Projects & Collaborations 4 foundShow per page10 10 20 50 Subalterne Mimesis. Rekursive Verfahren in Literatur, Lektorat und anderen Medien Research Project | 6 Project MembersDas Teilprojekt "Subalterne Mimesis" widmet sich kollaborativen Formen des Schreibens. Anhand von Untersuchungen zur Zusammenarbeit von Autoren und Lektoren einerseits sowie von Autoren und ihrer Schreibsoftware andererseits gilt es den Anteil der 'unsichtbaren' Akteure innerhalb des Schreibprozesses herauszuarbeiten. Dabei geht es uns zum einen darum, jene literarischen Szenen und Motive zu analysieren, die Aufschluss geben über den Schaffensprozess und die daran beteiligten Akteure. Zum anderen wird danach gefragt, wie die Relation von Autor und Lektor/Schreibsoftware den literarischen Schreibprozess prägt und zu medien- und literaturwissenschaftlich aufschlussreichen Effekten führt. Ein erster Fokus des Projekts liegt dabei auf der Literatur der Moderne, namentlich auf den Autor-Lektor-Konstellationen Robert Walser und Christian Morgenstern sowie Rainer Maria Rilke und F.A. Hünich. Ein zweiter Fokus liegt auf den informatischen Akteuren der Gegenwart, welche - wie etwa die Rechtschreibüberprüfung (AutoCorrect) oder die Thesaurus-Funktion in Schreibsoftware wie OpenOffice etc. - die Literaturproduktion auf spezifische Weise prägen. Das Ziel der Untersuchung besteht darin, eine Denkfigur von mimetischen Handlungen zu formulieren, die das Verhältnis zwischen Vorbild und Abbild im literarischen Schaffensprozess neu justiert. Diese Figur der subalternen Mimesis wird insbesondere aus dem Konzept der Rekursion gewonnen. Medien der Genauigkeit. Ideale, Praktiken, Darstellungen. Research Project | 13 Project MembersDie zentrale Fragestellung des Forschungsprojekt lautet: Welchen Stellenwert besitzt Genauigkeit in der wissenschaftlichen Erkenntnisproduktion? Das Ziel dieses dezidiert interdisziplinären Forschungsprojekts samt seines internationalen Kooperationspartners (Columbia University, New York) besteht darin, die historische Entwicklung, theoretische Ausformung und praktische Wirksamkeit jener Verfahren zu analysieren, die unter der Massgabe von Genauigkeit jenseits der Natur- und Ingenieurswissenschaften die Erkenntnisgewinnung im künstlerischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Kontext formen. Die zentrale Frage lautet, wie je nach Fachdisziplin und Gegenstandsbereich eine spezifische Vorstellung von Genauigkeit den Weg der Erkenntnisfindung und Darstellungsweise bestimmt, in welchen Repräsentationen, Medien und Praktiken sie sich realisiert, um mittelbar die Resultate - Bilder, literarische Texte, ökonomische Prognosen - und nicht zuletzt die Methodenbildung der Disziplinen selbst zu modifizieren. Neben grundlegenden Konzept- und Begriffsklärungen gilt es, anhand von ausgewählten Fallgeschichten die Bedingungen und Herausbildungen von Kulturtechniken, Rhetoriken und Darstellungsweisen von Genauigkeit zu ergründen und zu analysieren, in welcher Weise sich die Vorstellungen eines ›exakten‹ Arbeitens auch zwischen den Disziplinen ähneln, worin sie differieren und wechselseitig aufeinander einwirken. Dass die verschiedenen künstlerischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Methodiken des Recherchierens, Lesens, Urteilens, Deutens, Beschreibens, Korrigierens, Produzierens, Narrativierens und Überarbeitens in ihrem Vollzug auf spezifische Vorstellungen von wissenschaftlicher Genauigkeit zurückgreifen, ist bis dato ebenso wenig reflektiert worden wie die Rolle der Genauigkeit im geisteswissenschaftlichen Theoriewerkzeugkasten bis jetzt eingehend analysiert worden wäre. Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben besteht aus vier Forschungsteilen: Bild (unter der Leitung von Ralph Ubl, Kunstgeschichte, Universität Basel), Schrift (unter der Leitung von Alexander Honold, Neuere deutsche Literatur, Universität Basel), Zahl (unter der Leitung von Monika Dommann, Geschichte der Neuzeit, Universität Zürich) und Kulturtechniken (unter der Leitung von Markus Krajewski, Geschichte und Theorie der Medien, Universität Basel). Was ist wissenschaftliche Genauigkeit? Medien, Praktiken und Ideale der Exaktheit zwischen Natur- und Geisteswissenschaften Research Project | 1 Project MembersWelchen Stellenwert besitzt Genauigkeit in der wissenschaftlichen Erkenntnisproduktion? Das Ziel dieses dezidiert interdisziplinären Forschungsprojekts samt seines internationalen Kooperationspartners (Columbia University, New York) besteht darin, die historische Entwicklung, theoretische Ausformung und praktische Wirksamkeit jener Verfahren zu analysieren, die unter der Massgabe von Genauigkeit jenseits der Natur- und Ingenieurswissenschaften die Erkenntnisgewinnung im künstlerischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Kontext formen. Die zentrale Frage lautet, wie je nach Fachdisziplin und Gegenstandsbereich eine spezifische Vorstellung von Genauigkeit den Weg der Erkenntnisfindung und Darstellungsweise bestimmt, in welchen Repräsentationen, Medien und Praktiken sie sich realisiert, um mittelbar die Resultate - Bilder, literarische Texte, ökonomische Prognosen - und nicht zuletzt die Methodenbildung der Disziplinen selbst zu modifizieren. Neben grundlegenden Konzept- und Begriffsklärungen gilt es, anhand von ausgewählten Fallgeschichten die Bedingungen und Heraus- bildungen von Kulturtechniken, Rhetoriken und Darstellungsweisen von Genauigkeit zu ergründen und zu analysieren, in welcher Weise sich die Vorstellungen eines ›exakten‹ Arbeitens auch zwischen den Disziplinen ähneln, worin sie differieren und wechselseitig aufeinander einwirken. Dass die ver- schiedenen künstlerischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Methodiken des Recherchierens, Lesens, Urteilens, Deutens, Beschreibens, Korrigierens, Produzierens, Narrativierens und Überarbeitens in ihrem Vollzug auf spezifische Vorstellungen von wissenschaftlicher Genauigkeit zurückgreifen, ist bis dato ebensowenig reflektiert worden wie die Rolle der Genauigkeit im geisteswissenschaftlichen Theoriewerkzeugkasten bis jetzt eingehend analysiert worden wäre. Das Vorhaben setzt sich aus vier Forschungsteilen zusammen: Bild (Ralph Ubl), Schrift (Alexander Honold), Zahl (Monika Dommann) und Kulturtechniken (Markus Krajewski). Es ist entlang einer histo- rischen und einer systematischen Linie organisiert: Die historische Achse strukturiert die Rekonstruktion von Medien der Genauigkeit in den Sozial- und Geisteswissenschaften im zeitlichen Verlauf. Sie spannt den Bogen auf (von der griechischen ἀκρίβεια bis zur algorithmischen Präzision in den Digital Humani- ties), innerhalb dessen sich Ideale, Verfahren und Darstellungsformen exakter Wissensgenese einteilen lassen. Die systematische Achse liefert eine Differenzierung der einzelnen Prozesse und Handlungen, mit denen Genauigkeit in Methoden, Arbeitsabläufen und Forschungsroutinen gewonnen, gesichert und verifiziert wird. Die Forschungsteile widersetzen sich dabei sowohl einer einseitig anthropozen- trischen Zuschreibung exakten Arbeitens an das (genialische) Wissenschaftler- und Künstlersubjekt als auch einer rein technizistischen Begründung