Klassische Archäologie (Guggisberg)Head of Research Unit Prof. Dr.Martin A. GuggisbergOverviewMembersPublicationsProjects & CollaborationsProjects & Collaborations OverviewMembersPublicationsProjects & Collaborations Projects & Collaborations 39 foundShow per page10 10 20 50 Die Bestattungssitten des 6. Jh. v. Chr. in der Sibaritide anhand der Grabinventare der Nekropole von Francavilla Marittima (IT) PhD Project | 1 Project MembersNo Description available Weisser Marmor am Schwarzen Meer: Untersuchungen zu Funktion und Bedeutung griechischer Plastik in einer Kontaktzone der antiken Welt Research Project | 1 Project MembersDie griechische Plastik ist ein Kerngebiet der Klassischen Archäologie, das auch heute noch stark von stilistischen Überlegungen geprägt ist. Lineare chronologische Entwicklungen sowie qualitative Unterschiede zwischen Zentrum und Peripherie wurden und werden dabei häufig unkritisch vorausgesetzt. Meine Habilitationsschrift nähert sich diesem Thema daher von einer neuen Perspektive an: Den Ausgangspunkt meiner Untersuchungen bilden die griechischen Skulpturen aus den Regionen um das Schwarze Meer, einem Gebiet, das sowohl geographisch als auch kulturell am Rande der griechischen Einflusssphäre lag und das nicht zuletzt aufgrund der Spaltung Europas nach dem zweiten Weltkrieg von der (mittel-)europäischen Altertumsforschung kaum wahrgenommen wurde. Die Skulpturen dieser Region, von der Archaik bis in den Hellenismus, werden nun erstmals systematisch vorgelegt und im Hinblick auf ihre kunst- und kulturhistorische Bedeutung untersucht. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Migrationsbewegungen im Verlauf der sogenannten Grossen Griechischen Kolonisation, die zur Entstehung von ortsspezifisch unterschiedlich dichten kulturellen Kontaktzonen führten. Plastische Werke prägen das Erscheinungsbild von Heiligtümern, öffentlichen Anlagen und Grabmonumenten, ihre Herstellung und ihr Transport waren mit einem hohen Aufwand verbunden - sie wurden daher bewusst ausgewählt und wahrgenommen. Die Berücksichtigung der kulturhistorischen Hintergründe der jeweiligen Fundorte und das Einbeziehen von aktuellen naturwissenschaftlichen Methoden erlauben eine unvoreingenommenere Annäherung an Fragen nach der Herkunft, der Funktion und der Bedeutung der Skulpturen aus dem Schwarzmeerraum in einer diachronen Perspektive. Aus diesen neuen Blickwinkeln heraus lassen sich auch Phänomene wie bewusste Aufgriffe bestimmter und nicht zwingend kontemporärer Bildchiffren, Motive oder auch Stile fassen. Die in Fallstudien aufgezeigten Brüche in bislang vorausgesetzten stilistischen Reihen sollen darüber hinaus eine Diskussion zum generellen Umgang mit griechischer Plastik sowie ihrer Rezeption in kulturellen Kontaktzonen anregen. Ausstellung: Stolen Past - Lost Future Research Project | 1 Project MembersDem Schutz des kulturellen Erbes kommt länderübergreifend große Bedeutung zu. Kultur dauert fort, sie ist von zeitlosem Wert und muss nachfolgenden Generatio-nen unversehrt hinterlassen werden. Die Ausstellung widmet sich dem gemeinsamen europä-ischen Engagement gegen Plünderung, Raubgrabungen und den illegalen Handel mit archäologischem Kulturgut. Durch die gegenwärtige Situation im Nahen Osten ist das Thema zunehmend ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Der illegale Antikenhandel ist weltweit mit dem Drogen-, Waffen- und Menschenhandel eines der einträglichsten kriminellen Geschäftsfelder, wenn auch keine exakten Angaben über das Ausmaß möglich sind. Illegal ausgegrabene Objekte haben keine "Heimat" und keine Geschichte mehr, von der sie erzählen können. Einmal ihres archäologischen Kontextes beraubt, sind keine Aussagen über die Verwendung der Objekte, über ihre kulturelle Bedeutung und über die Menschen, die sie ehemals besaßen, mehr möglich. Damit verlieren die Objekte ihre Geschichte - gleichzeitig verlieren wir alle einen Teil unserer Geschichte. Die Ausstellung zeigt anhand von Fallbeispielen die illegalen Wege der geraubten Objekte - und wie der illegale Handel mit Antiken durch gemeinsame europäische Anstrengungen verhindert werden kann. Gerade in Zeiten von zunehmender Nationalisierung und Profitgier sowie einem sinkenden Sozialgefühl, die ein Auseinan-derdriften der europäischen Zone fürchten lassen, ist das Bewusstsein um die gemeinsame Vergangenheit sowie für den drohenden Verlust des Weltkulturerbes umso wichtiger. Palaepaphos (Cyprus) in the Classical Period. A Functional and Socio-Cultural Analysis Based on Pottery Assemblages from the Residential Area Research Project | 1 Project MembersItaliano Crocevia del Mediterraneo orientale, Cipro è un punto focale delle relazioni tra l'Egeo e il Vicino Oriente. Tale posizione geografica si riflette nell'evidenza archeologica che mostra chiari influssi provenienti dalle regioni circostanti. La cultura materiale e i contatti interculturali dell'isola durante l'età classica (V-IV sec. a.C.) sono tuttavia ancora poco conosciuti. Attraverso lo studio della ceramica proveniente da contesti abitativi di Palaepaphos, il presente progetto di ricerca mira a gettare luce sull'economia e sulle pratiche sociali della città nonché sui contatti dell'isola con il Mediterraneo. Soggetto e obiettivi Capitale del regno di Paphos resa celebre dal suo santuario dedicato ad Afrodite, Palaepaphos è il più importante insediamento della parte occidentale di Cipro durante l'età del ferro. Nell'ambito del progetto di ricerca vengono analizzati i materiali ceramici di due pozzi e le vestigia di un'abitazione del periodo classico (V-IV sec. a.C.), attestazioni finora senza paralleli tra i contesti abitativi ciprioti di quest'epoca. Lo studio della ceramica tardo classica, in particolare di quella da mensa di produzione locale, permetterà di stabilire per la prima volta la tipologia e cronologia dei vasi nonché di analizzarne le forme, le metodologie della produzione e la funzione. Un ulteriore aspetto fondamentale risiede nell'analisi della relazione fra ceramica locale e importata, tra cui spicca quella attica. Contesto socio-scientifico Nonostante Palaepaphos goda di una certa fama, il modus vivendi dei suoi abitanti nonché i contatti con il resto dell'isola e il Mediterraneo in epoca classica sono ancora ampiamente sconosciuti. Attraverso lo studio dell'aspetto materiale, il progetto mira a investigare i sistemi di consumo locali, le pratiche sociali in ambito privato e i contatti all'interno e all'esterno dell'isola fornendo così un contributo alla comprensione della storia cipriota nel periodo classico. --------- Deutsch Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes steht die Untersuchung von auf Zypern einzigartigen, lange unbeachteten Siedlungsbefunden und -funden der klassischen Zeit (5.