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Prof. Dr. Susanna Burghartz

Department of History
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Basel's Global Paradise. Research in virtual reality and global history

Research Project  | 7 Project Members

In 2019, the Institute for European Global Studies moved into the so-called "Sandgrube," the former summer house of the silk ribbon manufacturer Achilles Leisler. This location ideally represents the research field of European Global Studies: Starting from this house, a wide variety of economic and cultural connections have emanated to Europe and around the world since the 18th century. These connections reflect the local representation of the global as well as the global influences on the city's local self-understanding. Among these connections are the original Chinese wallpapers used to furnish the Chinese Room on the second floor of the house, the exotic gardens staged for global cosmopolitanism, or the far-reaching financial and commercial relations of its residents. Today, the "Sandgrube" is an artifact for all traces left over in a local Basel environment by centuries of global exchange. In this Project, we follow these traces, starting in the Chinese Room, at the intersection of global history and virtual reality.

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"Die lästigen Fremden" Der Diskurs um Bürger- und Niederlassungsrecht in Basel – ein Angelpunkt der politischen Auseinandersetzungen in der Mediations- und Restaurationszeit (1803-1848)

PhD Project  | 3 Project Members

Die sog. „Sattelzeit“ – die Periode von ca. 1750-1850 – zeigt sich in verschiedener Hinsicht bestimmt von konfliktreichen Übergangsphänomenen. Diese werden im vorliegenden Projekt untersucht an einem konkreten Gegenstand, dem Bürger- und Fremdenrecht in Basel. Hier – so die Hypothese – wirkte sich das Spannungsverhältnis zwischen transnationalem Veränderungsdruck der Rechtssysteme und dem Beharrungsvermögen kleinräumlicher traditionaler Strukturen markanter aus als in straffer organisierten monarchischen Flächenstaaten. Die Untersuchung setzt ein mit dem revolutionären Umbruch der Helvetik 1798 und umfasst die Zeitspanne der Restauration nach 1803 bzw. 1815 bis zur Kantonstrennung 1833, die eine für die Stadt Basel einschneidende Zäsur bedeutete. Auf kleinem Raum machen sich hier für die Zeit charakteristische antagonistische Tendenzen bemerkbar: traditionale zünftische Besitzstandwahrung kontra innovationsoffenere ökonomische Handelsinteressen; traditionales korporatives Stadt- bzw. Gemeindebürgerrecht kontra modernes gleiches Bürgerrecht innerhalb eines geschlossenen Staatsverbandes, wie es in der Helvetik für kurze Zeit Programm gewesen war.

Die Entwicklung des rechtlichen und substantiellen Bürgerrechtskonzepts in Basel ist dabei im Zusammenhang mit der europäischen Rechtsentwicklung zu betrachten. Das Bürgerrecht definiert nicht nur den rechtlichen Status des Bürgers, sondern durch die Verleihung von politischen Rechten auch seine Wirkung im politischen System und damit der Grad politischer und sozialer Partizipation. Das Bürgerrecht steht damit an der Schnittstelle zwischen Politik und Recht. Weitere Überschneidungen werden sich zu den Themenkomplexen Migration, Inklusion und Exklusion, wechselnde Definitionen von und der Umgang mit «Fremden» sowie zur Rechtslage der Geschlechter ergeben.

Hauptgrundlage für die Arbeit ist die Analyse der Gesetze und Verordnungen auf Gesamtschweizerischer, Kantons- und Gemeindeebene zum Erwerb und zur Wirkung von Bürgerrecht, aber auch zum Aufenthalt und zur Niederlassung von Nicht-Bürgern sowie zu den Auswirkungen bzw. Wechselwirkungen dieser Rechtsnormen. Die konkrete Umsetzung der Kodifizierung mit ihren rechtspolitischen Intentionen wird anschliessend überprüft durch die qualitative Analyse der Protokolle der kantonalen und städtischen Räte sowie einer quantitativen Auswertung von Bürgerrechtsaufnahmen und der Gewährung von Niederlassungen. Im Staatsarchiv Basel liegt hierzu umfangreiches Aktenmaterial. Ausgewertet wurden von der Forschung bis jetzt bevorzugt die statistisch gut erfassbaren Bestände seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das verwaltungstechnisch weniger normierte Material zu den davorliegenden Jahrzehnten ermöglicht zwar nicht ähnlich umfassende quantitative Ergebnisse, ist aber für Untersuchungen zur administrativen Entwicklung und Praxis von Bürgerrecht und Niederlassung höchst aufschlussreich.

