Projects & Collaborations 6 foundShow per page10 10 20 50 Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch Research Project | 7 Project MembersSeit 1989 besteht in Solothurn eine Forschungsstelle, welche an der Sammlung, Deutung und Publikation sämtlicher Orts- und Flurnamen des Kantons arbeitet. Geplant ist ein sechsbändiges Werk, das alle Namen in ihren historischen und aktuellen Kontexten präsentiert. Im Jahr 2003 erschien der erste Band "Solothurnische Ortsnamen. Die Namen des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden" mit einer zweiten Auflage 2005. Im November 2010 folgte der zweite Band "Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Dorneck-Thierstein". Der dritte Band über "die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Olten-Gösgen" ist im November 2014 erschienen, der vierte Band "Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Thal-Gäu" im Dezember 2017, der fünfte Band über "die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Solothurn-Lebern" im Juni 2022. Bis 2025 soll der 6. und letzte Band zu den Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Bucheggberg-Wasseramt bearbeitet werden. Gründer und bis Herbst 2006 Leiter dieses Projekts war Prof. Dr. Rolf Max Kully, ehemals Direktor der Solothurner Zentralbibliothek und a.o. Professor an der Universität Basel. Seit Oktober 2010 hat Dr. Jacqueline Reber die operative Leitung des Projekts übernommen, Prof. Dr. Hans Bickel hat seit 2016 die Gesamtleitung. Finanziert wird da Projekt seit 2019 vom Lotteriefonds des Kantons Solothurn, der Däster-Schild-Stiftung, diversen Solothurner Gemeinden, der Freiwilligen Akademische Gesellschaft der Universität Basel und dem Fonds zur Förderung von Lehre und Forschung der Universität Basel. Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch Research Project | 7 Project MembersSeit 1989 besteht in Solothurn eine Forschungsstelle, welche an der Sammlung, Deutung und Publikation sämtlicher Orts- und Flurnamen des Kantons arbeitet. Geplant ist ein sechsbändiges Werk, das alle Namen in ihren historischen und aktuellen Kontexten präsentiert. Im Jahr 2003 erschien der erste Band "Solothurnische Ortsnamen. Die Namen des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden" mit einer zweiten Auflage 2005. Im November 2010 folgte der zweite Band "Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Dorneck-Thierstein". Der dritte Band über "die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Olten-Gösgen" ist im November 2014 erschienen, der vierte Band "Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Thal-Gäu" im Dezember 2017. Gründer und bis Herbst 2006 Leiter dieses Projekts war Prof. Dr. Rolf Max Kully, ehemals Direktor der Solothurner Zentralbibliothek und a.o. Professor an der Universität Basel. Seit Oktober 2010 hat Dr. Jacqueline Reber die operative Leitung des Projekts übernommen, Prof. Dr. Hans Bickel hat seit 2016 die Gesamtleitung. Finanziert wird da Projekt seit 2019 vom Lotteriefonds des Kantons Solothurn. Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch Research Project | 7 Project MembersSeit 1989 besteht in Solothurn eine Forschungsstelle, welche an der Sammlung, Deutung und Publikation sämtlicher Orts- und Flurnamen des Kantons arbeitet. Geplant ist ein sechsbändiges Werk, das alle Namen in ihren historischen und aktuellen Kontexten präsentiert. Im Jahr 2003 erschien der erste Band "Solothurnische Ortsnamen. Die Namen des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden" mit einer zweiten Auflage 2005. Im November 2010 folgte der zweite Band "Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Dorneck-Thierstein". Der dritte Band über "die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Olten-Gösgen" ist im November 2014 erschienen, der vierte Band "Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Thal-Gäu" im Dezember 2017. Gründer und bis Herbst 2006 Leiter dieses Projekts war Prof. Dr. Rolf Max Kully, ehemals Direktor der Solothurner Zentralbibliothek