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Dr. rer. medic. Iris Schulz

Department of Biomedical Engineering
Profiles & Affiliations

Research and Services in Forensic Genetics

At the Department of Forensic Genetics within the Institute of Forensic Medicine, we analyze biological material for legal authorities, identifying DNA profiles from traces and suspects, and determining the identities of deceased individuals. We also investigate biological relationships for both legal entities and private clients, conducting classical paternity tests as well as more complex kinship analyses spanning multiple generations.


Our research group focuses on developing new technologies and improving existing forensic genetic methodologies. Current projects include (1) optimizing biological material collection, such as touch DNA sampling with the mobile DNA-Buster; (2) advance state-of-the-art techniques for separating mixed DNA traces into their individual components using the DEPArray™ technology; (3) integrating RNA-based methods for identifying body fluids alongside DNA workflows to improve crime reconstruction; and (4) advancing DNA analysis for phenotype, ancestry, and age prediction using next-generation sequencing (NGS).

Selected Publications

Schulte J, Marciano MA, Scheurer E, & Schulz I. (2023). A systematic approach to improve downstream single-cell analysis for the DEPArray™ technology. Journal of Forensic Sciences. https://doi.org/10.1111/1556-4029.15344

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Währer J, Kehm S, Allen M, Brauer L, Eidam O, Seiberle I, Kron S, Scheurer E, & Schulz I. (2023). The DNA-Buster: The evaluation of an alternative DNA recovery approach. Forensic Science International. Genetics, 64, 102830. https://doi.org/10.1016/j.fsigen.2023.102830

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Senst A, Caliebe A, Drum M, Cossu C, Zieger M, Scheurer E, & Schulz I. (2023). Recommendations for the successful identification of altered human remains using standard and emerging technologies: Results of a systematic approach. Forensic Science International. Genetics, 62, 102790. https://doi.org/10.1016/j.fsigen.2022.102790

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Selected Projects & Collaborations

Project cover

DEPArray NxT: a new technology for single cell isolation in forensic genetics

Research Project  | 2 Project Members

Die Identifizierung von Spurenarten wie Blut, Speichel, Sperma oder Hautzellen kann sachdienliche Hinweise zur Rekonstruktion von Tathergängen erbringen und damit essentiell zum Ermittlungserfolg beitragen. Die Identifizierung einer Spurenart erfolgt standardmässig durch Antikörper-basierte Analysen oder mikroskopische Verfahren. Problematisch wird die Befundlage, sobald eine spezifische Spurenart von mehr als nur einer Person stammt, zum Beispiel in einem Vergewaltigungsfall eines Opfers durch mehrere Täter. Mittels des Standardverfahrens der Differenziellen Lyse (DL) werden zwar die Spermien von den übrigen Zellen fraktioniert, aber die Isolierung einzelner Zellen oder eine Zuordnung zu einer Person ist bei homologen Spurenarten (wie Spermien verschiedener Männer) über die DL nicht möglich. Neben dieser Fraktionierung wird in der Forensischen Genetik das Laser Capture Microdissection (LCM) Verfahren für die Isolation von Zellen aus Mikroskop-Präparaten eingesetzt. Die Sensitivität dieser Methode ist jedoch aus verschiedenen Gründen limitiert, wodurch einzelne Zellen durch Lasern und Katapultieren zwar isoliert, aber anschliessend wieder gepoolt werden müssen, so dass eine DNA-Analyse aus einer einzigen Zelle i.d.R. nicht erfolgen kann. Eine höhere und stabilere Auflösung von DNA-Mischspuren bietet die moderne DEPArray Technologie. Mit dieser Zellsortierung können Zellarten in Spurenmischungen identifiziert und komplexe (homologe) Mischspuren bis auf Einzelzellniveau aufgelöst werden. Erste Publikationen und eigene Vorarbeiten belegen, dass das Prinzip funktioniert. Im Rahmen einer Doktorarbeit soll die Zellsortierung nun molekulargenetisch an verschiedenen Spurenausgangslagen untersucht und mit den konventionellen Methoden verglichen werden. Weiterer Kernbestandteil dieser Forschungsarbeit ist die forensisch-genetische Analyse auf Einzelzellniveau hinsichtlich der Erarbeitung von Kriterien für die biostatistische Interpretation von DNA-Profilen einzelner Zellen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der molekulargenetischen Forschungsarbeit fliessen mit in das eigene Habilitationsvorhaben ein, während mit der Doktorierendin mein Forschungsteam weiter vergrössert wird, um auch drittmittelfinanzierte Forschung langfristig am Standort zu etablieren.