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Building Paradise. A Basel Manor House and its Residents in a Global Perspective

Research Project  | 2 Project Members

In diesem Buchprojekt (Publikation: Juni 2021) untersuchen Prof. Susanna Burghartz und Prof. Madeleine Herren die vielfältigen globalen und lokalen Bezüge und Verflechtungen, die seit dem 18. Jahrhundert von einem Basler Barockpalais ausgingen. Im Zentrum der Untersuchung steht die "Sandgrube", ein vom Seidenbandfabrikant Achilles Leissler (1723-1785) in der Mitte des 18. Jahrhunderts erbautes Sommerhaus. Am Beispiel der Sandgrube untersuchen die Autorinnen die Wechselwirkungen zwischen lokaler Repräsentation des Globalen und globalen Einflüssen auf das lokale Selbstverständnis der Stadt. Die Publikation greift damit den Ansatz der "Mikroglobalgeschichte" auf und integriert die Sandgrube in eine transepochale Geschichte der Basler Partizipation am globalen Markt und fragt nach den Auswirkungen von Handel und der Produktion globaler Güter auf das städtische Gemeinweisen.

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Die Aufnahme von Fremden in die Gemeinden der Zürcherischen Landschaft in der Zeit des 16. bis ins 18. Jahrhundert, die Behandlung der Fremden, der Umgang mit den Armen

PhD Project  | 2 Project Members

Sowohl in den Medien als auch in der Politik werden Migration und deren zunehmende rechtliche Einschränkung als ein Phänomen der «unmittelbaren Gegenwart» dargestellt und die Migration somit zu einer rein modernen Bedrohung stilisiert. Demgegenüber steht die historische Forschung in der Pflicht, aufzuzeigen, dass weder die Migration noch die Abschliessungsbemühungen neue Phänomene sind, wobei auch deutlich werden muss, dass die Abgrenzung gegen aussen Konsequenzen für die eigene Gemeinschaft hat. Im Kontext der aktuellen Mobilitätsforschung ist das Beispiel der Schweiz nicht zuletzt aufgrund der kommunalen Zuständigkeit für Bürgerrechtsentscheide von besonderem Interesse. Deswegen und aufgrund der ausgezeichneten Quellenlage eignen sich die Zürcher Landgemeinden im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit gut für eine exemplarische Untersuchung der Abschliessungsbemühungen. Damit wird auch ein bislang wenig beachteter Aspekt, die Migration im ländlichen Raum, für die Mobilitätsforschung erschlossen. Eine wichtige Quellengruppe sind die Einzugsbriefe, die zur Beschränkung des Zuzugs in die Gemeinden dienten. Sie werden im vorliegenden Projekt primär zusammen mit den Einzugsbegehren und den Beschwerden aufgrund des Einzugs qualitativ und quantitativ analysiert. Im ersten Teil der Dissertation wird die Rolle der Stadt und der Gemeinden danach befragt, wer von den Einzugsbestimmungen jeweils profitierte und wo Interessen kollidierten. Im zweiten Teil wird der Effekt der Einzugsbestimmungen auf das Zusammenleben in den Gemeinden untersucht und herausgearbeitet, welche Konsequenzen die Beschränkung der Migration für die lokale Bevölkerung haben konnte. Auch wird, aufbauend auf meiner Masterarbeit, die bislang in der Forschung dominante These, wonach Verteilungskrisen und Überbevölkerung Ursache für die Beschränkung der Mobilität waren, kritisch hinterfragt werden. Damit soll nicht nur das Bild der historischen Forschung zur Mobilität in der Schweiz korrigiert, sondern auch ein Impuls für die aktuelle Diskussion in Politik und Medien gegeben werden.