und a.o. Professor an der Universität Basel. Seit Oktober 2010 hat Dr. Jacqueline Reber die Leitung des Projekts übernommen. Von Anfang an wurde der Arbeitsplatz (ca. 150 Stellenprozente) je zur Hälfte vom kantonalen Lotteriefonds und vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung finanziell ausgestattet. Variantenwörterbuch des Deutschen- Überarbeitung, Erweiterung und Aktualisierung Research Project | 3 Project MembersZiel des Projektes ist die vollständige Überarbeitung, Aktualisierung und Erweiterung des Variantenwörterbuchs des Deutschen [1] . Das Variantenwörterbuch ist nach sechsjähriger Bearbeitungszeit im Dezember 2004 erschienen. Es dokumentiert die nationalen und regionalen standardsprachlichen Varianten des Deutschen in den drei "Vollzentren" der deutschen Sprache Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie in den vier "Halbzentren" Liechtenstein, Luxemburg, Südtirol und Ostbelgien. Die möglichst vollständige Erfassung der nationalen und regionalen Varianten einer Standardsprache ist von grundlegender wissenschaftlicher Bedeutung, da Entsprechendes bislang für keine Sprache durchgeführt wurde. Sie verspricht neue Einsichten in die internen linguistischen wie soziolinguistischen Differenzierungsprozesse von Standardsprachen. Ausserdem dient sie dem besseren Verständnis zwischen den verschiedenen deutschsprachigen Nationen, da deren Sprachbesonderheiten - anders als in der bisherigen Kodifizierungspraxis des Deutschen - ausgewogen berücksichtigt werden. Drittens bietet es als Werk der Grundlagenforschung der lexikografischen Erforschung Beschreibung des Deutschen die notwendige Datenbasis für die Beurteilung der nationalen und regionalen Variation. Viertens liefert es die empirische Basis für zentrale theoretische Fragestellungen im Spannungsfeld zwischen lexikalischer Variation und standardsprachorientierten Normen. Die Erstauflage des Variantenwörterbuchs ist auf grosses Interesse gestossen, sowohl in der Wissenschaftsgemeinschaft als auch bei einem breiteren, sprachlich interessierten Publikum (über 10'000 verkaufte Exemplare). Die Forschungsergebnisse, die mit der Erstauflage des Variantenwörterbuchs publiziert vorliegen, sind und werden bei den Neubearbeitungen anderer Standardwörterbücher berücksichtigt, und sie fliessen zunehmend in die Unterrichtsmaterialien für Deutsch als Erst- und Fremdsprache ein. Auch ausserhalb der deutschsprachigen Länder ist das Variantenwörterbuch zu einem anerkannten Standard- und Nachschlagewerk avanciert, was sich u.a. in einer chinesischen Lizenzausgabe des Wörterbuchs (erschienen in Shanghai: Shanghai Translation Publishing House 2009, mit chinesischer Übersetzung der 75-seitigen Einleitung) und einem Projekt zur Portierung dieser Ausgabe auf Handheld-Computer (durch die Firma Shen Zhen Kuai Yidian) manifestiert. Mit dem Erscheinen der Erstauflage kann die Arbeit am Variantenwörterbuch nicht als abgeschlossen gelten. Das ursprüngliche Ziel, einen ersten Überblick über die nationalen und regionalen standardsprachlichen Varianten des Deutschen zu geben, konnte im Wesentlichen zwar erreicht werden. Allerdings mussten aufgrund der für ein neuartiges lexikographisches Werk äusserst kurzen Bearbeitungszeit die so genannten "Viertelzentren" des Deutschen unberücksichtigt bleiben. Ebenso konnte die Binnendifferenzierung Deutschlands, auch aufgrund fehlender Vorarbeiten, nur schemenhaft erfasst werden. Schliesslich mussten, ebenfalls aus Zeitgründen, sogar viele Hinweise auf nationale Varianten in Österreich und der deutschen Schweiz entfallen. Eine vollständige Neubearbeitung soll nun diese Lücken schliessen oder zumindest wesentlich verkleinern. Das Wörterbuch soll zudem aktualisiert werden, und es sollen die dem Zeitdruck geschuldeten Ungenauigkeiten und Fehler der ersten Ausgabe verbessert werden. Nicht zuletzt werden die Forschungsergebnisse der Erstauflage auch in eine theoretische Neufassung zentraler Begrifflichkeiten münden (z. B. der Begriff 'Standardsprache(n)' aus lexikalischer Perspektive), die mit dem Variantenwörterbuch erstmals für eine Gesamtsprache auf eine (auch areal) umfassende empirische Basis gestellt wird. [1] Ammon, Ulrich, Hans Bickel, Jakob Ebner, Ruth Esterhammer, Markus Gasser, Lorenz Hofer, Birte Kellermeier-Rehbein, Heinrich Löffler, Doris Mangott, Hans Moser, Robert Schläpfer†, Michael Schloßmacher, Regula Schmidlin und Günter Vallaster unter Mitarbeit von Rhea Kyvelos, Regula Nyffenegger und Thomas Oehler. Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol . Berlin: de Gruyter, 2004. Wörterbuch der festen Wendungen und Wortverbindungen der deutschen Sprache Research Project | 8 Project MembersZiel ist die empirisch begründete Erfassung der nicht-idiomatischen Wendungen und Wortverbindungen - Kollokationen - des Grundwortschatzes der deutschen Sprache und ihre Dokumentation in Form eines Wörterbuchs für Lerner und Lernerinnen des Deutschen - sowohl für den Bereich Deutsch als Muttersprache wie auch Deutsch als Fremdsprache. Kollokationen sind als Marker für einen unauffällig formellen Sprachgebrauch ein zentraler Faktor der als normal, natürlich und richtig empfundenen Sprech- und Schreibweise in einer Sprache, obwohl sie erstsprachlichen SprecherInnen selten als solche bewusst sind. Sie gehören zum Wortschatz und müssen im Erst- oder Zweitspracherwerb - wie einzelne Wörter, jedoch als Kombinationen - gelernt und, soweit es eher formelle Situationen betrifft, auch in gesteuertem Lernprozess gelehrt werden. Daher bilden sie auch ein wichtiges Thema des schulischen Unterrichts und bedürfen der lexikografischen Beschreibung und Kodifizierung. Trotz der unumstrittenen Bedeutung der Kollokationen gibt es aktuell kein Kollokationenwörterbuch des Deutschen. Dies mag daran liegen, dass die Bedeutung der Kollokationen ausserhalb der Fachkreise noch zu wenig bekannt ist und die Identifizierung der wichtigsten und häufigsten Kollokationen vor der Zeit der Korpuslinguistik ohne empirisch gesicherte Basis erfolgen musste und entsprechend aufwändig und wissenschaftlich ungenügend abgesichert war. Die Arbeit am Kollokationenwörterbuch wird auf den Vorarbeiten des NF-Projektes "Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts (DWDS)" bzw. dem im Rahmen dieses Projekts entstandenen SCHWEIZER TEXTKORPUS aufbauen sowie von erprobten Grundwortschätzen des Deutschen ausgehen. Zusätzlich sollen die weiteren Korpora des Deutschen und die über Internet zugänglichen deutschen Texte als Materialbasis ausgewertet werden. Die Abfassung der Wörterbuchartikel geschieht in einem klassischen lexikografischen Redaktionsverfahren. Das Projekt ist von grundlegender wissenschaftlicher Bedeutung, weil es erstmals die wichtigsten festen Wendungen und Wortverbindungen des deutschen Grundwortschatzes auf empirischer Basis zusammenstellt und dokumentiert sowie lexikografisch bearbeitet und damit eine der ersten produktorientierten korpuslinguistischen Auswertungen deutscher Korpora darstellt. Gleichzeitig soll das Wörterbuch auch den SprachteilhaberInnen ausserhalb der engen Fachkreise und speziell den Sprachlernenden die Bedeutung und Form der deutschen Kollokationen vermitteln. Schliesslich wird damit der Anspruch der schweizerischen Germanistik untermauert, grundlegende lexikografische Arbeiten zur deutschen Sprache zu verfassen. Datenbank der Schweizer Namenbücher Research Project | 1 Project MembersDatenbank der Schweizer Namenbücher Das Projekt hat folgende Ziele: Aufbau einer gemeinsamen Datenbank der Schweizer Namenbücher und Erhalt dieser Daten. Übernahme von Daten aus abgeschlossenen, archivierten oder abgebrochenen Projekten. Ermöglichung des Datenaustausches unter den aktiven Projekten. Koordination unter den Projekten, Beratung und Hilfeleistung für die einzelnen Projekte. 1 1
Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch Research Project | 7 Project MembersSeit 1989 besteht in Solothurn eine Forschungsstelle, welche an der Sammlung, Deutung und Publikation sämtlicher Orts- und Flurnamen des Kantons arbeitet. Geplant ist ein sechsbändiges Werk, das alle Namen in ihren historischen und aktuellen Kontexten präsentiert. Im Jahr 2003 erschien der erste Band "Solothurnische Ortsnamen. Die Namen des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden" mit einer zweiten Auflage 2005. Im November 2010 folgte der zweite Band "Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Dorneck-Thierstein". Der dritte Band über "die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Olten-Gösgen" ist im November 2014 erschienen, der vierte Band "Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Thal-Gäu" im Dezember 2017, der fünfte Band über "die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Solothurn-Lebern" im Juni 2022. Bis 2025 soll der 6. und letzte Band zu den Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Bucheggberg-Wasseramt bearbeitet werden. Gründer und bis Herbst 2006 Leiter dieses Projekts war Prof. Dr. Rolf Max Kully, ehemals Direktor der Solothurner Zentralbibliothek und a.o. Professor an der Universität Basel. Seit Oktober 2010 hat Dr. Jacqueline Reber die operative Leitung des Projekts übernommen, Prof. Dr. Hans Bickel hat seit 2016 die Gesamtleitung. Finanziert wird da Projekt seit 2019 vom Lotteriefonds des Kantons Solothurn, der Däster-Schild-Stiftung, diversen Solothurner Gemeinden, der Freiwilligen Akademische Gesellschaft der Universität Basel und dem Fonds zur Förderung von Lehre und Forschung der Universität Basel.
Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch Research Project | 7 Project MembersSeit 1989 besteht in Solothurn eine Forschungsstelle, welche an der Sammlung, Deutung und Publikation sämtlicher Orts- und Flurnamen des Kantons arbeitet. Geplant ist ein sechsbändiges Werk, das alle Namen in ihren historischen und aktuellen Kontexten präsentiert. Im Jahr 2003 erschien der erste Band "Solothurnische Ortsnamen. Die Namen des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden" mit einer zweiten Auflage 2005. Im November 2010 folgte der zweite Band "Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Dorneck-Thierstein". Der dritte Band über "die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Olten-Gösgen" ist im November 2014 erschienen, der vierte Band "Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Thal-Gäu" im Dezember 2017. Gründer und bis Herbst 2006 Leiter dieses Projekts war Prof. Dr. Rolf Max Kully, ehemals Direktor der Solothurner Zentralbibliothek und a.o. Professor an der Universität Basel. Seit Oktober 2010 hat Dr. Jacqueline Reber die operative Leitung des Projekts übernommen, Prof. Dr. Hans Bickel hat seit 2016 die Gesamtleitung. Finanziert wird da Projekt seit 2019 vom Lotteriefonds des Kantons Solothurn.
Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch Research Project | 7 Project MembersSeit 1989 besteht in Solothurn eine Forschungsstelle, welche an der Sammlung, Deutung und Publikation sämtlicher Orts- und Flurnamen des Kantons arbeitet. Geplant ist ein sechsbändiges Werk, das alle Namen in ihren historischen und aktuellen Kontexten präsentiert. Im Jahr 2003 erschien der erste Band "Solothurnische Ortsnamen. Die Namen des Kantons, der Bezirke und der Gemeinden" mit einer zweiten Auflage 2005. Im November 2010 folgte der zweite Band "Die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Dorneck-Thierstein". Der dritte Band über "die Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Olten-Gösgen" ist im November 2014 erschienen, der vierte Band "Flur- und Siedlungsnamen der Amtei Thal-Gäu" im Dezember 2017. Gründer und bis Herbst 2006 Leiter dieses Projekts war Prof. Dr. Rolf Max Kully, ehemals Direktor der Solothurner Zentralbibliothek und a.o. Professor an der Universität Basel. Seit Oktober 2010 hat Dr. Jacqueline Reber die Leitung des Projekts übernommen. Von Anfang an wurde der Arbeitsplatz (ca. 150 Stellenprozente) je zur Hälfte vom kantonalen Lotteriefonds und vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung finanziell ausgestattet.
