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Prof. Dr. Sabina M. De Geest

Department of Public Health
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Evaluating the effectiveness of a community-based integrated care model for home-dwelling senior citizens in Basel-Landschaft (INSPIRE): a hybrid effectiveness-implementation study

Research Project  | 15 Project Members

Hintergrund

In der Schweiz steigt die Lebenserwartung. Somit wird auch der Anteil von älteren Menschen mit Unterstützungsbedarf grösser. Die Unterstützung wird dabei von verschiedenen Anbietern zur Verfügung gestellt. Ältere Menschen brauchen oft eine Kombination von Dienstleistungen, diese sind jedoch weder zentralisiert noch koordiniert, so dass ältere Menschen dem Risiko einer fragmentierten Versorgung ausgesetzt sind. Negative Folgen sind die Mehrfachnutzung von Diensten, Lücken in der Informationsbereitstellung, unpassende oder widersprüchliche Empfehlungen und Medikationsfehler. Dies führt zu Unsicherheit, Stress und Belastung bei älteren Personen und ihren Angehörigen. Dazu kommen höhere Pflegekosten durch unnötige Spitalaufenthalte, das Aufsuchen von Notfallabteilungen und andere unnötige Inanspruchnahmen von Dienstleistungen. Solche unerwünschten Prozesse und Auswirkungen können durch Investitionen in integrierte Versorgungsmodelle verhindert werden. In Übereinstimmung mit der Strategie des Bundesrats „Gesundheit2020“ und der erwarteten demografischen Alterung im Kanton Basel-Landschaft, hat das Amt für Gesundheit im Januar 2018 das Altersbetreuungs- und Pflegegesetz (SGS 941) eingeführt. Dieses neue Gesetz schreibt unter anderem vor, dass die Gemeinden gemeinsam neue Versorgungsregionen bilden und die Pflege und Betreuung älterer Personen, welche zu Hause leben, durch die Einrichtung einer „Informations- und Beratungsstelle“ (IBS) in jeder Versorgungsregion neu organisieren.

Von 2018 bis 2022 hat das INSPIRE-Team das integrierte INSPIRE-Versorgungsmodell für gebrechliche, zu Hause lebende ältere Personen in einer Informations- und Beratungsstelle einer Versorgungsregion des Kantons Basel-Landschaft entwickelt, in einem Pilotprojekt getestet und mit der Beurteilung der Machbarkeit abgeschlossen. Die Erkenntnisse aus dieser Arbeit zeigen, dass die Integrierte Versorgung nur in bereits bestehenden, innovativen Settings mit starken Führungspersönlichkeiten umgesetzt werden kann. Deswegen zielt das aktuelle Projekt darauf ab, das INSPIRE-Versorgungsmodell und die Implementierungsstrategien anzupassen und seine Machbarkeit und Wirksamkeit in einem neuen Setting (Spitex) in einer Versorgungsregion des Kantons Basel-Landschaft zu testen. Die Evaluation der Wirksamkeit des integrierten INSPIRE-Versorgungsmodells erfolgt im Vergleich zu zwei anderen Spitex-Organisationen aus zwei weiteren Versorgungsregionen des Kantons Basel-Landschaft. Dabei wird das neue Versorgungsmodell in Bezug auf die Wahrnehmung der personenzentrierten Pflege und die Aufnahme von Klient:innen in Pflegeheime evaluiert.

Zielsetzung

Das Ziel von INSPIRE besteht darin, gemeinsam mit den Versorgungsregionen und dem Kanton ein effizientes und nachhaltiges koordiniertes Versorgungsmodell für ältere, gebrechliche, zu Hause lebende Personen im Kanton Basel-Landschaft zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren

Design/Methode

Als implementierungswissenschaftliches Projekt untersucht INSPIRE den potenziellen Wirksamkeitsnachweis und schenkt insbesondere den Implementierungsprozessen und -ergebnissen mehr Aufmerksamkeit. Zu den wesentlichen Merkmalen der Implementierungsforschung, die im Projekt verwendet werden, zählen die folgenden Projekt-Phasen:

1) Durchführung einer Kontextanalyse des neuen Settings (Spitex): Untersuchung des lokalen Kontexts (Kontextanalyse des veränderten Umfelds) und die Ermittlung von geeigneten Implementierungsstrategien. Die Kontextanalyse besteht aus Interviews mit wichtigen Akteuren und anderen Leistungserbringern; zusätzlich wird eine Fokusgruppendiskussion / ein Interview mit Mitarbeitenden / dem Management der Spitex und Arbeits-«Shadowing» durch die Forschungsmitarbeitenden durchgeführt.

