburg Kolleg im Oktober 2014 unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Jörg Roche von der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Project cover

Orts- und Flurnamenbuch (Basel-Stadt)

Research Project  | 6 Project Members

Die Orts- und Flurnamenforschung befasst sich mit dem Netzwerk aus Namen, welches uns alltäglich umgibt. Doch genau so untersucht sie auch Namen, die schon lange vergessen sind, aber in historischen Dokumenten noch aufgefunden werden können. Dabei konzentrieren wir uns nicht nur auf Ortsnamen im engeren Sinne, sondern fassen den Ortsnamenbegriff weiter und interessieren uns gleichermassen für Flur-, Häuser-, Gewässer- und Strassennamen. Die Aufgabe dieses universitären Forschungsprojektes ist es, die lebenden und abgegangenen topografischen Bezeichnungen des heutigen Kantonsgebietes von Basel-Stadt möglichst vollständig zu sammeln und zu dokumentieren, diese Namen wenn möglich zu deuten und zugleich in ihren historischen Kontext einzuordnen. Mit dieser Arbeit leisten wir einen Beitrag zur Stadtgeschichte und der Ortsnamenforschung Nordwestschweiz aber auch zum Identifikations- und Heimatsbewusstsein der Basler Bevölkerung. Denn letztlich versuchen wir den Namen der Stadt Basel eine Geschichte zu geben.

Project cover

Gastprojekt am Freiburg-Institute for Advance Studies (FRIAS): Re-representation processes in syntax and morphology

Research Project  | 1 Project Members

Re-representation processes in syntax and morphology Constructivist studies in language acquisition start out from the assumption that children process the information in the input available to them and "reconstruct" the underlying linguistic system. Most studies so far focussed on the form side of language, identifying input frequency, perceptual salience, and transparency as the most important determinants of the actual course of language development. The aim of my FRIAS-project is two-fold: first, I will examine the existing cross-linguistic research more closely to see how the affordances of a particular language system interact with general learning processes. Second, I will examine the acquisition data for German noun and verb inflection to study processes of re-representation, as children have to go through multiple stages to identify the full range of functions encoded by the morphological paradigms.

Project cover

Graduiertenkolleg GRK DFG 1624⁄1 "Frequenzeffekte in der Sprache": Frequenz als Faktor in gebrauchsbasierten Modellierungen von Sprachwandel, Sprachverarbeitung und Spracherwerb

Research Project  | 9 Project Members

Ziel des DFG-Graduiertenkollegs (GRK) sind umfangreiche und untereinander koordinierte empirische Untersuchungen zu Frequenzeffekten vornehmlich in den bzw. anhand der europäischen Sprachen und ihrer Varietäten. Unter Frequenz wird die Vorkommenshäufigkeit einer bestimmten sprachlichen Struktur (items, strings, types, tokens) in einem bestimmten Ausschnitt der Sprachwirklichkeit (der durch ein passendes Korpus approximiert wird) verstanden. Sie wird im Rahmen gebrauchsbasierter Theorien modelliert, die davon ausgehen, dass die Häufigkeit eines linguistischen Phänomens in der mentalen Repräsentation von Sprache einen Niederschlag findet. Das Graduiertenkolleg geht aber über diese oft nur unterstellte Annahme hinaus, indem es die Wirkung dieses Niederschlags untersucht, und zwar in verschiedenen empirisch mit den Methoden der Linguistik und Kognitionswissenschaft erfassbaren Gebieten: im Sprachwandel, in der Sprachverarbeitung und im Spracherwerb. Auf diese Weise soll erstmalig in systematischer Weise die Tragweite des Faktors Frequenz untersucht werden, und zwar in einer Weise, die auch seine Grenzen sichtbar werden lässt. In diesem hohen empirischen und theoretischen Anspruch liegt das innovative Potential des Graduiertenkollegs. Sprecher: Stefan Pfänder (Freiburg) & Heike Behrens (Basel) ________ Frequency as a determinant in usage-based models of language change, language processing and language acquisition The research training group (DFG-Graduiertenkolleg) aims to carry out empirically rich and methodologically co-ordinated research on frequency effects in language, with an empirical focus on standard and non-standard varieties of European languages. Frequency is defined in terms of number of occurrences of a given linguistic structure in a particular linguistic system or sub-system (as approximated by a suitable corpus). Frequency is assumed to be a possible determinant in usage-based models of language change, language acquisition and language processing. While the default assumption is that there is a non-trivial relation between frequency of occurrence thus defined and mental and structural representation, the frequency factor will be investigated with a view both to its explanatory potential and to its limitations. In its integration of descriptive-linguistic and cognitivist approaches and its broad empirical corpus base, the envisaged research is without parallel, both on the national and international levels, and opens up a new, constructively critical approach to usage-based modelling in linguistics. The two-pronged approach - extending the breadth of empirical coverage, while at the same time increasing the sophistication of the theoretical models - is a timely one that has great innovative potential. Speakers: Stefan Pfänder (Freiburg) & Heike Behrens (Basel)

Project cover

Typisierte Sprache - in Geschichte, Diskurs und Ontogenese

Research Project  | 9 Project Members

Typisierte Sprache - in Geschichte, Diskurs und Ontogenese Die klassische strukturelle Linguistik hat die Analyse von Sprache in ihre kleinsten und atomaren Bestandteile und die Ermittlung der Regeln ihrer Verknüpfung zum Ziel. Obwohl die klassisch strukturelle Linguistik seit mehreren Jahrzehnten überwunden ist, hat sich an diesem Aspekt der relevanten Einheit in Theorie und Empirie der Linguistik wenig geändert. In den letzten Jahren gibt es aber Befunde aus ganz verschiedenen Richtungen - von der Kognitionsforschung über die theoretische und Computerlinguistik bis zur Diskursanalyse - dass sprachliche Verarbeitungseinheiten oft grösserer Natur sind, und dass typische Verwendungsmuster (je nach theoretischem Hintergrund Syntagmen, Kollokationen oder Konstruktionen genannt) ganzheitlich gespeichert und verarbeitet werden. Das vorliegende Forschungsmodul will Charakteristik, Entstehung, Leistung und Veränderung von typisiertem Sprechen aufzeigen und gleichzeitig konvergierende Forschungstrends aus drei unterschiedlichen Richtungen zusammenführen: der historischen Linguistik, der linguistischen Diskursanalyse und des Spracherwerbs.

Project cover

Sensory Semantics

Research Project  | 4 Project Members

Sensory Semantics Sensory Language and the Semantics of Taste ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt, in dem Linguisten, Lebensmittelsensoriker und Kognitionswissenschaftler den Geschmackswortschatz des Deutschen erforschen. Das von der Gebert Rüf Stiftung geförderte Projekt: leistet Grundlagenforschung an der Schnittstelle von Sensorik und Sprache arbeitet anwendungsorientiert und erstellt in Zusammenarbeit mit Fachleuten der Lebensmittelindustrie ein Online-Lexikon des Geschmacks verfügt dank der Kooperation von Linguisten, Sensorikern und Psychologen über ein breitgefächertes Kompetenzportfolio in den Bereichen Sprache, Sensorik und Food-Marketing SenS - Wir nehmen Geschmack wörtlich. SenS ist ein Gemeinschaftsprojekt von: Deutsches Seminar der Universität Zürich, Deutsches Seminar der Universität Basel, Departement Angewandte Linguistik der ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Institut für Umweltentscheidungen der ETH Zürich.