Variantenwörterbuch des Deutschen- Überarbeitung, Erweiterung und Aktualisierung Research Project | 3 Project MembersZiel des Projektes ist die vollständige Überarbeitung, Aktualisierung und Erweiterung des Variantenwörterbuchs des Deutschen [1] . Das Variantenwörterbuch ist nach sechsjähriger Bearbeitungszeit im Dezember 2004 erschienen. Es dokumentiert die nationalen und regionalen standardsprachlichen Varianten des Deutschen in den drei "Vollzentren" der deutschen Sprache Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie in den vier "Halbzentren" Liechtenstein, Luxemburg, Südtirol und Ostbelgien. Die möglichst vollständige Erfassung der nationalen und regionalen Varianten einer Standardsprache ist von grundlegender wissenschaftlicher Bedeutung, da Entsprechendes bislang für keine Sprache durchgeführt wurde. Sie verspricht neue Einsichten in die internen linguistischen wie soziolinguistischen Differenzierungsprozesse von Standardsprachen. Ausserdem dient sie dem besseren Verständnis zwischen den verschiedenen deutschsprachigen Nationen, da deren Sprachbesonderheiten - anders als in der bisherigen Kodifizierungspraxis des Deutschen - ausgewogen berücksichtigt werden. Drittens bietet es als Werk der Grundlagenforschung der lexikografischen Erforschung Beschreibung des Deutschen die notwendige Datenbasis für die Beurteilung der nationalen und regionalen Variation. Viertens liefert es die empirische Basis für zentrale theoretische Fragestellungen im Spannungsfeld zwischen lexikalischer Variation und standardsprachorientierten Normen. Die Erstauflage des Variantenwörterbuchs ist auf grosses Interesse gestossen, sowohl in der Wissenschaftsgemeinschaft als auch bei einem breiteren, sprachlich interessierten Publikum (über 10'000 verkaufte Exemplare). Die Forschungsergebnisse, die mit der Erstauflage des Variantenwörterbuchs publiziert vorliegen, sind und werden bei den Neubearbeitungen anderer Standardwörterbücher berücksichtigt, und sie fliessen zunehmend in die Unterrichtsmaterialien für Deutsch als Erst- und Fremdsprache ein. Auch ausserhalb der deutschsprachigen Länder ist das Variantenwörterbuch zu einem anerkannten Standard- und Nachschlagewerk avanciert, was sich u.a. in einer chinesischen Lizenzausgabe des Wörterbuchs (erschienen in Shanghai: Shanghai Translation Publishing House 2009, mit chinesischer Übersetzung der 75-seitigen Einleitung) und einem Projekt zur Portierung dieser Ausgabe auf Handheld-Computer (durch die Firma Shen Zhen Kuai Yidian) manifestiert. Mit dem Erscheinen der Erstauflage kann die Arbeit am Variantenwörterbuch nicht als abgeschlossen gelten. Das ursprüngliche Ziel, einen ersten Überblick über die nationalen und regionalen standardsprachlichen Varianten des Deutschen zu geben, konnte im Wesentlichen zwar erreicht werden. Allerdings mussten aufgrund der für ein neuartiges lexikographisches Werk äusserst kurzen Bearbeitungszeit die so genannten "Viertelzentren" des Deutschen unberücksichtigt bleiben. Ebenso konnte die Binnendifferenzierung Deutschlands, auch aufgrund fehlender Vorarbeiten, nur schemenhaft erfasst werden. Schliesslich mussten, ebenfalls aus Zeitgründen, sogar viele Hinweise auf nationale Varianten in Österreich und der deutschen Schweiz entfallen. Eine vollständige Neubearbeitung soll nun diese Lücken schliessen oder zumindest wesentlich verkleinern. Das Wörterbuch soll zudem aktualisiert werden, und es sollen die dem Zeitdruck geschuldeten Ungenauigkeiten und Fehler der ersten Ausgabe verbessert werden. Nicht zuletzt werden die Forschungsergebnisse der Erstauflage auch in eine theoretische Neufassung zentraler Begrifflichkeiten münden (z. B. der Begriff 'Standardsprache(n)' aus lexikalischer Perspektive), die mit dem Variantenwörterbuch erstmals für eine Gesamtsprache auf eine (auch areal) umfassende empirische Basis gestellt wird. [1] Ammon, Ulrich, Hans Bickel, Jakob Ebner, Ruth Esterhammer, Markus Gasser, Lorenz Hofer, Birte Kellermeier-Rehbein, Heinrich Löffler, Doris Mangott, Hans Moser, Robert Schläpfer†, Michael Schloßmacher, Regula Schmidlin und Günter Vallaster unter Mitarbeit von Rhea Kyvelos, Regula Nyffenegger und Thomas Oehler. Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol . Berlin: de Gruyter, 2004.