von Präzision mithilfe von Instrumenten. Vielmehr analysieren sie die medialen Praktiken, Darstellungsweisen und die erkenntnistheoretischen Ideale von Genauigkeit im Kontext von Bild, Schrift und Zahl mit einer historischen und systematischen Unter- suchung der sie herstellenden und anwendenden Kulturtechniken (wie beispielsweise Vergleichen, Korrigieren, Detaillieren, Klassifizieren, Kontrollieren, . . . ). Ausgehend von dieser Matrix kulturell konstruierter Genauigkeit wird damit die Analyse einer epistemischen Tugend erstellt, die sich nicht nur an die Fachkollegen, sondern ebenso als Gesprächsan- gebot an die Naturwissenschaften richtet, um einen Beitrag zur Vermittlung zwischen den two cultures zu leisten und auch in diesem Bereich der Interdisziplinarität neue Forschungsfelder zu erschliessen. Das Vorhaben stösst in eine noch gänzlich unbearbeitete Richtung vor, indem es historisch und disziplinär differenzierte Begriffe, Dispositive und Denkfiguren von Genauigkeit dezidiert in den Sozial- und Geisteswissenschaften erforscht. Die Forschungsziele werden durch Workshops und Konferenzen, ambitionierte Publikationsvorhaben, ein Austauschprogramm mit dem Kooperationspartner in New York sowie durch eine entschiedene Nachwuchsförderung umgesetzt. Subalterne Mimesis. Strategien der Anähnlichung zwischen Herr und Diener Research Project | 2 Project MembersDas Projekt "Subalterne Mimesis. Strategien der Anähnlichung zwischen Herr und Diener" untersucht das Zusammenspiel und die gegenseitige Anähnlichung zweier hierarchisch höchst unterschiedlicher Textproduzenten: der Autor als Herr seines Textes auf der einen Seite und des literarischen Gehilfen, des Informationsbeschaffers, Rechercheurs, Assistenten, Schreibers, Sekretärs oder Kopisten auf der anderen Seite. Wie deren Aufgaben und Interventionen am gemeinsamen Text sich durchkreuzen, gegenseitig hemmen oder beflügeln, soll anhand von einschlägigen Beispielen aus der Epoche der Klassik und der modernen Literatur herausgearbeitet werden. 1 1
Subalterne Mimesis. Rekursive Verfahren in Literatur, Lektorat und anderen Medien Research Project | 6 Project MembersDas Teilprojekt "Subalterne Mimesis" widmet sich kollaborativen Formen des Schreibens. Anhand von Untersuchungen zur Zusammenarbeit von Autoren und Lektoren einerseits sowie von Autoren und ihrer Schreibsoftware andererseits gilt es den Anteil der 'unsichtbaren' Akteure innerhalb des Schreibprozesses herauszuarbeiten. Dabei geht es uns zum einen darum, jene literarischen Szenen und Motive zu analysieren, die Aufschluss geben über den Schaffensprozess und die daran beteiligten Akteure. Zum anderen wird danach gefragt, wie die Relation von Autor und Lektor/Schreibsoftware den literarischen Schreibprozess prägt und zu medien- und literaturwissenschaftlich aufschlussreichen Effekten führt. Ein erster Fokus des Projekts liegt dabei auf der Literatur der Moderne, namentlich auf den Autor-Lektor-Konstellationen Robert Walser und Christian Morgenstern sowie Rainer Maria Rilke und F.A. Hünich. Ein zweiter Fokus liegt auf den informatischen Akteuren der Gegenwart, welche - wie etwa die Rechtschreibüberprüfung (AutoCorrect) oder die Thesaurus-Funktion in Schreibsoftware wie OpenOffice etc. - die Literaturproduktion auf spezifische Weise prägen. Das Ziel der Untersuchung besteht darin, eine Denkfigur von mimetischen Handlungen zu formulieren, die das Verhältnis zwischen Vorbild und Abbild im literarischen Schaffensprozess neu justiert. Diese Figur der subalternen Mimesis wird insbesondere aus dem Konzept der Rekursion gewonnen.
