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Dissertation Anika Kolster: Mythos oder Wissenschaft? Die Konstruktion des Ägyptenbildes und des Ausstellungswesens.

Research Project
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01.11.2011
 - 31.10.2014

Mythos oder Wissenschaft? Die Konstruktion des Ägyptenbildes und des Ausstellungswesens Das Projekt verfolgt das Ziel, die Entwicklung der Ägyptenausstellung seit ihrer Entstehung im 19. Jahrhundert bis zu aktuellen, kontemporären Ausstellungen und Events zum antiken Ägypten zu untersuchen. Untersuchungsgegenstand sind temporäre Sonderausstellungen und auch Wanderausstellungen, die beide auf Grund ihrer Ausstellungsdauer von wenigen Monaten ganz eigenen Darstellungskriterien unterliegen. Untersucht werden soll das Spannungsverhältnis zwischen Forschungsgeschichte, Rezeptionsgeschichte und Ausstellung innerhalb der Ägyptologie bzw. der populären Ägyptenrezeption. Es wird analysiert werden, welche Ägyptenbilder von Ausstellungen konstruiert werden und wie sie diese Ägyptenbilder erzeugen und warum. Das Projekt befasst sich in einem ersten, historisch-kritischen Teil, mit der historischen Entwicklung der ägyptischen Ausstellung seit ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart und in diesem Zusammenhang auch mit der Entwicklung der Ägyptologie und dem Zeitgeist der jeweiligen Epochen. Integriert in die historische Bestandsaufnahme der ägyptischen Ausstellungen wird die kritische Analyse ausgewählter Ausstellungsbeispiele sowie der Ausstellungskataloge. Die Konzeption, Konstruktion und Inszenierung der Ausstellungen wird analysiert. Die historisch-kritische Untersuchung soll es ermöglichen, Konzepte, Veränderungen, Neuerungen, Tendenzen sowie die konstruierten Ägyptenbilder der Ägyptenausstellungen erkennen zu können und soll es erlauben, in einer zweiten, systematischen Analyse zu untersuchen, welche Typen von Ägyptenausstellungen zu unterscheiden sind und welche dieser Typen heute aktuell sind. Außerdem wird untersucht, wie diese kontemporären Ägyptenausstellungen inszeniert werden, was sich im Gegensatz zu ihren historischen Vorgängern verändert hat, was gleich geblieben ist und wie Konzepte und eventuelle Grundsätze für heutige Ägyptenausstellungen lauten könnten, die sowohl die Bedürfnisse der Besucher berücksichtigen, als auch jene der Ägyptologie sowie die ökonomischen Interessen der Ausstellungsmacher. Diese Analyse soll konstruktiv sein und vor allem Grenzen und Möglichkeiten der Ägyptenausstellungen aufzeigen.

Members (3)

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Susanne Bickel

Principal Investigator
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Antonio Loprieno

Co-Investigator
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Anika Kolster-Sommer

Project Member