Mit dem Wandel der Fotografie ins Digitale hat sich auch die Portraitfotografie stark verändert. Dies hängt nicht nur mit dem neuen Aufnahmemedium zusammen, sondern auch mit der Veränderung des Ausgabeformates - Fotoalben wichen online Plattformen und elektronisch generierten Fotobüchern. Wir möchten mit diesem Projekt auf die Wichtigkeit der Familienfotografie als Mittel zur Dokumentation unserer Gesellschaft und unseres Lebens aufmerksam machen. Insbesondere soll das Bewusstsein der jungen Generation - der "digital natives" - für die Stellenwert der Portrait- und Familienfotografie gestärkt werden. Ziel ist es Familienfotos von damals und heute zu präsentieren, sie nebeneinander zu stellen und zu diskutieren, um so die neue bilderzeugende Generation auf die Wichtigkeit der Familienfotografie als Mittel zur Dokumentation unserer Gesellschaft und unseres Lebens aufmerksam zu machen. Im Vordergrund steht hierbei nicht nur das fotografische Bild mit dem dargestellten Motiv, sondern auch der Prozess der Beschreibung der Bildinhalte, also die Bedeutung von Metadaten. Zu diesem Zweck werden wir zwei Peer-Gruppen zusammenstellen - Menschen die alt genug sind, um vor allem Erfahrung aus der analogen Fotografie mitzubringen und jüngere Menschen, welche mit der digitalen Fotografie grossgeworden sind - um mit ihnen Bilder in den Gruppen und gruppenübergreifend zu diskutieren. Wir möchten damit die Bildbedeutung und die Bildwahrnehmung aus den unterschiedlichen Perspektiven darlegen und austauschen. Es geht um das Beschreiben von Bildern, das Erkennen von Bildinhalten und geeignete Methoden um die Erkenntnisse festzuhalten.