Wörterbuch der festen Wendungen und Wortverbindungen der deutschen Sprache Research Project | 8 Project MembersZiel ist die empirisch begründete Erfassung der nicht-idiomatischen Wendungen und Wortverbindungen - Kollokationen - des Grundwortschatzes der deutschen Sprache und ihre Dokumentation in Form eines Wörterbuchs für Lerner und Lernerinnen des Deutschen - sowohl für den Bereich Deutsch als Muttersprache wie auch Deutsch als Fremdsprache. Kollokationen sind als Marker für einen unauffällig formellen Sprachgebrauch ein zentraler Faktor der als normal, natürlich und richtig empfundenen Sprech- und Schreibweise in einer Sprache, obwohl sie erstsprachlichen SprecherInnen selten als solche bewusst sind. Sie gehören zum Wortschatz und müssen im Erst- oder Zweitspracherwerb - wie einzelne Wörter, jedoch als Kombinationen - gelernt und, soweit es eher formelle Situationen betrifft, auch in gesteuertem Lernprozess gelehrt werden. Daher bilden sie auch ein wichtiges Thema des schulischen Unterrichts und bedürfen der lexikografischen Beschreibung und Kodifizierung. Trotz der unumstrittenen Bedeutung der Kollokationen gibt es aktuell kein Kollokationenwörterbuch des Deutschen. Dies mag daran liegen, dass die Bedeutung der Kollokationen ausserhalb der Fachkreise noch zu wenig bekannt ist und die Identifizierung der wichtigsten und häufigsten Kollokationen vor der Zeit der Korpuslinguistik ohne empirisch gesicherte Basis erfolgen musste und entsprechend aufwändig und wissenschaftlich ungenügend abgesichert war. Die Arbeit am Kollokationenwörterbuch wird auf den Vorarbeiten des NF-Projektes "Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache des 20. Jahrhunderts (DWDS)" bzw. dem im Rahmen dieses Projekts entstandenen SCHWEIZER TEXTKORPUS aufbauen sowie von erprobten Grundwortschätzen des Deutschen ausgehen. Zusätzlich sollen die weiteren Korpora des Deutschen und die über Internet zugänglichen deutschen Texte als Materialbasis ausgewertet werden. Die Abfassung der Wörterbuchartikel geschieht in einem klassischen lexikografischen Redaktionsverfahren. Das Projekt ist von grundlegender wissenschaftlicher Bedeutung, weil es erstmals die wichtigsten festen Wendungen und Wortverbindungen des deutschen Grundwortschatzes auf empirischer Basis zusammenstellt und dokumentiert sowie lexikografisch bearbeitet und damit eine der ersten produktorientierten korpuslinguistischen Auswertungen deutscher Korpora darstellt. Gleichzeitig soll das Wörterbuch auch den SprachteilhaberInnen ausserhalb der engen Fachkreise und speziell den Sprachlernenden die Bedeutung und Form der deutschen Kollokationen vermitteln. Schliesslich wird damit der Anspruch der schweizerischen Germanistik untermauert, grundlegende lexikografische Arbeiten zur deutschen Sprache zu verfassen.
Datenbank der Schweizer Namenbücher Research Project | 1 Project MembersDatenbank der Schweizer Namenbücher Das Projekt hat folgende Ziele: Aufbau einer gemeinsamen Datenbank der Schweizer Namenbücher und Erhalt dieser Daten. Übernahme von Daten aus abgeschlossenen, archivierten oder abgebrochenen Projekten. Ermöglichung des Datenaustausches unter den aktiven Projekten. Koordination unter den Projekten, Beratung und Hilfeleistung für die einzelnen Projekte.