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Dr.
David Brönnimann
Department of Environmental Sciences
Profiles & Affiliations
Micromorphology; Histotaphonomy; Landscape Archaeology

Settlement archaeology: Reconstruction of natural and anthropogenic formation processes & reconstruction of social practices (e.g. ressource and waste management)

Histotaphonomy: Investigation of taphonomic processes on bones & reconstruction of the treatment of the dead

Landscape archaeology: reconstruction of fluvial and limnic systems, colluvial processes and human impact

Integration of theoretical concepts and cultural-historical questions

Mortar and building stone analyses

Petrographic analysis of ceramic shards


Selected Publications
Brönnimann, David, & Rentzel, Philippe. (2024). Naturraum. In Guido Lassau und Peter-Andrew Schwarz (Ed.), & Caroline Arni, Esther Baur, Susanna Burghartz, Lucas Burkart, Marc Fehlmann, Martin Lengwiler, Peter-Andrew Schwarz (Trans.), Auf dem langen Weg zur Stadt: 50 000 v. Chr.-800 n. Chr. (Vol. 1–1, pp. 20–33). Christoph Merian Verlag .
Brönnimann, David, Röder, Brigitte, Spichtig, Norbert, Rissanen, Hannele, Lassau, Guido, & Rentzel, Philippe. (2020). The hidden midden - Geoarchaeological investigation of sedimentation processes, waste disposal practices and resource management at the Latène settlement Basel-Gasfabrik (Switzerland). Geoarchaeology an International Journal, 35(4), 522–544. https://doi.org/10.1002/gea.21787
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Brönnimann, David, Portmann, Cordula, Pichler, Sandra L., Booth, Thomas J., Röder, Brigitte, Vach, Werner, Schibler, Jörg, & Rentzel, Philippe. (2018). Contextualising the dead - Combining geoarchaeology and osteo-anthropology in a new multi-focus approach in bone histotaphonomy. Journal of Archaeological Science, 98, 45–58. https://doi.org/10.1016/j.jas.2018.08.005
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Selected Projects & Collaborations
Project cover
Welcome to the dark side - disclosing the invisible stages of medieval urbanisation through the integrated study of European Dark Earths
Research Project  | 5 Project Members
Thick, dark-coloured homogeneous deposits, Dark Earths, are a common phenomenon in European towns. They cover large surfaces and are often rich in archaeological remains. Their seeming absence of stratigraphy has in the past resulted in a lack of research or their discarding. Meanwhile, geoarchaeological research has demonstrated that Dark Earths contain highly valuable information impossible to access with traditional methods. For the Early and High Medieval Period, Dark Earths represent some of the least known aspects of town development. Micromorphological data from numerous case studies, primarily in Belgium and Switzerland, are reevaluated in an integrated study in order to answer fundamental questions about medieval towns, through characterisation of human activities, natural processes, and taphonomical changes that shaped them. All data are entered into a novel two-pillar database system - the first online standardised tool publicly accessible to the scientific community. This enables the systematic collection, organisation, storage, interpretation, and sharing of data, and novel statistical analyses. The large amount of comparable data thus created leads to a geoarchaeological synthesis of medieval urban Dark Earths in Europe. Moreover, thanks to this unique open access system and image reference collection, the project will have a significant and lasting impact on how Dark Earths are studied in the future, preventing further loss of irreplaceable information.
Project cover
MAGIA - Mittelbronzezeit im Aargau: Interdisziplinär Ausgewertet
Research Project  | 6 Project Members