-4. Jh. v. Chr.) in Palaepaphos, Hauptstadt des Königreiches Paphos. Aus der Analyse der lokalen Keramik zweier Brunnen und eines Wohnhauses, ihren Fundkontexten und ihr Verhältnis zu den Importwaren werden Rückschlüsse hinsichtlich Konsumverhalten, sozialen Praktiken und Vernetzungen der Gesellschaft in Palaepaphos ermöglicht. Ein Fokus wird auf die Untersuchung der lokalen Keramik aus auserwählten Befunden gelegt, die Aufschlüsse über die Funktion, die typochronologischer Entwicklung und die Herkunft der Gefässe geben. Ebenfalls analysiert wird das Verhältnis zwischen lokal hergestellter Keramik und importierten attischen Keramik. Daraus sind neue Erkenntnisse insbesondere im Hinblick auf Fragen zu Veränderungen und Kulturtransfer in den für Palaepaphos spezifischen kulturellen Praktiken der Trink- und Esskultur zu erwarten. Während der Frühzeit Zyperns bereits sehr viel Aufmerksamkeit in der Forschung zuteil wurde, ist die materielle Kultur in klassischer Zeit heute noch ein Desiderat. Die zu untersuchenden Befunde erlauben, diese Forschungslücke zu schliessen und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der zyprischen Keramik in klassischer Zeit zu leisten. Palaepaphos ist - nicht zuletzt wegen der Berühmtheit seines Aphrodite-Heiligtums - historisch als Hauptort des wichtigsten Königreiches im Westen Zyperns anzusehen. Das Forschungsprojekt wird darüber hinaus eine Grundlage zur bisher nur einseitig betrachteten historischen Einordnung des Königreiches und dessen Vernetzung im Mittelmeerraum liefern. Ausstellung: Kulturen im Kontakt - culture in contacts. 10 Jahre Basler Ausgrabungen in Francavilla Marittima - Kalabrien 10 anni di ricerca archeologica dell'Università di Basilea a Francavilla Marittima, Calabria Research Project | 1 Project MembersBereits in der Antike war der Süden Italiens ein Brennpunkt der Migration. Die eisenzeitliche Siedlung (ca. 800 - 700 v. Chr.) von Francavilla Marittima spielte dabei eine Schlüsselrolle als Kontaktort zwischen der lokalen Bevölkerung und Händlern und Kolonisten aus Griechenland und dem Vorderen Orient. Seit 2009 erforschen Basler ArchäologInnen und Studierende das Gräberfeld dieses Ortes und suchen nach den Spuren dieses frühen Kulturaustausches. Ergebnisse dieser Forschungen werden in der von Studierenden aus Anlass des 10-jährigen Grabungsjubiläums erarbeiteten Ausstellung präsentiert. Investigating colonial identity: Greek and Native interaction in Northern Calabria (800 - 500 BC) Research Project | 7 Project MembersFrom the late Bronze Age onwards South Italy was (and still is) a focal point of human migrations. Among these the "great Greek colonisation" of the early 1st millenium BC is of particular relevance as it resulted in the expansion of Greek civilisation into the Western part of the Mediterranean and onto the Italian peninsula in particular. While this process of cultural interaction has hitherto been regarded primarily from a Graeco-centric point of view, it is currently being studied more intensively with regard to the effects it had on the native inhabitants of South Italy and on the emergence of new forms of cultural identity, both for the immigrants and for the local population. Until recently this encounter was first and foremost discussed on the basis of the material evidence from archaeological contexts. It has meanwhile become evident, however, that the cultural interactions initiated in the "Greek colonization" constitute complex processes that cannot be understood by a simple binary opposition between Greeks and Non-Greeks as reflected in culturally connoted artefacts. In order to overcome this aporia the present project proposes a new methodological approach to the question of "identity" in the colonial world by combining archaeological with scientific analysis and by studying both the material evidence as well as the physical remains of the human actors.By testing the feasibility of ancient DNA studies and conducting stable isotope analyses on the skeletal remains from various cemeteries in Northern Calabria we want to develop a broad interdisciplinary basis for the discussions of the social, cultural and economic transformations taking place in South Italy during and in the aftermath of the "Greek colonisation". At the same time it is planned to continue archaeological investigations in the Macchiabate necropolis of Francavilla Marittima, which is a key site in assessing the diverse effects of the "Greek colonisation" in South Italy. Our aims are twofold: on the one hand, the excavations serve to improve our understanding of the cultural identity of the people buried in the native necropolis at the time of the flouruit of the nearby colony of Sybaris (7th/6th century BC), a period largely neglected by scholarly research in favor of the earlier, pre-colonial phases of the cemetery; on the other hand the investigations will provide new and well documented osteologic and archaeobiometric data for the assessment of the biological and social identity discourse mentioned above.With its rich material heritage Francavilla Marittima is the ideal place to conduct our research. There we will be able to profit from our longstanding experience with the site and exploit both the material culture and human skeletal remains to achieve the best possible results.In order to understand the phenomenon of cultural interaction in its broader terms it is important to extend the horizon of the investigation to the whole of Northern Calabria and even beyond. A PhD-thesis will therefore be devoted to the archaic burial practices in