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PD Dr. biol.-hum. Dipl. Psych. Marc Grischa Schmid

Department of Clinical Research
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Translationale Grundlagenforschung zu (sekundären) Traumafolgen

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In verschiedenen Hochrisikostichprobe werden Blut- und Haarproben entnommen um über die Analysen von neurobiologischen Parametern Hinweise für die Entwicklung von psychischen und körperlichen Krankheiten aber auch für Resilienz zu identifizieren. Bisher wurden vor allem Cortisol und DHEA-Konzentration sowie inflammatorische Prozesse, Telomerlänge und Telomeraseaktivität als Stressmarker und deren Abhängigkeit vom Grad der Misshandlung und Vernachlässigung sowie dem Verlauf der psychischen Erkrankungen untersucht. Gerade die JAEL-Stichprobe hat hier als Längsschnittstudie mit doch immerhin 180 Blutproben ein gewisses Potential. Erfreulich ist, dass es auch gelingt Haarproben von Fachkräfte auf ihre Stressbelastung hin zu untersuchen.     

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Modellversuch JAEL - Jugendhilfeverläufe: Aus Erfahrungen Lernen

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Care Leaver / Forschung / E-Learning

Das Ziel des Modellversuchs «Jugendhilfeverläufe: Aus Erfahrung lernen (JAEL)» (2016-2024) ist es, die unterschiedlichen Entwicklungsverläufe von ehemalig ausserfamiliär platzierten Kindern und Jugendlichen zu untersuchen. Erkenntnisse werden in einem E-Learning-Programm aufbereitet, welches es Fachpersonen aus der Praxis erlauben soll, mehr Sicherheit im Umgang mit Risiko- und Schutzfaktoren zu erhalten und selbstwirksam mit den psychischen Problemen der Kinder- und Jugendlichen im Alltag umgehen zu können. Durch konkrete Hinweise bezüglich eine beziehungs- und resilienzorientierte Pädagogik sollen die Fachkräfte wichtige Impulse bekommen, welche die Entwicklung  der heute betreuten Kinder und Jugendlichen positiv beeinflusst.

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EQUALS - Verstehen. Ziele setzen. Erfolge dokumentieren.

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Aus dem Modellversuch Abklärung und Zielerreichung in stationären Massnahmen konnte gemeinsam mit dem Fachverband Integras und unseren Praxispartnern im Feld der Kinder- und Jugendhilfe ein Onlinetool zur Qualitätssicherung etabliert und kontinuierlich optimiert werden.

Mittels dieses Online-Tools kann für eine standardisierte Eingangs- und Verlaufsdiagnostik gesorgt sowie Erfolge dokumentiert und visualisiert werden. Durch den kontinuierlichen Einsatz in den Trägerschaften lassen sich Veränderungen in der betreffenden Population und der Zufriedenheit der Klienten zuverlässig beschreiben. In einem partizipativen Prozess lassen sich die Ressourcen und Belastungen der Kinder und Jugendlichen und Bewältigungsmechanismen erfassen, gemeinsam Ziele festhalten und die weitere Entwicklung beschreiben. Inzwischen wurden für jüngere Kinder gemeinsam mit dem Frühbereichsheim Pilgerbrunnen auch Tools zur Dokumentation der Elternarbeit entwickelt und evaluiert. Die Testbatterie wird inzwischen auch von Forschungsteams an anderen Hochschulen herangezogen, um Projekte in der Kinder- und Jugendhilfe evaluieren (z.B. das Projekt ankommen).

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Multisystemische Therapie – Kinderschutz – MST-CAN

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Die multisystemische Therapie-Kinderschutz (MST) ist ein aufsuchendes lizenziertes Angebot für hoch belastete Familien mit Kindern und Jugendlichen, deren Entwicklung und Wohlbefinden nachhaltig gefährdet ist. Die Eltern leiden nicht selten selbst unter psychischen Erkrankungen oder Abhängigkeitserkrankungen und haben Schwierigkeiten die Bedürfnisse ihrer Kinder im Alltag wahrzunehmen. MST ist ein familienpsychiatrischer Ansatz, der lebensweltorientierte Interventionen mit evidenzbasierten psychotherapeutischen Methoden effizient kombiniert. MST ist eines der wenigen evidenzbasierten manualisierten Verfahren im Kinderschutz, in dem auch die psychischen und traumatischen Belastungen der Eltern gezielt adressiert werden. Im Rahmen der Begleitforschung untersuchen wir das komplexe Zusammenspiel zwischen Veränderungen bei der psychischen Belastung der Eltern, dem elterlichen Stress und Veränderungen im Erziehungsverhalten und der Reduktion des Misshandlungs- und Vernachlässigungsrisikos. In Zusammenarbeit mit MST-Services werden die Auswirkungen der Manualtreue auf den Behandlungserfolg bei allen MST-CAN Teams in Europa und den USA analysiert.    

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Traumapädagogik

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Die Arbeitsgruppe Traumpädagogik engagiert sich für die Verbreitung, Evaluation der Qualitätssicherung des Curriculums der DeGPT/Fachverbandes Traumapädagogik und führt gemeinsam mit den Fachverbänden anonymisierte Befragungen zur Zufriedenheit und dem praktischen Nutzen dieser Weiterbildung durch um die fachpolitische Bedeutung einer höheren Traumasensibilität in der interdisziplinären Versorgung zu unterstreichen.

Ausserdem engagiert sie sich für die Implementierung und Evaluation von traumapädagigschen Konzepten in unterschiedlichen psychosozialen Handlungsfeldern z.B. Jugendämter, geschlossene Heimerziehung, sozialpädagogische Krisen- und Übergangssettings sowie Frühbereichsheime und berät die Institutionen, Trägerschaften und Entscheidungsträger der Jugendhilfepolitik bei der traumasensiblen Ausrichtung der (Weiter-)Entwicklung ihrer Organisationen und den Angeboten. Diese Implementierungsprozesse werden gemeinsam mit Kooperationspartnern evaluiert (z.B. Schlupfhuus Zürich, Staat Luxemburg, Stadtjugendamt München).

Die Arbeitsgruppe bietet auch selbst Fort- und Weiterbildungen an, unter anderem einen Zertifizierungskurs für das Curriculum Traumapädagogik und traumazentrierte Fachberatung sowie Kurse für Lehrkräfte und Leitungspersonen.