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Montchaibeux, un nouvel oppidum celtique?

Research Project
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01.01.2020
 - 31.12.2024

Auf dem Montchaibeux zwischen Courrendlin und Rossemaison (KT JU) befindet sich eine grosse Befestigungsanlage, die bereits seit dem 19. Jahrhundert bekannt ist. Doch wurde sie lange für ein römisches Militärlager gehalten. Erste Hinweise auf das Alter der Anlage lieferten seit den 1970er-Jahren die Funde einiger Metallobjekte, insbesondere Münzen: Sie stammen nicht aus römischer, sondern ausschliesslich aus spätkeltischer Zeit (ca. 150-15 v. Chr.). Der Frage, ob tatsächlich auch die Befestigungsanlage in spätkeltischer Zeit errichtet wurde, gehen seit 2019 der Fachbereich Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie der Universität Basel mit der Unterstützung der Kantonsarchäologie Jura nach. Zunächst gingen Studierende der Universitäten Basel und Lausanne mit Metalldetektoren systematisch das Gelände ab. Auch diese neuen Artefakte stammen mehrheitlich aus spätkeltischer Zeit. Inzwischen liegt auch eine Aufnahme des Höhenreliefs vor, auf dem die Befestigungsanlagen deutlich zu erkennen sind. Im Sommer 2020 fanden im Rahmen des Projektes erstmals Ausgrabungen auf dem Montchaibeux statt. Im Rahmen einer vierwöchigen Lehr- und Forschungsgrabung wurden die Wall- und Grabensysteme an drei Stellen mit Sondierungsschnitten untersucht, um Erkenntnisse über Bauweise und Datierung der Befestigung zu gewinnen. Die Auswertung der Grabungskampagne wird Gegenstand einer Masterarbeit sein. Insgesamt sollen die archäologischen Untersuchungen auf dem Montchaibeux weitere Einblicke in die Besiedlung des Juras kurz vor der römischen Eroberung liefern.

Funding

Montchaibeux, un nouvel oppidum celtique?

Foundations / Associations (GrantsTool), 01.2020-12.2024 (60)
PI : Röder, Brigitte.
CI : Fellner, Robert.

Members (2)

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Brigitte Röder

Principal Investigator
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Robert Fellner

Co-Investigator