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Prof. Dr. Christian Kleiber

Faculty of Business and Economics
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FV-48 Limitierte Daten vs. Mikrodaten bei der Modellierung von Einkommensverteilungen

Research Project  | 2 Project Members

Forschungsgegenstand Einkommensverteilungen werden traditionell auf nationaler Ebene modelliert. Im Zuge der fortschreitenden Globalisierung wurden in den letzten Jahren allerdings erste Versuche unternommen, eine Welt-Einkommensverteilung zu schätzen (bspw. Chotikapanich et al., Review of Economics and Statistics 2012). Dazu müssen notwendigerweise limitierte Daten herangezogen werden, insbesondere für Entwicklungsländer. Die Konsequenzen dieser beschränkten Datenqualität und auch die Konsequenzen verschiedener in der empirischen Wirtschaftsforschung getroffener Annahmen für Modellierung und Analyse sind bisher unklar. Forschungsfrage Während für die reichen Industrieländer des Westens heute Mikrodaten (d.h. Daten auf Haushalts- oder Personenebene) zu Einkommen verfügbar sind, gibt es für die Mehrzahl der Länder nach wie vor nur Daten in stark aggregierter Form, etwa die Dezile der Einkommensverteilung. Dies gilt sogar für Teile Europas, nämlich die frühere Sowjetunion (ausser dem Baltikum) und einen Teil des Balkans. Aus methodischer Sicht stellt sich die Frage, wie gross die Informationsverluste durch die Verwendung solcher limitierter Daten sind und welches allgemein die Konsequenzen von methodischen Kompromissen bei Modellierung und Auswertung solcher Daten sind. Zur Beantwortung dieser Frage benötigt man allerdings detaillierte Mikrodaten, die man den Ergebnissen der Schätzungen aus limitierten Daten gegenüberstellen kann. In Europa verfügt man hierzu über eine einzigartige Datenquelle: die EU-SILC-Erhebung von Eurostat (Luxemburg) bietet konsistent erhobene Daten zu Einkommen und Lebensbedingungen für einen relativ grossen Querschnitt von Ländern. Sie umfasst etwa eine halbe Million Haushalte aus allen EU-Staaten sowie ausgewählten weiteren Staaten im Rahmen von Kooperationsabkommen (derzeit Island, Norwegen und die Schweiz, bald auch Russland). Diese ca. 30 Länder bieten eine relativ breite Abdeckung von 'sehr reich' bis 'moderat arm'; innerhalb der EU reicht die Spannweite von Luxemburg bis Rumänien. Diese Daten sollen im beantragten Projekt zur Verwendung kommen.

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Statistical distributions and the moment problem

Research Project  | 1 Project Members

The moment problem asks whether or not a given probability distribution is uniquely determined by its moments. The existence of moment-indeterminate distributions has been known since the late 19th century; however, first examples were often considered as mere mathematical curiosities. Recent research has shown that the problem is more widespread than previously thought and also that it is relevant in more practical contexts. Specifically, distributions that are not determined by their moments arise in applied economics, notably the modelling of economic size distributions, and also in mathematical finance. The project investigates determinacy issues for selected distributions from these fields. It will also consider the multivariate case, for which current knowledge is much more fragmentary than in the classical univariate setting. The moment problem asks, for a given distribution with distribution function (d.f.) $F$ with finite moments $m_k (F) = E[X^k] = int x^k F(dx)$, $k = 1, 2, dots, $ of all orders, whether or not $F$ is uniquely determined by the sequence ${m_k(F), k geq 1}$for a given distribution with distribution function (d.f.) $F$ with finite moments $m_k (F) = E[X^k] = int x^k F(dx)$, $k = 1, 2, dots, $ of all orders, whether or not $F$ is uniquely determined by the sequence ${m_k(F), k geq 1}$.

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D-113 Empirische Analyse der Abhängigkeiten zwischen realen und finanzwirtschaftlichen Schocks

Research Project  | 3 Project Members

Die Frage, ob die Finanzmärkte (Märkte für Anleihen und Aktien) realwirtschaftliche Störungen passiv - im Rahmen ihrer Informationsverarbeitung - vorwegnehmen oder solche Störungen in einem kausalen Sinn auslösen, oder allgemeiner: ob ein solcher Zusammenhang überhaupt existiert, ist relativ alt und wurde schon in unterschiedlicher Weise empirisch untersucht. In diesem Projekt wird die Dynamik möglicher Transmissionseffekte untersucht, welche über die Bewertung von Kreditrisiken erfolgen. Dies hat selbstverständlich auch einen aktuellen Bezug zu den Turbulenzen auf den Finanzmärkten; die beschriebene Fragestellung leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Rolle der Kreditmärkte (d.h. das Pricing von Kreditrisiken) bei der Transmission realer Störungen über das Finanzsystem, resp. die Auslösung realer Störungen durch das Finanzsystem.

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Majorization and the Lorenz order: Theory and applications

Research Project  | 1 Project Members

The partial order of majorization is omnipresent in applied mathematics, statistics and various fields of application. It suggests comparing two given vectors, for example representing the incomes of two populations, by comparing the partial sums of their ordered entries. A slight generalization, the Lorenz order, also figures prominently in inequality measurement, where the Lorenz curve is used for visualizing and ranking income distributions. This project investigates various applications of majorization and the Lorenz order, among them inequality measurement and related problems in economics, Condorcet jury theorems in political science, statistical distribution theory, inequalities for special functions, and possibly even problems in the hard sciences.