Medien der Genauigkeit. Ideale, Praktiken, Darstellungen. Research Project | 13 Project MembersDie zentrale Fragestellung des Forschungsprojekt lautet: Welchen Stellenwert besitzt Genauigkeit in der wissenschaftlichen Erkenntnisproduktion? Das Ziel dieses dezidiert interdisziplinären Forschungsprojekts samt seines internationalen Kooperationspartners (Columbia University, New York) besteht darin, die historische Entwicklung, theoretische Ausformung und praktische Wirksamkeit jener Verfahren zu analysieren, die unter der Massgabe von Genauigkeit jenseits der Natur- und Ingenieurswissenschaften die Erkenntnisgewinnung im künstlerischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Kontext formen. Die zentrale Frage lautet, wie je nach Fachdisziplin und Gegenstandsbereich eine spezifische Vorstellung von Genauigkeit den Weg der Erkenntnisfindung und Darstellungsweise bestimmt, in welchen Repräsentationen, Medien und Praktiken sie sich realisiert, um mittelbar die Resultate - Bilder, literarische Texte, ökonomische Prognosen - und nicht zuletzt die Methodenbildung der Disziplinen selbst zu modifizieren. Neben grundlegenden Konzept- und Begriffsklärungen gilt es, anhand von ausgewählten Fallgeschichten die Bedingungen und Herausbildungen von Kulturtechniken, Rhetoriken und Darstellungsweisen von Genauigkeit zu ergründen und zu analysieren, in welcher Weise sich die Vorstellungen eines ›exakten‹ Arbeitens auch zwischen den Disziplinen ähneln, worin sie differieren und wechselseitig aufeinander einwirken. Dass die verschiedenen künstlerischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Methodiken des Recherchierens, Lesens, Urteilens, Deutens, Beschreibens, Korrigierens, Produzierens, Narrativierens und Überarbeitens in ihrem Vollzug auf spezifische Vorstellungen von wissenschaftlicher Genauigkeit zurückgreifen, ist bis dato ebenso wenig reflektiert worden wie die Rolle der Genauigkeit im geisteswissenschaftlichen Theoriewerkzeugkasten bis jetzt eingehend analysiert worden wäre. Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben besteht aus vier Forschungsteilen: Bild (unter der Leitung von Ralph Ubl, Kunstgeschichte, Universität Basel), Schrift (unter der Leitung von Alexander Honold, Neuere deutsche Literatur, Universität Basel), Zahl (unter der Leitung von Monika Dommann, Geschichte der Neuzeit, Universität Zürich) und Kulturtechniken (unter der Leitung von Markus Krajewski, Geschichte und Theorie der Medien, Universität Basel).
Was ist wissenschaftliche Genauigkeit? Medien, Praktiken und Ideale der Exaktheit zwischen Natur- und Geisteswissenschaften Research Project | 1 Project MembersWelchen Stellenwert besitzt Genauigkeit in der wissenschaftlichen Erkenntnisproduktion? Das Ziel dieses dezidiert interdisziplinären Forschungsprojekts samt seines internationalen Kooperationspartners (Columbia University, New York) besteht darin, die historische Entwicklung, theoretische Ausformung und praktische Wirksamkeit jener Verfahren zu analysieren, die unter der Massgabe von Genauigkeit jenseits der Natur- und Ingenieurswissenschaften die Erkenntnisgewinnung im künstlerischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Kontext formen. Die zentrale Frage lautet, wie je nach Fachdisziplin und Gegenstandsbereich eine spezifische Vorstellung von Genauigkeit den Weg der Erkenntnisfindung und Darstellungsweise bestimmt, in welchen Repräsentationen, Medien und Praktiken sie sich realisiert, um mittelbar die Resultate - Bilder, literarische Texte, ökonomische Prognosen - und nicht zuletzt die Methodenbildung der Disziplinen selbst zu modifizieren. Neben grundlegenden Konzept- und Begriffsklärungen gilt es, anhand von ausgewählten Fallgeschichten die Bedingungen und Heraus- bildungen von Kulturtechniken, Rhetoriken und