Zu Siedlungen der Mittelbronzezeit ist in der Schweiz und in Zentraleuropa im Vergleich zur Früh- und Spätbronzezeit bislang nur wenig bekannt - so wenig, dass dieser Zeitabschnitt (ca. 1600-1250 BC) bis vor Kurzem noch als «dark age» der jüngeren Urgeschichte bezeichnet wurde. Während die vorangehende Frühbronzezeit lange als wichtige Innovationsphase und die darauffolgende Spätbronzezeit als Phase kultureller Blüte galten, fiel der Mittelbronzezeit die Rolle eines unbedeutenden Intermezzos zu. Dies war zum einen der Seltenheit mittelbronzezeitlicher Fundstellen, zum anderen aber auch dem forschungsgeschichtlich- und erhaltungsbedingten Fokus der schweizerischen Bronzezeitforschung auf die Seeufersiedlungen geschuldet. Dies ändert sich nun: Aufgrund der intensiven Bautätigkeit wurden in den letzten Jahren schweizweit und insbesondere im Kanton Aargau zahlreiche Fundstellen mit Überresten mittelbronzezeitlicher Siedlungen entdeckt. Parallel dazu erfuhr die Forschung zur Mittelbronzezeit auch in Zentral- und Westeuropa einen Aufschwung, so dass das ehemalige «dark age» mittlerweile als Zeit grossräumiger Transformationsprozesse gilt (u.a. intensive überregionale Vernetzung, Erschliessung neuer Siedlungsgebiete, leistungsstärkere Landwirtschaft). Die Hintergründe dieser tiefgreifenden Veränderungen sind allerdings noch weitgehend offen. Das Projekt wird somit einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Mittelbronzezeit in der Schweiz und in Europa leisten. Im Zentrum steht die mittelbronzezeitliche Siedlung Gränichen-Lochgasse (AG), von der von 2016 bis 2017 rund 10'000 m2 ausgegraben wurden. Mit Kehrsatz-Breitenacher (BE) ist sie die grösste mittelbronzezeitliche Siedlung der Schweiz. Gränichen-Lochgasse weist eine Vielzahl an (Keramik-)Funden und Befunden (u.a. Hausreste, Vorratsgruben) auf. Dank der modernen Grabungsdokumentation und der engmaschigen naturwissenschaftlichen Beprobung (Archäobotanik, Geoarchäologie) bildet die Fundstelle eine ideale Grundlage, um die Mittelbronzezeit in den Fokus der Forschung zu rücken. Das interdisziplinär zusammengesetzte Team von Forschenden der Universität Basel wird in Zusammenarbeit mit der Kantonsarchäologie Aargau eine breite Palette wissenschaftlicher Fragestellungen verfolgen: Die Funktionen und die Biographien der verschiedenen Befunde werden mit Hilfe einer Kombination von archäologischen, geoarchäologischen und archäobotanischen Untersuchungen rekonstruiert. Darauf aufbauend wird die Analyse der räumlichen Organisation der Siedlung erfolgen. Hierzu werden Aktivitätszonen bzw. Funktionsbereiche in der Siedlung identifiziert, aber auch soziale und rituelle Praktiken nachvollzogen. Schliesslich wird Gränichen-Lochgasse in den Kontext weiterer mittelbronzezeitlicher Siedlungen im (Aargau) gestellt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung einer regionalen Keramiktypochronologie anhand von Funden aus Gränichen und anderen Siedlungen aus dem Aargau. Das ist ein dringendes Desiderat der Bronzezeitforschung, das die bisher noch schwierige Datierung mittelbronzezeitlicher Fundstellen entscheidend verbessern wird.
Project cover
Archäobiologische Untersuchungen in der spätkeltischen Siedlung Basel-Gasfabrik
Research Project  | 5 Project Members
Die Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt hat während vieler Jahrzehnte Grabungen auf dem Areal der ehemaligen spätkeltischen Siedlung Basel-Gasfabrik, heute Novartis Campus, durchgeführt. Die archäobiologischen Funde (tierische und pflanzliche Reste) sind seit Jahren immer wieder Gegenstand diverser Forschungsarbeiten. 2016 startete unter Leitung der Archäologischen Bodenforschung Basel-Stadt ein neues Projekt, für welches für einmal nicht die Inhalte von Siedlungsgruben, sondern Siedlungsschichten und Gräben im Zentrum stehen. Die Befunde und Funde werden in Zusammenarbeit von Archäologie (Norbert Spichtig, Hannele Rissanen, Johannes Wimmer, Milena Müller-Kissing), Geoarchäologie (David Brönnimann), Archäobotanik (Marlu Kühn) und Archäozoologie (Barbara Stopp) untersucht und ausgewertet. Der Fokus liegt dabei auf der Art und Weise, wie taphonomische Einflüsse archäologische Funde und Befunde beeinflussen.