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Eine Zeitung voll von Dingen. Warenwelten im Basler Avisblatt, 1729-1844

PhD Project  | 2 Project Members

Das Dissertationsprojekt untersucht die Warenanzeigen des Basler Avisblattes, einer zwischen 1729 und 1844 mindestens wöchentlich erschienenen und vollständig überlieferten Intelligenzzeitung. Diese Veröffentlichung zielte darauf ab, durch Annoncen Suchende und Anbietende verschiedenster Dinge und Dienstleistungen zusammenzuführen. Die im Avisblatt publizierten Anzeigen umfassten daher diverse Bereiche wie den Immobilien- und Arbeitsmarkt, Transport- und Reisemöglichkeiten sowie weitere Dienstleistungen und spezifische Informationsangebote. Die Inhalte dieser Kleinanzeigen des Avisblattes bezogen sich z.B. auf verlorene oder gefundene Objekte, offerierten und suchten solche zur Miete oder zum Verkauf, bewarben Gebrauchtwaren, priesen Medizinprodukte an und informierten über importierte Waren wie Kaffee und Tee. Viele dieser Anzeigen wurden von nicht- oder halbprofessionellen Inserenten aufgegeben. Auch professionelle Anbietende wie Handwerker, Händler und Geschäfte versuchten, die Kommunikationsplattform des Avisblattes zu nutzen, um die Öffentlichkeit über ihre Produkte zu informieren. Das Dissertationsprojekt versucht diese Vielfalt an Anzeigeninhalten und -typen systematisch zu erfassen und mithilfe innovativer digitaler Methoden quantitativ auszuwerten. Damit wird es möglich, die Entwicklung von Angebot und Nachfrage nach verschiedenen Waren und die Verteilung zwischen gewerblichen und privaten Angeboten oder zwischen Second- und First-Hand-Handel über lange Zeiträume hinweg zu untersuchen. Ergänzend werden die beobachteten Entwicklungen in Praktiken des Handelns, Werbens und Konsumieren sowie in die damit verflochtenen zeitgenössischen Diskurse eingebettet. Das Projekt interessiert sich dabei einerseits besonders für die Mikromechanik der lokalen Second-Hand-Zirkulation, zu der das Avisblatt einen einzigartigen Zugang ermöglicht. Andererseits sind auch Analysen der Zusammenhänge zwischen lokalen, überregionalen und zunehmend auch global vernetzen Gütermärkten im langen 18. und im 19. Jahrhundert möglich. Dabei gilt es auch, die verschiedenen für die Entwicklung der modernen Konsumgesellschaft im 18. und 19. Jahrhundert in der Forschung vieldiskutierten Revolutionsnarrative - insbesondere die Konsumrevolution (consumer revolution), die Fleissrevolution (industrious revolution) und die Einzelhandelsrevolution (retail revolution) - ausserhalb der Ausnahmeökonomien Westeuropas zu untersuchen und ihr Potential für eine Binnenstadt wie Basel zu prüfen. Der vom Projekt untersuchte Zeitrahmen zwischen 1729 und 1844 ermöglicht es, die in dieser Zeit in Basel stattfindenden ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungsprozesse in Beziehung zu Entwicklungen und Dynamiken der materiellen Kultur zu setzen. Das Projekt positioniert sich an der Schnittstelle zwischen Wirtschafts-, Kultur- und Kommunikationsgeschichte und leistet einen Beitrag zu der für die Schweiz bisher nur wenig erforschten Konsumgeschichte.

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Printed Markets. Information, Data and News in the Basel «Avis-Blatt», 1729-1845