the Sibaritide in general; a postdoc project will investigate similar processes of interaction in the neighbouring Locride. By its integrative approach comprising archaeological and scientific methods as well as theoretical models the present project introduces a trend-setting methodological dimension into the current archaeological debate, shedding new light on the cultural as well as on the physical identity of the people living in the colonial world, both before and after the foundation of the Greek colonies. It will thereby generate a better understanding of human mobility and cultural interaction in a pivotal area of the Mediterranean world at a crucial moment in history. Aufarbeitung und Publikation der archäologischen Forschungen in Shayzar 2007-2010 Research Project | 1 Project MembersBetween 2007 and 2010 archaeological investigations at Shayzar in Syria were conducted by the German Archaeological Institute in cooperation with the University of Basel. The aim of the project was to investigate the history and potential of the archaeological site. The research included intensive surveys, geophysical examinations as well as a sounding to test the stratigraphy. The project was halted in 2010 by the outbreak of the Syrian War. The present project aims at the full publication of survey and excavations. Rückkehrphase zum Forschungsprojekt "Indigenes Wohnen zwischen Griechen und Puniern" Research Project | 1 Project MembersDie beantragte Rückkehrphase bezieht sich auf das Projekt 'Indigenes Wohnen zwischen Griechen und Puniern' (SNF-PostDoc-Mobility-Stipendium PA00P1_145373). Das Forschungsprojekt befasst sich mit kulturellen Transformationsprozessen im Gebiet der punischen Epikratie im westlichen Sizilien des 4. und 3. Jhs. v. Chr. Ausgangspunkt der Analyse ist der archäologische Befund innerhalb eines frühhellenistischen Wohnquartiers auf dem Monte Iato bei Palermo. Die Rückkehrphase soll dazu genutzt werden, wesentliche Aspekte der Arbeit zu vertiefen, die im Verlauf des Stipendiums wegen des großen Aufwandes bei der Aufarbeitung des Quellenmaterials zurückgestellt werden mussten. Im Vordergrund stehen theoretische und methodische Aspekte der Themenfelder 'kulturelle Identität' und 'Objektgeschichte'. Dissertationsprojekt Katarzyna Langenegger: Bestattungen in Palästina in der hellenistischen Zeit. Eine archäologische Untersuchung Research Project | 2 Project MembersDissertation in Cotutelle Basel - Hamburg: Katarzyna Langenegger LIMC/SALSAH: Digitale Plattform für antike Mythologie Research Project | 2 Project MembersThe wealth of ancient myths and legends which we call Classical Mythology is one of the major elements of our cultural heritage. The Foundation for the LIMC prepared and published 10 volumes of the Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC) between 1981 and 2009. This work has been continued by the Thesaurus Cultus et Rituum Antiquorum (ThesCRA; 10 volumes), focused on the domain of cult and rite. The digital archives of the LIMC will make accessible what we know of the iconography of Greek, Etruscan and Roman mythology, as well as of the neighbouring Mediterranean cultures, to all people interested in classical antiquity. The existing databases are currently being migrated to a new platform called SALSAH (System for Annotation and Linkage of Sources in Arts and Humanities ). This modern and flexible platform will grant access to and public availability of the digitised LIMC data in the future. New information not yet included in the database will be added. The new technology will allow the tagging of photographs, the connection of our data with different kinds of web information (e.g. geo system information, photos) and the linking of our data to other databases. The Virtual Research environment of SALSAH makes it possible to work with digital information that can be linked and annotated openly or individually within a so-called Region of Interest (ROI). This means that it will be possible to share personal information within a group of selected users. The project is hosted both at the Department of Ancient Civilisations and the Digital Humanities Lab of the University of Basel. 1234 1...4 OverviewMembersPublicationsProjects & Collaborations
Projects & Collaborations 39 foundShow per page10 10 20 50 Die Bestattungssitten des 6. Jh. v. Chr. in der Sibaritide anhand der Grabinventare der Nekropole von Francavilla Marittima (IT) PhD Project | 1 Project MembersNo Description available Weisser Marmor am Schwarzen Meer: Untersuchungen zu Funktion und Bedeutung griechischer Plastik in einer Kontaktzone der antiken Welt Research Project | 1 Project MembersDie griechische Plastik ist ein Kerngebiet der Klassischen Archäologie, das auch heute noch stark von stilistischen Überlegungen geprägt ist. Lineare chronologische Entwicklungen sowie qualitative Unterschiede zwischen Zentrum und Peripherie wurden und werden dabei häufig unkritisch vorausgesetzt. Meine Habilitationsschrift nähert sich diesem Thema daher von einer neuen Perspektive an: Den Ausgangspunkt meiner Untersuchungen bilden die griechischen Skulpturen aus den Regionen um das Schwarze Meer, einem Gebiet, das sowohl geographisch als auch kulturell am Rande der griechischen Einflusssphäre lag und das nicht zuletzt aufgrund der Spaltung Europas nach dem zweiten Weltkrieg von der (mittel-)europäischen Altertumsforschung kaum wahrgenommen wurde. Die Skulpturen dieser Region, von der Archaik bis in den Hellenismus, werden nun erstmals systematisch vorgelegt und im Hinblick auf ihre kunst- und kulturhistorische Bedeutung untersucht. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Migrationsbewegungen im Verlauf der sogenannten Grossen Griechischen Kolonisation, die zur Entstehung von ortsspezifisch unterschiedlich dichten kulturellen Kontaktzonen führten. Plastische Werke prägen das Erscheinungsbild von Heiligtümern, öffentlichen Anlagen und Grabmonumenten, ihre Herstellung und ihr Transport waren mit einem hohen Aufwand verbunden - sie wurden daher bewusst ausgewählt und wahrgenommen. Die Berücksichtigung der kulturhistorischen Hintergründe der jeweiligen Fundorte und das Einbeziehen von aktuellen naturwissenschaftlichen Methoden erlauben eine unvoreingenommenere Annäherung an Fragen nach der Herkunft, der Funktion und der Bedeutung der Skulpturen aus dem Schwarzmeerraum in einer diachronen Perspektive. Aus diesen neuen Blickwinkeln heraus lassen sich auch Phänomene wie bewusste Aufgriffe bestimmter und nicht zwingend kontemporärer Bildchiffren, Motive oder auch Stile fassen. Die in Fallstudien aufgezeigten Brüche in bislang vorausgesetzten stilistischen Reihen sollen darüber hinaus eine Diskussion zum generellen Umgang mit griechischer Plastik sowie ihrer Rezeption in kulturellen Kontaktzonen anregen. Ausstellung: Stolen Past - Lost Future Research Project | 1 Project MembersDem Schutz des kulturellen Erbes kommt länderübergreifend große Bedeutung zu. Kultur dauert fort, sie ist von zeitlosem Wert und muss nachfolgenden Generatio-nen unversehrt hinterlassen werden. Die Ausstellung widmet sich dem gemeinsamen europä-ischen Engagement gegen Plünderung, Raubgrabungen und den illegalen Handel mit archäologischem Kulturgut. Durch die gegenwärtige Situation im Nahen Osten ist das Thema zunehmend ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Der illegale Antikenhandel ist weltweit mit dem Drogen-, Waffen- und Menschenhandel eines der einträglichsten kriminellen Geschäftsfelder, wenn auch keine exakten Angaben über das Ausmaß möglich sind. Illegal ausgegrabene Objekte haben keine "Heimat" und keine Geschichte mehr, von der sie erzählen können. Einmal ihres archäologischen Kontextes beraubt, sind keine Aussagen über die Verwendung der Objekte, über ihre kulturelle Bedeutung und über die Menschen, die sie ehemals besaßen, mehr möglich. Damit verlieren die Objekte ihre Geschichte - gleichzeitig verlieren wir alle einen Teil unserer Geschichte. Die Ausstellung zeigt anhand von Fallbeispielen die illegalen Wege der geraubten Objekte - und wie der illegale Handel mit Antiken durch gemeinsame europäische Anstrengungen verhindert werden kann. Gerade in Zeiten von zunehmender Nationalisierung und Profitgier sowie einem sinkenden Sozialgefühl, die ein Auseinan-derdriften der europäischen Zone fürchten lassen, ist das Bewusstsein um die gemeinsame Vergangenheit sowie für den drohenden Verlust des Weltkulturerbes umso wichtiger. Palaepaphos (Cyprus) in the Classical Period. A Functional and Socio-Cultural Analysis Based on Pottery Assemblages from the Residential Area Research Project | 1 Project MembersItaliano Crocevia del Mediterraneo orientale, Cipro è un punto focale delle relazioni tra l'Egeo e il Vicino Oriente. Tale posizione geografica si riflette nell'evidenza archeologica che mostra chiari influssi provenienti dalle regioni circostanti. La cultura materiale e i contatti interculturali dell'isola durante l'età classica (V-IV sec. a.C.) sono tuttavia ancora poco conosciuti. Attraverso lo studio della ceramica proveniente da contesti abitativi di Palaepaphos, il presente progetto di ricerca mira a gettare luce sull'economia e sulle pratiche sociali della città nonché sui contatti dell'isola con il Mediterraneo. Soggetto e obiettivi Capitale del regno di Paphos resa celebre dal suo santuario dedicato ad Afrodite, Palaepaphos è il più importante insediamento della parte occidentale di Cipro durante l'età del ferro. Nell'ambito del progetto di ricerca vengono analizzati i materiali ceramici di due pozzi e le vestigia di un'abitazione del periodo classico (V-IV sec. a.C.), attestazioni finora senza paralleli tra i contesti abitativi ciprioti di quest'epoca. Lo studio della ceramica tardo classica, in particolare di quella da mensa di produzione locale, permetterà di stabilire per la prima volta la tipologia e cronologia dei vasi nonché di analizzarne le forme, le metodologie della produzione e la funzione. Un ulteriore aspetto fondamentale risiede nell'analisi della relazione fra ceramica locale e importata, tra cui spicca quella attica. Contesto socio-scientifico Nonostante Palaepaphos goda di una certa fama, il modus vivendi dei suoi abitanti nonché i contatti con il resto dell'isola e il Mediterraneo in epoca classica sono ancora ampiamente sconosciuti. Attraverso lo studio dell'aspetto materiale, il progetto mira a investigare i sistemi di consumo locali, le pratiche sociali in ambito privato e i contatti all'interno e all'esterno dell'isola fornendo così un contributo alla comprensione della storia cipriota nel periodo classico. --------- Deutsch Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes steht die Untersuchung von auf Zypern einzigartigen, lange unbeachteten Siedlungsbefunden und -funden der klassischen Zeit (5.-4. Jh. v. Chr.) in Palaepaphos, Hauptstadt des Königreiches Paphos. Aus der Analyse der lokalen Keramik zweier Brunnen und eines Wohnhauses, ihren Fundkontexten und ihr Verhältnis zu den Importwaren werden Rückschlüsse hinsichtlich Konsumverhalten, sozialen Praktiken und Vernetzungen der Gesellschaft in Palaepaphos ermöglicht. Ein Fokus wird auf die Untersuchung der lokalen Keramik aus auserwählten Befunden gelegt, die Aufschlüsse über die Funktion, die typochronologischer Entwicklung und die Herkunft der Gefässe geben. Ebenfalls analysiert wird das Verhältnis zwischen lokal hergestellter Keramik und importierten attischen Keramik. Daraus sind neue Erkenntnisse insbesondere im Hinblick auf Fragen zu Veränderungen und Kulturtransfer in den für Palaepaphos spezifischen kulturellen Praktiken der Trink- und Esskultur zu erwarten. Während der Frühzeit Zyperns bereits sehr viel Aufmerksamkeit in der Forschung zuteil wurde, ist die materielle Kultur in klassischer Zeit heute noch ein Desiderat. Die zu untersuchenden Befunde erlauben, diese Forschungslücke zu schliessen und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der zyprischen Keramik in klassischer Zeit zu leisten. Palaepaphos ist - nicht zuletzt wegen der Berühmtheit seines Aphrodite-Heiligtums - historisch als Hauptort des wichtigsten Königreiches im Westen Zyperns anzusehen. Das Forschungsprojekt wird darüber hinaus eine Grundlage zur bisher nur einseitig betrachteten historischen Einordnung des Königreiches und dessen Vernetzung im Mittelmeerraum liefern. Ausstellung: Kulturen im Kontakt - culture in contacts. 