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Prof. Dr. med. Christian Meier

Department of Clinical Research

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The role antithyroidal antibodies and subclinical hypothyroidism in female infertility.

Research Project  | 3 Project Members

Der Ausschluss einer Schilddrüsenerkrankung ist seit langem ein integraler Bestandteil einer umfassenden Sterilitätsdiagnostik, da Störungen in der Schilddrüsenfunktion auch mit Störungen im Menstruationszyklus einhergehen und Komplikationen im Schwangerschaftsverlauf verursachen können. Die subklinische Hypothyreose ist die häufigste Schilddrüsenerkrankung der Frau im reproduktionsfähigen Alter (5 bis 10 %). Lange wurde lediglich die Bestimmung der TSH-Konzentration als Screeningparameter zum Ausschluss von Erkrankungen der Schilddrüse verwendet. Nicht nur ist seit einigen Jahren die Abgrenzung der normalen Schilddrüsenfunktion (Euthyreose) vom pathologischen Bereich umstritten, sondern es wurde kürzlich auch die Rolle eines erhöhten anti-TPO Antikörpertiters als ein signifikanter und unabhängiger Risikofaktor für Fehlgeburten und für Komplikationen im weiteren Schwangerschaftsverlauf identifiziert, auch bei sonst euthyreoten Frauen (Negro et al., 2006). Diese Feststellung impliziert, dass die alleinige Bestimmung der TSH-Konzentration nicht ausreichend ist. Unklar ist auch, welcher Mechanismus für die erhöhte Komplikationsrate im Verlauf der Schwangerschaft verantwortlich ist. Ebenso wenig geben die Daten von Negro et al. (2006) einen Aufschluss darüber, ob eine subklinische Hypothyreose in der Abwesenheit von anti-TPO-Antikörpern im Rahmen einer Sterilitätsbehandlung überhaupt behandlungsbedürftig ist. Wir planen daher eine Doppelstudie zur Klärung der relativen Bedeutung der verschiedenen möglichen Parameter der Schilddrüsenfunktion im Rahmen einer Sterilitätsabklärung: 1. Prävalenzstudie bei 175 Frauen mit Infertilität und 175 ohne Infertilität; 2. Prospektive Bestimmung der Fluktuationen der Schilddrüsenfunktion i der Schwangerschaft und im Wochenbett. Ab Beginn der Schwangerschaft werden bis zur 12. Schwangerschaftswoche wöchentlich Serumproben entnommen und bei -80 °C kryokonserviert. Im weiteren Schwangerschaftsverlauf wird (bis zur 38. Schwangerschaftswoche) jeweils einmal monatlich eine Serumprobe entnommen und bei -80 °C kryokonserviert. Schliesslich planen wir im Wochenbett (4 bis 6 Wochen nach der Geburt) eine Serum probe zu entnehmen und zu kryokonservieren. Ingesamt 96 Frauen (16 in jeder Gruppe) sollen zur Teilnahme an dieser Studie gewonnen werden.