Research Project  | 6 Project Members

Das Projekt «Printed Markets», Leitung Prof. Dr. Susanna Burghartz, untersucht am Beispiel von Basel eine neue Marktform, die seit dem 17. Jahrhundert in Metropolen wie Paris und London entstand und sich in den ersten Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts mit wachsendem Erfolg in ganz Europa etablierte: der gedruckte Anzeigenmarkt der Avis- und Intelligenzblätter. «Printed Markets» erschliesst in systematischer Weise eine serielle Quelle, die bislang für die Konsumgeschichte noch wenig genutzt worden ist und liefert damit Langzeit-Datenreihen, die in Forschungsprojekten zu so unterschiedlichen Bereichen wie dem Gütermarkt, dem Arbeitsmarkt, dem Immobilienmarkt, dem Transport- und Reisewesen, Lotterien als Finanzierungsinstrumenten, oder Geburts-, Heirats- und Todesanzeigen als vitalstatistischen Daten bearbeitet werden sollen. «Printed Markets» nutzt digitale Werkzeuge, die auf der neusten IIIF-Technologie beruhen, und leistet einen Beitrag zur Weiterentwicklung von Werkzeugen im Rahmen der Digital History, die auch in weiteren Projekten zur Erschliessung von Zeitungen und darüber hinaus für ganz unterschiedliche digitalisierte Quellenkorpora Verwendung finden können. Dank der aussergewöhnlich guten Überlieferungslage bietet das Basler Avis-Blatt eine ideale Grundlage für exemplarische Langzeitstudien im langen 18. Jahrhundert und leistet einen innovativen Beitrag zur aktuellen Forschungsdiskussion über Märkte als Orte des (Aus-)Tauschs am Übergang von der Vormoderne ins 19. Jahrhundert.

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Stadt.Geschichte.Basel

Research Project  | 36 Project Members

Nach hundert Jahren nimmt sich Stadt.Geschichte.Basel erstmals wieder eine umfassende Basler Stadtgeschichte vor. In einer neunbändigen Reihe, einem Überblicksband und auf einer Website kommen Forschung und Vermittlung gleichermassen zum Tragen: Neue Erkenntnisse werden, wissenschaftlichen Standards folgend, an ein breites Publikum vermittelt. Dabei wird Basels Geschichte von den Kelten bis zur Gegenwart aus heutiger Sicht erforscht, mit einem Fokus auf drei erkenntnisleitende Forschungsperspektiven: Erstens macht die Stadtgeschichte nicht an der Stadtgrenze halt, sondern integriert die regionale und internationale Verflechtung Basels in politischer, wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht in ihre Fragestellungen. Zweitens interessieren bislang wenig berücksichtigte Kontinuitäten und Diskontinuitäten der Basler Geschichte über geläufige Epochengrenzen hinweg. Und drittens wird das Verhältnis zwischen Mensch und Nichtmensch in einem urbanen Kontext beleuchtet. Für die neun Bände zeichnen folgende Herausgeberinnen und Herausgeber verantwortlich: Band 1: 150 v.Chr.-800, hg. von Peter A. Schwarz & Guido Lassau Band 2: 800-1270, hg. von Peter A. Schwarz & Claudius Sieber Band 3: 1250-1530, hg. von Lucas Burkart Band 4: 1510-1805, hg. von Susanna Burghartz Band 5: 1760-1860, hg. von Marc Fehlmann Band 6: 1850-1914, hg. von Patrick Kury Band 7: 1912-1966, hg. von Caroline Arni Band 8: 1960-heute, hg. von Martin Lengwiler Band 9: Städtischer Raum, hg. von Esther Baur & Lina Gafner Ein reich bebilderter Überblicksband wird die Ergebnisse der neunbändige Reihe zusammenfassen. Nebst diesen gedruckten Publikationen von Stadt.Geschichte.Basel setzt das Projekt zusätzlich auf eine starke Präsenz im Netz. Auf www.stadtgeschichtebasel.ch erscheinen im Blogformat wöchentlich neue Beiträge zur Basler Geschichte. Die multimedial angereicherten Beiträge stammen sowohl aus der Feder der Forschenden von Stadt.Geschichte.Basel wie auch von Externen, die sich mit Basler Geschichte beschäftigen. Das Projekt sucht aktiv den Austausch mit der Bevölkerung, etwa mit Schülerinnen und Schülern, und begibt sich ins Gespräch. Weiter gibt die Website Einblick in den Backstage-Bereich der Basler Geschichte: Sie macht sichtbar, wie Geschichte geschrieben wird. Dabei, und in ihrem für historische Inhalte ungewohnt erfrischenden Erscheinungsbild, setzt die Onlinepräsenz von Stadt.Geschichte.Basel neue Massstäbe dafür, wie Lokalgeschichte sowohl wissenschaftlich ertragreiche und gesellschaftlich relevante Fragen beantworten, wie auch einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden kann.

