Schublade, Archiv, Cloud - was bleibt? Ein Interview-Projekt mit Komponist*innen der Gegenwart
Research Project
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01.10.2019
- 31.12.2023
Was treibt eine Komponistin an, ihren eigenen Weg zu gehen? Woher nimmt ein Künstler die Kraft zu glauben, dass sein Werk überdauern wird? Ist das für sie oder ihn überhaupt wichtig? Oder wird einfach die Möglichkeit akzeptiert, dass ein Werk im Zweifelsfall als vergessenes Paket von Noten und Schriften in einem Archiv landet oder aber sich im Cyberspace verflüchtigt? Was also bleibt? Das Seminar für Musikwissenschaft der Universität Basel führt gemeinsam mit der Musiktheater-Regisseurin und künstlerischen Leiterin des Gare du Nord Désirée Meiser und der Dramaturgin Anja Wernicke ein Interview-Projekt mit Komponist*innen der Gegenwart durch. Insgesamt werden etwa 40 Komponist*innen aus verschiedenen Ländern und Altersgruppen zu ihrem Selbstverständnis (Inspirationen, Arbeitsweise, Rolle in der Gesellschaft) sowie zu ihren Wünschen nach Weitergabe von Komponiertem an die nächsten Generationen (und dessen Archivierung) befragt. Hierdurch soll eine Vielfalt von Positionen, die der internationale und Alters-Querschnitt der Komponist*innen-Auswahl erwarten lässt, dokumentiert werden und für einen differenzierten Dialog der Standpunkte sorgen. In einem gemeinsamen Arbeitsprozess werden zum einen Interviews geführt und die gewonnenen Materialien geordnet und aufbereitet werden, zum anderen wird eine Publikation vorbereitet, die im Frühjahr 2022 erscheinen soll. Die gewonnenen Gesamtdaten der Interviews werden auf dem Server der Universität Basel langzeitgespeichert und stehen interessierten Forschenden und Besucher*innen im Musikwissenschaftlichen Seminar zur Verfügung.
Funding
Schublade, Archiv, Cloud – was bleibt? Ein Interview-Projekt mit Komponist*innen der Gegenwart