Darstellungsweisen von Genauigkeit zu ergründen und zu analysieren, in welcher Weise sich die Vorstellungen eines ›exakten‹ Arbeitens auch zwischen den Disziplinen ähneln, worin sie differieren und wechselseitig aufeinander einwirken. Dass die ver- schiedenen künstlerischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen Methodiken des Recherchierens, Lesens, Urteilens, Deutens, Beschreibens, Korrigierens, Produzierens, Narrativierens und Überarbeitens in ihrem Vollzug auf spezifische Vorstellungen von wissenschaftlicher Genauigkeit zurückgreifen, ist bis dato ebensowenig reflektiert worden wie die Rolle der Genauigkeit im geisteswissenschaftlichen Theoriewerkzeugkasten bis jetzt eingehend analysiert worden wäre. Das Vorhaben setzt sich aus vier Forschungsteilen zusammen: Bild (Ralph Ubl), Schrift (Alexander Honold), Zahl (Monika Dommann) und Kulturtechniken (Markus Krajewski). Es ist entlang einer histo- rischen und einer systematischen Linie organisiert: Die historische Achse strukturiert die Rekonstruktion von Medien der Genauigkeit in den Sozial- und Geisteswissenschaften im zeitlichen Verlauf. Sie spannt den Bogen auf (von der griechischen ἀκρίβεια bis zur algorithmischen Präzision in den Digital Humani- ties), innerhalb dessen sich Ideale, Verfahren und Darstellungsformen exakter Wissensgenese einteilen lassen. Die systematische Achse liefert eine Differenzierung der einzelnen Prozesse und Handlungen, mit denen Genauigkeit in Methoden, Arbeitsabläufen und Forschungsroutinen gewonnen, gesichert und verifiziert wird. Die Forschungsteile widersetzen sich dabei sowohl einer einseitig anthropozen- trischen Zuschreibung exakten Arbeitens an das (genialische) Wissenschaftler- und Künstlersubjekt als auch einer rein technizistischen Begründung von Präzision mithilfe von Instrumenten. Vielmehr analysieren sie die medialen Praktiken, Darstellungsweisen und die erkenntnistheoretischen Ideale von Genauigkeit im Kontext von Bild, Schrift und Zahl mit einer historischen und systematischen Unter- suchung der sie herstellenden und anwendenden Kulturtechniken (wie beispielsweise Vergleichen, Korrigieren, Detaillieren, Klassifizieren, Kontrollieren, . . . ). Ausgehend von dieser Matrix kulturell konstruierter Genauigkeit wird damit die Analyse einer epistemischen Tugend erstellt, die sich nicht nur an die Fachkollegen, sondern ebenso als Gesprächsan- gebot an die Naturwissenschaften richtet, um einen Beitrag zur Vermittlung zwischen den two cultures zu leisten und auch in diesem Bereich der Interdisziplinarität neue Forschungsfelder zu erschliessen. Das Vorhaben stösst in eine noch gänzlich unbearbeitete Richtung vor, indem es historisch und disziplinär differenzierte Begriffe, Dispositive und Denkfiguren von Genauigkeit dezidiert in den Sozial- und Geisteswissenschaften erforscht. Die Forschungsziele werden durch Workshops und Konferenzen, ambitionierte Publikationsvorhaben, ein Austauschprogramm mit dem Kooperationspartner in New York sowie durch eine entschiedene Nachwuchsförderung umgesetzt.
Subalterne Mimesis. Strategien der Anähnlichung zwischen Herr und Diener Research Project | 2 Project MembersDas Projekt "Subalterne Mimesis. Strategien der Anähnlichung zwischen Herr und Diener" untersucht das Zusammenspiel und die gegenseitige Anähnlichung zweier hierarchisch höchst unterschiedlicher Textproduzenten: der Autor als Herr seines Textes auf der einen Seite und des literarischen Gehilfen, des Informationsbeschaffers, Rechercheurs, Assistenten, Schreibers, Sekretärs oder Kopisten auf der anderen Seite. Wie deren Aufgaben und Interventionen am gemeinsamen Text sich durchkreuzen, gegenseitig hemmen oder beflügeln, soll anhand von einschlägigen Beispielen aus der Epoche der Klassik und der modernen Literatur herausgearbeitet werden.