10 Jahre Basler Ausgrabungen in Francavilla Marittima - Kalabrien 10 anni di ricerca archeologica dell'Università di Basilea a Francavilla Marittima, Calabria Research Project | 1 Project MembersBereits in der Antike war der Süden Italiens ein Brennpunkt der Migration. Die eisenzeitliche Siedlung (ca. 800 - 700 v. Chr.) von Francavilla Marittima spielte dabei eine Schlüsselrolle als Kontaktort zwischen der lokalen Bevölkerung und Händlern und Kolonisten aus Griechenland und dem Vorderen Orient. Seit 2009 erforschen Basler ArchäologInnen und Studierende das Gräberfeld dieses Ortes und suchen nach den Spuren dieses frühen Kulturaustausches. Ergebnisse dieser Forschungen werden in der von Studierenden aus Anlass des 10-jährigen Grabungsjubiläums erarbeiteten Ausstellung präsentiert. Investigating colonial identity: Greek and Native interaction in Northern Calabria (800 - 500 BC) Research Project | 7 Project MembersFrom the late Bronze Age onwards South Italy was (and still is) a focal point of human migrations. Among these the "great Greek colonisation" of the early 1st millenium BC is of particular relevance as it resulted in the expansion of Greek civilisation into the Western part of the Mediterranean and onto the Italian peninsula in particular. While this process of cultural interaction has hitherto been regarded primarily from a Graeco-centric point of view, it is currently being studied more intensively with regard to the effects it had on the native inhabitants of South Italy and on the emergence of new forms of cultural identity, both for the immigrants and for the local population. Until recently this encounter was first and foremost discussed on the basis of the material evidence from archaeological contexts. It has meanwhile become evident, however, that the cultural interactions initiated in the "Greek colonization" constitute complex processes that cannot be understood by a simple binary opposition between Greeks and Non-Greeks as reflected in culturally connoted artefacts. In order to overcome this aporia the present project proposes a new methodological approach to the question of "identity" in the colonial world by combining archaeological with scientific analysis and by studying both the material evidence as well as the physical remains of the human actors.By testing the feasibility of ancient DNA studies and conducting stable isotope analyses on the skeletal remains from various cemeteries in Northern Calabria we want to develop a broad interdisciplinary basis for the discussions of the social, cultural and economic transformations taking place in South Italy during and in the aftermath of the "Greek colonisation". At the same time it is planned to continue archaeological investigations in the Macchiabate necropolis of Francavilla Marittima, which is a key site in assessing the diverse effects of the "Greek colonisation" in South Italy. Our aims are twofold: on the one hand, the excavations serve to improve our understanding of the cultural identity of the people buried in the native necropolis at the time of the flouruit of the nearby colony of Sybaris (7th/6th century BC), a period largely neglected by scholarly research in favor of the earlier, pre-colonial phases of the cemetery; on the other hand the investigations will provide new and well documented osteologic and archaeobiometric data for the assessment of the biological and social identity discourse mentioned above.With its rich material heritage Francavilla Marittima is the ideal place to conduct our research. There we will be able to profit from our longstanding experience with the site and exploit both the material culture and human skeletal remains to achieve the best possible results.In order to understand the phenomenon of cultural interaction in its broader terms it is important to extend the horizon of the investigation to the whole of Northern Calabria and even beyond. A PhD-thesis will therefore be devoted to the archaic burial practices in the Sibaritide in general; a postdoc project will investigate similar processes of interaction in the neighbouring Locride. By its integrative approach comprising archaeological and scientific methods as well as theoretical models the present project introduces a trend-setting methodological dimension into the current archaeological debate, shedding new light on the cultural as well as on the physical identity of the people living in the colonial world, both before and after the foundation of the Greek colonies. It will thereby generate a better understanding of human mobility and cultural interaction in a pivotal area of the Mediterranean world at a crucial moment in history. Aufarbeitung und Publikation der archäologischen Forschungen in Shayzar 2007-2010 Research Project | 1 Project MembersBetween 2007 and 2010 archaeological investigations at Shayzar in Syria were conducted by the German Archaeological Institute in cooperation with the University of Basel. The aim of the project was to investigate the history and potential of the archaeological site. The research included intensive surveys, geophysical examinations as well as a sounding to test the stratigraphy. The project was halted in 2010 by the outbreak of the Syrian War. The present project aims at the full publication of survey and excavations. Rückkehrphase zum Forschungsprojekt "Indigenes Wohnen zwischen Griechen und Puniern" Research Project | 1 Project MembersDie beantragte Rückkehrphase bezieht sich auf das Projekt 'Indigenes Wohnen zwischen Griechen und Puniern' (SNF-PostDoc-Mobility-Stipendium PA00P1_145373). Das Forschungsprojekt befasst sich mit kulturellen Transformationsprozessen im Gebiet der punischen Epikratie im westlichen Sizilien des 4. und 3. Jhs. v. Chr. Ausgangspunkt der Analyse ist der archäologische Befund innerhalb eines frühhellenistischen Wohnquartiers auf dem Monte Iato bei Palermo. Die Rückkehrphase soll dazu genutzt werden, wesentliche Aspekte der Arbeit zu vertiefen, die im Verlauf des Stipendiums wegen des großen Aufwandes bei der Aufarbeitung des Quellenmaterials zurückgestellt werden mussten. Im Vordergrund stehen