2) Anpassung des INSPIRE-Versorgungsmodells und der Implementierungsstrategien an das neue Setting (Machbarkeitsstudie): Machbarkeitsstudie der Implementierung des INSPIRE-Versorgungsmodells in der Spitex Birseck. Diese Studie wird sich darauf konzentrieren, die Implementierungsergebnisse des INSPIRE-Versorgungsmodells zu bewerten (Annahme / Zufriedenheit, Machbarkeit, Interventionstreue und Reichweite) und zu ermitteln, ob zusätzliche Anpassungen sowohl am Versorgungsmodell als auch an den Implementierungsstrategien erforderlich sind. Die Daten werden über verschiedene Quellen gesammelt, darunter die Durchsicht der elektronischen Patientendossiers älterer Personen, die Durchführung von einer Fokusgruppendiskussion / einem Interview mit Spitex-Mitarbeitenden / dem -Management und die Durchführung von Interviews mit älteren Personen und ihren pflegenden Angehörigen.

3) Bewertung der Wirksamkeit in Bezug auf die Wahrnehmung der personenzentrierten Pflege und die Aufnahme von Klient:innen in Pflegeheime im Vergleich zu zwei Spitex-Organisationen aus anderen Versorgungsregionen des Kantons Basel-Landschaft: Für die Bewertung der Wirksamkeit des INSPIRE-Versorgungsmodells, werden wir ein quasi-experimentelles Design mit nicht-äquivalenten Gruppen verwenden. Die Evaluation der Wirksamkeit des Versorgungsmodells zielt darauf ab, 

  • die Wirksamkeit des INSPIRE -Versorgungsmodells in eine Spitex in Bezug auf andere zwei Spitex-Organisationen von Basel-Landschaft zu evaluieren, und zwar in Bezug auf die Wahrnehmung der personenzentrierten Versorgung (primäres Ergebnis), die Belastung der pflegenden und betreuenden Angehörigen, die gesundheitsbezogene Lebensqualität und die Überweisungen in Langzeitinstitutionen nach 3 und 6 Monaten sowie die Überweisungen in Langzeitinstitutionen nach einem Jahr nach Abschluss der Datenerhebung (sekundäre Ergebnisse); 
  • Evaluation der Implementierung im Hinblick auf die Implementierungsergebnisse und eine Prozessevaluation; 
  • Untersuchung der Veränderungen im Versorgungsnetz für gebrechliche ältere Personen zu Beginn und nach 6 Monaten; und 
  • Durchführung einer Gesundheitskosten-Evaluation. Die Daten werden über verschiedene Quellen gesammelt, darunter die Durchsicht der elektronischen Patientendossiers älterer Personen, die Durchführung von einer Fokusgruppendiskussion / einem Interview mit Spitex-Mitarbeitenden / dem -Management und die Durchführung von Interviews mit älteren Personen und ihren pflegenden Angehörigen, sowie Analyse von Routinedaten der Spitex zu den Kosten.

Erwarteter Nutzen / Relevanz

In Zeiten, die selbst die stärksten Gesundheitssysteme herausfordern und in denen die fragmentierte Versorgung für ältere Personen sichtbar wird, könnte sich eine stärkere koordinierte Versorgungvorteilhafter als je zuvor zeigen. Das Einbringen neuer Erkenntnisse über die Auswirkungen eines neuen Versorgungsmodellsund die Strategien zur Unterstützung der erfolgreichen Einführung des Versorgungsmodells können daher dazu beitragen, die Pflege und Betreuung älterer Personen nicht nur im Kanton Basel-Landschaft, sondern in der gesamten Schweiz zu gestalten. Wir hoffen, dass die koordinierte Versorgung in den Regionen dazu beitragen wird, den Druck auf das Gesundheitssystem zu verringern und älteren Personen das Älterwerden in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.


Laufende Subprojekte 

  • Context analysis of Spitex organizations
  • Feasibility of the INSPIRE care model in a Spitex organization of the care region of Birsstadt
  • Effectiveness evaluation of the INSPIRE care model in a Spitex organization

Abgeschlossene Subprojekte (PhD)

  • Development of the INSPIRE integrated care model for older adults in Canton Basel-Landschaft using an implementation science approach (Olivia Yip)
  • Aging in place, its impact on quality of life and potential of technology to enable aging in place among home-dwelling older adults in Canton Basel-Landschaft: the INSPIRE Population Survey (Flaka Siqeca)
  • Feasibility of an integrated nurse-led model of care for community-based senior citizens in Canton Basel-Landschaft (Maria Jose Mendieta Jara)

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Maximising Impact of Disease Modifying Antirheumatic Drugs in Rheumatoid Arthritis with the Use of Biomarkers (SQUEEZE)

