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Prof. Dr. Ralf Simon

Department of Languages and Literatures
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Theorie der Prosa

Research Project  | 4 Project Members

Ziel des Forschungsprojektes ist die Erarbeitung einer Theorie der Prosa, abgestützt durch exemplarische Studien zu ausgewählten Autoren (s.u.). Eine Monographie (Simon) geht auf der Basis umfangreich vorliegender Vorarbeiten die Theorie der Prosa direkt an, die drei zu finanzierenden Teilprojekte widmen sich zentralen Autoren und Werken, um drei wesentliche Komplexe der Prosa zu erschließen: Begriff der menippeischen Satire als zentrales Textmodell (Petron, Fischart, Jean Paul), Begriff der Übersetzung als Produktion vielsprachiger Prosatexturen (Fischart, Arno Schmidt), Begriff der Digression als genuines Textprinzip (Jean Paul, Raabe, Arno Schmidt, Uwe Dick). Hinzu kommen: eine Linearexegese zu Jean Pauls 'Vorschule der Ästhetik', ein Tagungsband.

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Kulturelle Topographien - Grundlagen und Grenzen Europas

Research Project  | 55 Project Members

Das Kompetenzzentrum beschäftigt sich mit der kulturwissenschaftlichen Erforschung der Kategorie Raum. Im Zuge des spatial turn in den Kultur- und Sozialwissenschaften seit den 1980er Jahren wurden sowohl grundlegende Arbeiten zur Raumtheorie als auch diachrone und synchrone Einzeluntersuchungen zur kulturellen Bedeutung der Raumwahrnehmung vorgelegt (vgl. etwa Arbeiten zur Erfindung der Zentralperspektive oder zur Bedeutung von Navigation und Kartographie für die europäische koloniale Expansion). Zu Beginn des neuen Jahrtausends tritt die Globalisierung in eine neue Phase ein, und die dadurch entstehenden medialen, politisch-ökonomischen, ökologischen und ethischen Herausforderungen sind meist topographisch zu fassen - man denke nur an Stichworte wie global village , Zugang zu und Partizipation an Ressourcen, Kulturkontakt, Migration, ethnisch-religiöse und territoriale Konflikte, Klimawandel. Europa beschäftigt sich mit der Bewältigung seines Einigungsprozesses, seiner Grenzerweiterungen und seiner Rolle in der Welt. Aufbauend auf vorhandenen Stärken und thematischen Interessen wird das Forschungsgebiet Kulturelle Topographien in vier Forschungsachsen unterteilt: Politische und Kulturgeographie; Kontaktzonen und Projektionsräume; Semantik des Raumes; Raumtheorie, Kognition und Sprache. Innerhalb jedes Schwerpunktes ist ein spezifischer Bezug zur Schweiz bzw. zum Raum Basel ausgewiesen. Im Juli 2017 ist die zweite und letzte Laufzeit des Zentrums zuende gegangen, sodass die Kulturellen Topographien nun als informelles Netzwerk weitergeführt werden.