theoretische und methodische Aspekte der Themenfelder 'kulturelle Identität' und 'Objektgeschichte'. Dissertationsprojekt Katarzyna Langenegger: Bestattungen in Palästina in der hellenistischen Zeit. Eine archäologische Untersuchung Research Project | 2 Project MembersDissertation in Cotutelle Basel - Hamburg: Katarzyna Langenegger LIMC/SALSAH: Digitale Plattform für antike Mythologie Research Project | 2 Project MembersThe wealth of ancient myths and legends which we call Classical Mythology is one of the major elements of our cultural heritage. The Foundation for the LIMC prepared and published 10 volumes of the Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC) between 1981 and 2009. This work has been continued by the Thesaurus Cultus et Rituum Antiquorum (ThesCRA; 10 volumes), focused on the domain of cult and rite. The digital archives of the LIMC will make accessible what we know of the iconography of Greek, Etruscan and Roman mythology, as well as of the neighbouring Mediterranean cultures, to all people interested in classical antiquity. The existing databases are currently being migrated to a new platform called SALSAH (System for Annotation and Linkage of Sources in Arts and Humanities ). This modern and flexible platform will grant access to and public availability of the digitised LIMC data in the future. New information not yet included in the database will be added. The new technology will allow the tagging of photographs, the connection of our data with different kinds of web information (e.g. geo system information, photos) and the linking of our data to other databases. The Virtual Research environment of SALSAH makes it possible to work with digital information that can be linked and annotated openly or individually within a so-called Region of Interest (ROI). This means that it will be possible to share personal information within a group of selected users. The project is hosted both at the Department of Ancient Civilisations and the Digital Humanities Lab of the University of Basel. 1234 1...4
Die Bestattungssitten des 6. Jh. v. Chr. in der Sibaritide anhand der Grabinventare der Nekropole von Francavilla Marittima (IT) PhD Project | 1 Project MembersNo Description available
Weisser Marmor am Schwarzen Meer: Untersuchungen zu Funktion und Bedeutung griechischer Plastik in einer Kontaktzone der antiken Welt Research Project | 1 Project MembersDie griechische Plastik ist ein Kerngebiet der Klassischen Archäologie, das auch heute noch stark von stilistischen Überlegungen geprägt ist. Lineare chronologische Entwicklungen sowie qualitative Unterschiede zwischen Zentrum und Peripherie wurden und werden dabei häufig unkritisch vorausgesetzt. Meine Habilitationsschrift nähert sich diesem Thema daher von einer neuen Perspektive an: Den Ausgangspunkt meiner Untersuchungen bilden die griechischen Skulpturen aus den Regionen um das Schwarze Meer, einem Gebiet, das sowohl geographisch als auch kulturell am Rande der griechischen Einflusssphäre lag und das nicht zuletzt aufgrund der Spaltung Europas nach dem zweiten Weltkrieg von der (mittel-)europäischen Altertumsforschung kaum wahrgenommen wurde. Die Skulpturen dieser Region, von der Archaik bis in den Hellenismus, werden nun erstmals systematisch vorgelegt und im Hinblick auf ihre kunst- und kulturhistorische Bedeutung untersucht. Dies geschieht vor dem Hintergrund der Migrationsbewegungen im Verlauf der sogenannten Grossen Griechischen Kolonisation, die zur Entstehung von ortsspezifisch unterschiedlich dichten kulturellen Kontaktzonen führten. Plastische Werke prägen das Erscheinungsbild von Heiligtümern, öffentlichen Anlagen und Grabmonumenten, ihre Herstellung und ihr Transport waren mit einem hohen Aufwand verbunden - sie wurden daher bewusst ausgewählt und wahrgenommen. Die Berücksichtigung der kulturhistorischen Hintergründe der jeweiligen Fundorte und das Einbeziehen von aktuellen naturwissenschaftlichen Methoden erlauben eine unvoreingenommenere Annäherung an Fragen nach der Herkunft, der Funktion und der Bedeutung der Skulpturen aus dem Schwarzmeerraum in einer diachronen Perspektive. Aus diesen neuen Blickwinkeln heraus lassen sich auch Phänomene wie bewusste Aufgriffe bestimmter und nicht zwingend kontemporärer Bildchiffren, Motive oder auch Stile fassen. Die in Fallstudien aufgezeigten Brüche in bislang vorausgesetzten stilistischen Reihen sollen darüber hinaus eine Diskussion zum generellen Umgang mit griechischer Plastik sowie ihrer Rezeption in kulturellen Kontaktzonen anregen.
Ausstellung: Stolen Past - Lost Future Research Project | 1 Project MembersDem Schutz des kulturellen Erbes kommt länderübergreifend große Bedeutung zu. Kultur dauert fort, sie ist von zeitlosem Wert und muss nachfolgenden Generatio-nen unversehrt hinterlassen werden. Die Ausstellung widmet sich dem gemeinsamen europä-ischen Engagement gegen Plünderung, Raubgrabungen und den illegalen Handel mit archäologischem Kulturgut. Durch die gegenwärtige Situation im Nahen Osten ist das Thema zunehmend ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Der illegale Antikenhandel ist weltweit mit dem Drogen-, Waffen- und Menschenhandel eines der einträglichsten kriminellen Geschäftsfelder, wenn auch keine exakten Angaben über das Ausmaß möglich sind. Illegal ausgegrabene Objekte haben keine "Heimat" und keine Geschichte mehr, von der sie erzählen können. Einmal ihres archäologischen Kontextes beraubt, sind keine Aussagen über die Verwendung der Objekte, über ihre kulturelle Bedeutung und über die Menschen, die sie ehemals besaßen, mehr möglich. Damit verlieren die Objekte ihre Geschichte - gleichzeitig verlieren wir alle einen Teil unserer Geschichte. Die Ausstellung zeigt anhand von Fallbeispielen die illegalen Wege der geraubten Objekte - und wie der illegale Handel mit Antiken durch gemeinsame europäische Anstrengungen verhindert werden kann. Gerade in Zeiten von zunehmender Nationalisierung und Profitgier sowie einem sinkenden Sozialgefühl, die ein Auseinan-derdriften der europäischen Zone fürchten lassen, ist das Bewusstsein um die gemeinsame Vergangenheit sowie für den drohenden Verlust des Weltkulturerbes umso wichtiger.