Research Project  | 5 Project Members

Background

Rheumatoid arthritis (RA) is a chronic, immune-mediated and potentially disabling disease affecting approximately 5 million EU citizens, with a substantial personal and socioeconomic impact. The initiation of a (life-long) treatment with disease modifying antirheumatic drugs (DMARDs) is recommended directly after the diagnosis of RA. Whenever a patient does not reach remission, DMARD therapy should be adapted in the context of a shared decision making (SDM) process between the patient and healthcare provider. However, it is currently not possible to predict which of the available DMARDs is the best choice for an individual patient. Without sufficient markers indicating the best choice for a particular patient, treatment strategies can be ineffective, cumbersome and expensive. Moreover, current RA management strategies lack of care settings and digital tools that are permissive to full exploitation of drug benefits through SDM and adherence in the long run of a patient’s journey. Available patient-centred applications (Apps) for people living with RA do not reflect the cooperation of patients with their healthcare providers (i.e., SDM) regarding their wellbeing on a specific DMARD. While eHealth-supported integrated care models have been shown to improve adherence in chronically ill populations, such comprehensive care approaches are scarce for patients with RA and a clear unmet need. For the development and implementation of a new care model, a good understanding of existing RA care processes and contextual factors –such as practice patterns of shared decision-making– is important to guarantee its real-world translation. The openness of patients and health professionals to technology must also be understood and taken into account in order to measure and improve behavioural and psychosocial well-being (e.g., medication adherence, medication side-effects, subjective symptom experience) via eHealth. Moreover, recent findings from other SQUEEZE work packages (e.g., therapeutic drug monitoring) and partners (e.g., eHealth strategies in RA) need to be considered when developing the care model.

Objectives

The SQUEEZE consortium has set out to maximise the impact of DMARDs in RA (by squeezing the most out of existing drugs) using clinical, laboratory, molecular, digital and behavioural biomarkers to:

  • select the right DMARD for a specific patient at a specific point of his/her therapeutic journey;
  • optimise the DMARD regimen (dose, route);
  • inform an eHealth facilitated integrated care model.

Within the SQUEEZE consortium, the Basel project team is responsible for work package 8 (WP#8). Its overarching objective is to:

  • develop, implement and pilot test theSQUEEZE eHealth facilitated integrated care model including digital therapeutics (SCM-DTx) focusing on patient´s preferences and needs to increase adherence to prescribed drugs.

Design/Method

The overall conceptual approach of SQUEEZE is underpinned by a complementary methodological approach to address its objectives. SQUEEZE is committed to have a highly inter-professional interdisciplinary approach combining clinical and biological approaches in combination with behavioural and psychosocial digital approaches, implementation, and computer sciences, to address its objective. In total, the SQUEEZE work programme includes 9 thematically different work packages (WPs) that are supported by three pillars: (1) Selection of DMARDs; (2) optimising DMARDs; and (3) embedding the evidence from both into an innovative model of care (WP#8). The SQUEEZE WP#8 project will be interlinked with the other SQUEEZE WPs. Using principles of chronic illness care and precision medicine, WP#8 will combine implementation, behavioural and agile computer science methods to ensure real-world translation. Together with our partners, we will use a step-wise approach to develop, implement and evaluate the SCM-DTx:

  1. Stakeholder involvement(Lead: INMUSC): An agile stakeholder involvement ecosystem will be developed using state-of-the-art stakeholder involvement methods to support the SCM-DTx development /evaluation as well as work of other WPs.
  2. Contextual analysis (Lead: UNIBAS): Using a multi-methods approach, variability in practice patterns of RA treatment (e.g., use of digital behavioural markers, DMARDs optimisation strategies, facilitators and barriers of chronic illness care) will be assessed across EU countries to map relevant practice/DTx factors supporting the subsequent development of the SCM-DTx.
  3. Co-creation of the SQUEEZE care model SCM-DTxwith end users (Lead: UNIBAS): Aiming at real-world translation, the development of the SCM-DTx will combine behavioural, implementation and computer science methods. The SCM-DTx will consist of intervention modules (e.g., behavioural digital biomarkers & PROs monitoring, medication adherence support, SDM; therapeutic drug monitoring, algorithms for drug match and dosage, etc.) and be delivered by human and digital mode (i.e., an optimised existing app). Implementation strategies to support real-world translation will also be co-created.
  4. Implementation and evaluation of the SQUEEZE care model SCM-DTx (Lead: UNIBAS): Using a hybrid effectiveness-implementation design (before-after design) the SCM-DTx will be implemented and pilot tested in 2-3 RA clinics. Effectiveness outcomes assessed will be digital behavioural markers (e.g., medication adherence), rates and satisfaction with shared decision making, rates of remission & low disease activity (LDA), impact of disease, as well as service (i.e., level of chronic illness care) and implementation outcomes (i.e., acceptability, appropriateness, feasibility, fidelity). A total of 150 adult RA patients per centre will be included (i.e., 75 pre implementation; 75 post implementation) as well as clinicians and relevant stakeholders for the evaluation of the implementation.

