Law and Nature
Research Project | 01.02.2024 - 30.09.2025
Das Projekt will einen rechtsübergreifenden Theorienansatz erforschen, welcher den Menschen mit seinen Bedürfnissen aber auch als abhängigen Teil der ihn umgebenden Natur begreift und ins Zentrum der Befassung mit dem Recht stellt. Es zielt darauf ab, die Tragfähigkeit eines neuen methodischen Ansatzes in der Rechtswissenschaft („law and nature“) zu testen und erste Elemente dieses Ansatzes zu formulieren. Der vorgeschlagene Ansatz hat dabei den Anspruch, theoretisch fundiert, aber auch praktisch handhabbar zu sein.
Ziel ist es, herauszufinden, ob sich eine neue rechtswissenschaftliche Forschungsdisziplin „law and nature“ vergleichbar zu Ansätzen wie „law and economics“ entwickeln lässt. Das Projekt soll den Anfang und ersten Schritt für die Exploration dieses neuen theoretischen Ansatzes zu „Recht und Natur“ bilden.
Welcher Zustand von Natur nötig und erstrebenswert ist kann nicht durch Recht bestimmt und ermittelt werden. Hier kann das Recht lediglich anhand anderer Disziplinen ermittelte Ziele als Vorgabe übernehmen. Die dominierende rechtswissenschaftliche Methode der Rechtsdogmatik ist jedoch durch Abwesenheit von Interdisziplinarität geprägt. Deshalb soll untersucht werden, ob und wie eine natur- oder umweltorientierte Auslegungsmethode in die Dogmatik hineingetragen werden kann, um den neuen Theorieansatz praxiswirksam werden zu lassen.