Palaepaphos (Cyprus) in the Classical Period. A Functional and Socio-Cultural Analysis Based on Pottery Assemblages from the Residential Area Research Project | 1 Project MembersItaliano Crocevia del Mediterraneo orientale, Cipro è un punto focale delle relazioni tra l'Egeo e il Vicino Oriente. Tale posizione geografica si riflette nell'evidenza archeologica che mostra chiari influssi provenienti dalle regioni circostanti. La cultura materiale e i contatti interculturali dell'isola durante l'età classica (V-IV sec. a.C.) sono tuttavia ancora poco conosciuti. Attraverso lo studio della ceramica proveniente da contesti abitativi di Palaepaphos, il presente progetto di ricerca mira a gettare luce sull'economia e sulle pratiche sociali della città nonché sui contatti dell'isola con il Mediterraneo. Soggetto e obiettivi Capitale del regno di Paphos resa celebre dal suo santuario dedicato ad Afrodite, Palaepaphos è il più importante insediamento della parte occidentale di Cipro durante l'età del ferro. Nell'ambito del progetto di ricerca vengono analizzati i materiali ceramici di due pozzi e le vestigia di un'abitazione del periodo classico (V-IV sec. a.C.), attestazioni finora senza paralleli tra i contesti abitativi ciprioti di quest'epoca. Lo studio della ceramica tardo classica, in particolare di quella da mensa di produzione locale, permetterà di stabilire per la prima volta la tipologia e cronologia dei vasi nonché di analizzarne le forme, le metodologie della produzione e la funzione. Un ulteriore aspetto fondamentale risiede nell'analisi della relazione fra ceramica locale e importata, tra cui spicca quella attica. Contesto socio-scientifico Nonostante Palaepaphos goda di una certa fama, il modus vivendi dei suoi abitanti nonché i contatti con il resto dell'isola e il Mediterraneo in epoca classica sono ancora ampiamente sconosciuti. Attraverso lo studio dell'aspetto materiale, il progetto mira a investigare i sistemi di consumo locali, le pratiche sociali in ambito privato e i contatti all'interno e all'esterno dell'isola fornendo così un contributo alla comprensione della storia cipriota nel periodo classico. --------- Deutsch Im Mittelpunkt des Forschungsprojektes steht die Untersuchung von auf Zypern einzigartigen, lange unbeachteten Siedlungsbefunden und -funden der klassischen Zeit (5.-4. Jh. v. Chr.) in Palaepaphos, Hauptstadt des Königreiches Paphos. Aus der Analyse der lokalen Keramik zweier Brunnen und eines Wohnhauses, ihren Fundkontexten und ihr Verhältnis zu den Importwaren werden Rückschlüsse hinsichtlich Konsumverhalten, sozialen Praktiken und Vernetzungen der Gesellschaft in Palaepaphos ermöglicht. Ein Fokus wird auf die Untersuchung der lokalen Keramik aus auserwählten Befunden gelegt, die Aufschlüsse über die Funktion, die typochronologischer Entwicklung und die Herkunft der Gefässe geben. Ebenfalls analysiert wird das Verhältnis zwischen lokal hergestellter Keramik und importierten attischen Keramik. Daraus sind neue Erkenntnisse insbesondere im Hinblick auf Fragen zu Veränderungen und Kulturtransfer in den für Palaepaphos spezifischen kulturellen Praktiken der Trink- und Esskultur zu erwarten. Während der Frühzeit Zyperns bereits sehr viel Aufmerksamkeit in der Forschung zuteil wurde, ist die materielle Kultur in klassischer Zeit heute noch ein Desiderat. Die zu untersuchenden Befunde erlauben, diese Forschungslücke zu schliessen und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der zyprischen Keramik in klassischer Zeit zu leisten. Palaepaphos ist - nicht zuletzt wegen der Berühmtheit seines Aphrodite-Heiligtums - historisch als Hauptort des wichtigsten Königreiches im Westen Zyperns anzusehen. Das Forschungsprojekt wird darüber hinaus eine Grundlage zur bisher nur einseitig betrachteten historischen Einordnung des Königreiches und dessen Vernetzung im Mittelmeerraum liefern.
Ausstellung: Kulturen im Kontakt - culture in contacts. 10 Jahre Basler Ausgrabungen in Francavilla Marittima - Kalabrien 10 anni di ricerca archeologica dell'Università di Basilea a Francavilla Marittima, Calabria Research Project | 1 Project MembersBereits in der Antike war der Süden Italiens ein Brennpunkt der Migration. Die eisenzeitliche Siedlung (ca. 800 - 700 v. Chr.) von Francavilla Marittima spielte dabei eine Schlüsselrolle als Kontaktort zwischen der lokalen Bevölkerung und Händlern und Kolonisten aus Griechenland und dem Vorderen Orient. Seit 2009 erforschen Basler ArchäologInnen und Studierende das Gräberfeld dieses Ortes und suchen nach den Spuren dieses frühen Kulturaustausches. Ergebnisse dieser Forschungen werden in der von Studierenden aus Anlass des 10-jährigen Grabungsjubiläums erarbeiteten Ausstellung präsentiert.
