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FV-28 Mitarbeiterautonomie, Kontrolle und Unternehmenserfolg

Research Project
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01.01.2014
 - 31.12.2014

Ausgehend von der Grundsatzfrage des optimalen Zentralisierungs- bzw. Dezentralisierungsgrades von Unternehmen, hat das das vorliegende Forschungsprojekt zum Ziel, die Auswirkungen der Instrumente Mitarbeiterautonomie und -kontrolle auf den Unternehmenserfolg empirisch zu untersuchen. Bei der Untersuchung dieses Effektes gilt es insbesondere mögliche Interkationen zwischen diesen beiden Instrumenten zu berücksichtigen. So sind Mitarbeiterautonomie und -kontrolle als komplementäre organisatorische Massnahmen zu betrachten, wenn eine gemeinsame Anpassung dieser Instrumente gegenüber einer isolierten zu einem verstärkenden Effekt auf den Unternehmenserfolg führt. Interagieren Mitarbeiterautonomie und -kontrolle hingegen negativ, spricht dies gegen den gleichzeitigen Einsatz beider Instrumente. Folglich wäre im letzteren Fall die Realisierung der entsprechenden Einzelmassnahmen zu empfehlen, um einen negativen Effekt auf den Unternehmenserfolg zu verhindern. Zur Analyse der Forschungsfrage wurden die Daten des IAB Betriebspanels bereinigt und für die Auswertung aufbereitet. Der Umsatz sowie die Profitabilität dienen dabei als Mass für die Unternehmensperformance. Als Indikatoren für die Instrumente Mitarbeiterautonomie und -kontrolle, dienen Informationen über den Einsatz der Instrumente Leistungsbeurteilung und Zielvorgaben, sowie Auskünfte über die Verlagerung von Verantwortungen auf untergeordnete Hierarchieebenen oder des Einsatzes von flexiblen Arbeitszeiten und teilautonomer Teams. Diese Merkmale werden als zentral erklärende Variablen herangezogen. Die vorläufigen Ergebnisse legen den Schluss nahe, dass Instrumente der Mitarbeiterkontrolle und -autonomie als komplementäre organisatorische Massnahmen betrachtet werden können. Jedoch sind diese Resultate mit äusserster Vorsicht zu bewerten, da sehr wahrscheinlich Ergebnisverzerrungen aufgrund der Endogenität der jeweiligen Personalinstrumente (z.B. der Einsatz der Instrumente Zielvorgaben oder flexibler Arbeitszeiten) vorliegen. In weiteren Schritten sollen daher weitere panelökonometrische Verfahren zur Anwendung kommen, u.a. ein zweitstufiges Schätzverfahren, um die Verzerrung der Resultate aufgrund allfällig verbleibender zeitvarianter unbeobachtbarer Merkmale zu eliminieren.

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Michael Beckmann

Principal Investigator
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Istvàn Hegedüs

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