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Covered Women? Veiling in Early Modern Europe (Teilprojekt)

Research Project  | 2 Project Members

'Materializing Identity' is concerned with the ambiguous evaluation of veils in early modern Europe. Recently Martha Howell has argued that in late medieval and Reformation Europe 'the worries about dress were an expression of Europeans' uncertainty about the link between the material and the immaterial'. The vast and rapidly growing historiography leaves no doubt about the significance of dress for investigating the interdependence of materiality, identity and self-constitution. This applies in particular to the question of veiling, a question, which is still under-researched especially in regard to early modern northern Europe. A close study of the material aspects of dressing codes and changing veiling fashions allows for the discussion of broader questions of the material, its interconnection with moral politics and issues of visibility. Omnipresent and ephemeral at the same time, veils and veiling lay at the intersection of various cultural and societal tensions affecting moral concerns. They are an ideal research object through which to inquire about codes of social and moral distinctions. Moreover, veils assume an important place in the period's artistic production. In Renaissance culture artists showed their specific skills through their virtuoso depiction of veils and pleats and they used the iconography of the veil for a sophisticated reflection on vision, visibility and visual regimes.

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Materialized Identities: Objects - Affects - Effects - Milieus in Early Modern Culture, 1450-1750

Research Project  | 7 Project Members

This project will engage with the agentive qualities of matter; it will show how affective dimensions in history connect with material history; and it will explore the religious and cultural identities dimensions of the use of objects and materials. It is embedded in a fresh perspective onto the material culture of the early modern period which has produced a distinguished historiography in recent years. We argue that it is important to address the vibrancy of matter itself, that is to say the ability of things to exceed their status as mute objects through their material properties. We will ask, how, in a particular culture and emotional community, were interactions with particular materials valorised and which emotions did they elicit? And how did the interplay of matter and emotion shape individual and group identities? Historians of emotions have firmly established that each period is distinguished by different emotional styles, communities and mandatory regimes. However, the role of objects as constitutive of subjectivities and emotions has only recently begun to attract scholarly attention. By taking current debates into new directions, this project seeks to formulate nuanced accounts of agentive materialities in relation to early modern social life, politics and cultures. To achieve this goal the project will approach 'the material' through four themes - gold, glass, veils and feathers - in relation to specific individuals as well as interpretative communities. These four types of materialities and object groups were each attached to different sensory regimes and valorisations, which underwent significant changes during this period. Our focus on materials and their relation to values and affects means working through a series of research questions, which will benefit especially from interdisciplinary collaboration. We work from the premise that subjectivities in this period emerged in relation to an ever-increasing object world. Artefacts embodied and produced values, they reflected and shaped emotional desires as well as bodily sensations. As historians and art historians have begun to show, artists and other creators and makers in the late medieval and early modern periods often played with, used and interrogated materiality. They were open to experiencing the qualities and histories of matter not in metaphorical terms but as potential carriers of sentient feeling. This dialogue with matter vigorously continued in the Reformation and confessional age. These redefined the spiritual status of matter rather than obliterating it, and we need to gain a much better understanding of how this was so. Almost everyone in late medieval and early modern society in some way lived from or experimented with transforming matter, through their labour, interests or quotidian practices. At the same time many of these societies were involved in a continuous struggle with materiality and its threats to societal order. A long-lasting conflict between tradition and fashion grew from these tensions, a conflict that remained unresolved throughout the Early Modern period. A crucial aspect of these insights is therefore that art and craft in this period was no frozen 'tradition' or just the realm of specific experts - the early modern period was a made world and a world in the making. Our methodologies will combine a qualitative analysis of serial records and ego-documents with object-led approaches. The cooperation of academics with curators and makers allows for fresh perspectives in the field and in turn impacts on museum exhibitions or displays. This proposed research group has five overarching aims: 1. to rethink the category of materiality. 2. to connect the history of material culture to the history of emotions. 3. to shape religious milieus and cultures and to add protestant as well as converso-cultures into a European topography of Early Modern material culture dominated by catholic cultures of Renaissance Italy. 4. to enhance the communication and collaboration between the academy and museums. 5. to strengthen the visibility of Swiss research in the largely Anglo-American research debate on material history in the early modern world.