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FV-24 The Financial Crisis an the dynamics of the LIBOR/OIS and TED Spread

Research Project
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01.01.2013
 - 31.12.2013

Während der Finanzkrise von 2007 bis 2009 verschlechterten sich die Refinanzierungskonditionen am Interbankenmarkt dramatisch. Marktteilnehmer konnten dies u.a. am Anstieg des LIBOR/OIS Spread [1] und des TED Spread [2] beobachten. Diese beiden Spreads sind Indikatoren für die Stimmung am Interbankenmarkt und reflektierten das schwindende Vertrauen in dem Finanzsektor. Die U.S. Notenbank (Fed) reagierte und versuchte von Dezember 2007 bis März 2008, mittels Liquiditätsspritzen die angespannte Situation im Interbankenmarkt zu lockern. Mit anhaltender Krise (ab September 2008) zeigte sich die Fed zunehmend über Kreditrisiken der Finanzinstitutionen besorgt und richtete ihre Interventionen danach aus (siehe Sarkar, 2009). Forscher wie Taylor (2008) argumentieren, dass anfänglich nicht Liquiditäts- sondern Kreditrisiken eine zentrale Rolle beim Anstieg der Spreads gespielt haben und die Liquiditätsspritzen einen negativen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Finanzkrise hatten. Seither ist eine Diskussion entfacht, ob der Anstieg der Spreads auf Liquiditäts- oder auf Kreditrisiken zurückzuführen sei. Weiter ist auch umstritten, ob und in welchem Ausmass die Notenbank-Massnahmen Einfluss auf die Spreads nahmen. [1] 3Monats US Dollar LIBOR abzgl. dem Overnight Index Swap (OIS) [2] 3Monats US Dollar LIBOR abzgl. des 3Monats Treasury Bills

Members (2)

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Peter Kugler

Principal Investigator
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Yvan Lengwiler

Co-Investigator