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Prof. Dr. Jan-Friedrich Missfelder

Department of History
Profiles & Affiliations

SNF-Professur Macht der Stimme - Vocal Power

Gegenstand des Projekts ist die Vokalität der frühneuzeitlichen Gesellschaft. Das Projekt setzt sich zum Ziel, den Stellenwert, die Funktion sowie die politische und kulturelle Bedeutung der Stimme als Medium von Öffentlichkeit und Gesellschaft im deutschsprachigen Raum der Frühen Neuzeit (1600–1800) zu untersuchen. 

In der aktuell laufenden zweiten Projektphase (seit 01.01.2023) wird dazu ein Quellen-Korpus von etwa 500 ausgewählten Liedflugschriften der frühen Neuzeit aus 26 deutschsprachigen Bibliotheks-Sammlungen transkribiert und mit digitalen Methoden erschlossen.

Selected Publications

Missfelder, J.-F. (2024). Acoustic Agencies in the Early Modern European City. In A Conceptual Approach (1 ed., pp. 49–60). Böhlau Verlag Köln. https://doi.org/10.7788/9783412528997.49

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Missfelder, J.-F. (2024). Der größte Hit des Jahres 1712. In Pop und Politik in der frühneuzeitlichen Eidgenossenschaft (1 ed., pp. 307–330). Böhlau Verlag Köln. https://doi.org/10.7788/9783412527891.307

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Missfelder, Jan-Friedrich. (2023). From Choir to Chamber: Negotiating Vocal Music in the Zurich Reformation [Journal-article]. Journal of Early Modern Christianity, 10(2), 187–214. https://doi.org/10.1515/jemc-2023-2044

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Selected Projects & Collaborations

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Macht der Stimme. Medien der Vokalität in der Frühen Neuzeit

Research Project  | 3 Project Members

Gegenstand des Fortsetzungsgesuchs ist die Vokalität der frühneuzeitlichen Gesellschaft. Das Projekt "Macht der Stimme. Medien der Vokalität in der Frühen Neuzeit" setzt sich zum Ziel, den Stellenwert, die Funktion sowie die politische und kulturelle Bedeutung der Stimme als Medium von Öffentlichkeit und Gesellschaft im deutschsprachigen Raum der Frühen Neuzeit (ca. 1550-1800) zu untersuchen. Das Projekt zielt damit primär auf ein neuartiges Verständnis frühmoderner Öffentlichkeit und politischer Kultur, welche in entscheidender Weise auf stimmbasierten Medienpraktiken und vokalen Medienakteuren beruhte. Im Projekt werden mit Liedflugschriften des 16. bis 18. Jahrhunderts systematisch Quellenkorpora erschlossen, die die konstitutive Intermedialität des frühneuzeitlichen Mediensystems zwischen ephemerer Performanz durch Sänger*innen und der Fixierung im gedruckten Objekt «Flugschrift» erkennbar werden lassen. Weiterhin sollen im Projekt der Einfluss dieser intermedialen Konstellation auf Produktion, Verbreitung und Wahrnehmung von Nachrichten und damit einhergehende Konzepte von Aktualität und Zeitlichkeit in ihrem historischen Kontext analysiert werden. Damit schliesst das beantragte Forschungsprojekt an Forschungsarbeiten und -ergebnisse der ersten Phase der Förderungsprofessur (2019-2022) an, führt diese weiter und setzt zugleich neue inhaltliche und strukturelle Akzente. Im Zentrum der beantragten zweiten Projektphase (2023-2024) stehen die vokalen Medienobjekte selbst: Deutschsprachige Lieder und Liedflugschriften mit konkretem Ereignis- und Aktualitätsbezug und/oder unmittelbarem politischem Interventionscharakter werden systematisch gesammelt, kommentiert und in einer datenbankbasieren Forschungsplattform der wissenschaftlichen Öffentlichkeit online zugänglich gemacht.