Investigating colonial identity: Greek and Native interaction in Northern Calabria (800 - 500 BC) Research Project | 7 Project MembersFrom the late Bronze Age onwards South Italy was (and still is) a focal point of human migrations. Among these the "great Greek colonisation" of the early 1st millenium BC is of particular relevance as it resulted in the expansion of Greek civilisation into the Western part of the Mediterranean and onto the Italian peninsula in particular. While this process of cultural interaction has hitherto been regarded primarily from a Graeco-centric point of view, it is currently being studied more intensively with regard to the effects it had on the native inhabitants of South Italy and on the emergence of new forms of cultural identity, both for the immigrants and for the local population. Until recently this encounter was first and foremost discussed on the basis of the material evidence from archaeological contexts. It has meanwhile become evident, however, that the cultural interactions initiated in the "Greek colonization" constitute complex processes that cannot be understood by a simple binary opposition between Greeks and Non-Greeks as reflected in culturally connoted artefacts. In order to overcome this aporia the present project proposes a new methodological approach to the question of "identity" in the colonial world by combining archaeological with scientific analysis and by studying both the material evidence as well as the physical remains of the human actors.By testing the feasibility of ancient DNA studies and conducting stable isotope analyses on the skeletal remains from various cemeteries in Northern Calabria we want to develop a broad interdisciplinary basis for the discussions of the social, cultural and economic transformations taking place in South Italy during and in the aftermath of the "Greek colonisation". At the same time it is planned to continue archaeological investigations in the Macchiabate necropolis of Francavilla Marittima, which is a key site in assessing the diverse effects of the "Greek colonisation" in South Italy. Our aims are twofold: on the one hand, the excavations serve to improve our understanding of the cultural identity of the people buried in the native necropolis at the time of the flouruit of the nearby colony of Sybaris (7th/6th century BC), a period largely neglected by scholarly research in favor of the earlier, pre-colonial phases of the cemetery; on the other hand the investigations will provide new and well documented osteologic and archaeobiometric data for the assessment of the biological and social identity discourse mentioned above.With its rich material heritage Francavilla Marittima is the ideal place to conduct our research. There we will be able to profit from our longstanding experience with the site and exploit both the material culture and human skeletal remains to achieve the best possible results.In order to understand the phenomenon of cultural interaction in its broader terms it is important to extend the horizon of the investigation to the whole of Northern Calabria and even beyond. A PhD-thesis will therefore be devoted to the archaic burial practices in the Sibaritide in general; a postdoc project will investigate similar processes of interaction in the neighbouring Locride. By its integrative approach comprising archaeological and scientific methods as well as theoretical models the present project introduces a trend-setting methodological dimension into the current archaeological debate, shedding new light on the cultural as well as on the physical identity of the people living in the colonial world, both before and after the foundation of the Greek colonies. It will thereby generate a better understanding of human mobility and cultural interaction in a pivotal area of the Mediterranean world at a crucial moment in history.
Aufarbeitung und Publikation der archäologischen Forschungen in Shayzar 2007-2010 Research Project | 1 Project MembersBetween 2007 and 2010 archaeological investigations at Shayzar in Syria were conducted by the German Archaeological Institute in cooperation with the University of Basel. The aim of the project was to investigate the history and potential of the archaeological site. The research included intensive surveys, geophysical examinations as well as a sounding to test the stratigraphy. The project was halted in 2010 by the outbreak of the Syrian War. The present project aims at the full publication of survey and excavations.
Rückkehrphase zum Forschungsprojekt "Indigenes Wohnen zwischen Griechen und Puniern" Research Project | 1 Project MembersDie beantragte Rückkehrphase bezieht sich auf das Projekt 'Indigenes Wohnen zwischen Griechen und Puniern' (SNF-PostDoc-Mobility-Stipendium PA00P1_145373). Das Forschungsprojekt befasst sich mit kulturellen Transformationsprozessen im Gebiet der punischen Epikratie im westlichen Sizilien des 4. und 3. Jhs. v. Chr. Ausgangspunkt der Analyse ist der archäologische Befund innerhalb eines frühhellenistischen Wohnquartiers auf dem Monte Iato bei Palermo. Die Rückkehrphase soll dazu genutzt werden, wesentliche Aspekte der Arbeit zu vertiefen, die im Verlauf des Stipendiums wegen des großen Aufwandes bei der Aufarbeitung des Quellenmaterials zurückgestellt werden mussten. Im Vordergrund stehen theoretische und methodische Aspekte der Themenfelder 'kulturelle Identität' und 'Objektgeschichte'.
Dissertationsprojekt Katarzyna Langenegger: Bestattungen in Palästina in der hellenistischen Zeit. Eine archäologische Untersuchung Research Project | 2 Project MembersDissertation in Cotutelle Basel - Hamburg: Katarzyna Langenegger
LIMC/SALSAH: Digitale Plattform für antike Mythologie Research Project | 2 Project MembersThe wealth of ancient myths and legends which we call Classical Mythology is one of the major elements of our cultural heritage. The Foundation for the LIMC prepared and published 10 volumes of the Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC) between 1981 and 2009. This work has been continued by the Thesaurus Cultus et Rituum Antiquorum (ThesCRA; 10 volumes), focused on the domain of cult and rite. The digital archives of the LIMC will make accessible what we know of the iconography of Greek, Etruscan and Roman mythology, as well as of the neighbouring Mediterranean cultures, to all people interested in classical antiquity. The existing databases are currently being migrated to a new platform called SALSAH (System for Annotation and Linkage of Sources in Arts and Humanities ). This modern and flexible platform will grant access to and public availability of the digitised LIMC data in the future. New information not yet included in the database will be added. The new technology will allow the tagging of photographs, the connection of our data with different kinds of web information (e.g. geo system information, photos) and the linking of our data to other databases. The Virtual Research environment of SALSAH makes it possible to work with digital information that can be linked and annotated openly or individually within a so-called Region of Interest (ROI). This means that it will be possible to share personal information within a group of selected users. The project is hosted both at the Department of Ancient Civilisations and the Digital Humanities Lab of the University of Basel.