Expected Benefit / Relevance

The work programme proposed by the SQUEEZE consortium is a truly interrelated collaboration of leading centres in Europe that have come together for synergy and added value for addressing the objectives in a way that each one alone would not be able to. Within SQUEEZE WP#8, we will develop a novel eHealth-facilitated care model which includes personalised digital biomarkers to increase DMARDs effectiveness through optimized patient’s medication adherence and patient/clinician’s shared decision making. The participative and systematic approach has promising potential to improve the health outcomes of this population and – if proven effective – be a game changer in the lives of people with RA.

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Sustainable improvement of INTERprofessional care for better resident outcomes: SCAling up an Evidence-based care model for nursing homes (INTERSCALE)

Research Project  | 16 Project Members

Langzeitpflegeinstitutionen stehen vor der Herausforderung, eine qualitativ hochwertige Pflege und Betreuung unter schwierigen Rahmenbedingungen zu gewährleisten. Fachkräftemangel, enge finanzielle Bedingungen und der teilweise fehlende Zugang zu geriatrischer Expertise sind Herausforderungen, die neue Lösungswege erfordern. In diesem Kontext wurde das pflegegeleitete Versorgungsmodell INTERCARE entwickelt und erfolgreich in elf Deutschschweizer Pflegeinstitutionen zwischen 2018 und 2020 eingeführt.

Die sechs Kernelemente des Modells umfassen: 1) Einführung einer Pflegefachperson in einer erweiterten Rolle (INTERCARE Pflegefachperson), 2) Stärkung des interprofessionellen Behandlungsteams, 3) Einführung von evidenzbasierten Instrumenten zur Stärkung der Kommunikation innerhalb vom Pflegeteam und mit Ärzt:innen, 4) Einsatz des multidimensionalen geriatrischen Assessments, 5) Umsetzung der gesundheitlichen Vorausplanung, 6) datenbasierte Qualitätsentwicklung.

Eine detaillierte Beschreibung des Modells, respektive eine Zusammenfassung der Ergebnisse der INTERCARE Studie finden Sie hier im ersten und zweiten nationalen Bericht.

Die INTERCARE-Studie zeigte positive Ergebnisse, darunter weniger ungeplante Spitaleinweisungen und mehr Bewohnende mit einer gesundheitlichen Vorausplanung. In den teilnehmenden Betrieben erlebten die Pflege- und Betreuungsteams mit der Einführung der neuen Rolle ein Empowerment. Das Modell führte zu einer gesteigerten Fachkompetenz, mehr interprofessionellem Austausch und weniger Reklamationen von Bewohnenden. Die begleitende Evaluation belegt hohe Akzeptanz, und auch zwei Jahre nach Projektende wird INTERCARE in 10 der 11 Pflegeinstitutionen umgesetzt.

Die Einführung von INTERCARE ist ein aktiver Organisationsentwicklungsprozess, der durch Implementierungsstrategien unterstützt wurde. Diese umfassten Einführungsveranstaltungen, regelmässige Coachings für die Führungsteams, ein Ausbildungsprogramm (heute das CAS INTERCARE) und Coachings für die INTERCARE Pflegefachperson, Feedback und Benchmarking zu Qualitätsindikatoren sowie bereitgestellte Materialien für die Einführung.

Die Implementierungsstrategien wurden als entscheidend für den Erfolg der INTERCARE-Einführung betrachtet, insbesondere regelmässige Treffen und Coaching.

Ziel

Um INTERCARE künftig breitflächig einführen zu können, möchten wir in Erfahrung bringen, welche Implementierungsstrategien in einem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis liegen. In der Folgestudie INTERSCALE wird untersucht, welche Implementierungsstrategien die Pflegeinstitutionen effizient bei der Umsetzung eines neuen Versorgungsmodell unterstützen und was die Einrichtungen selbst für eine nachhaltige Implementierung tun können. Ziel ist es, herauszufinden welche Kombination von Implementierungsstrategien gleicherweise zur erfolgreichen Reduktion von Spitaleinweisungen und zur nachhaltigen Umsetzung von INTERCARE führt und dabei (zeitliche, personelle, finanzielle) Ressourcen schont. 

Ablauf der Studie

Das Projekt besteht aus zwei Arbeitspaketen, die sich über 5 Jahre erstrecken (2022 – 2027):

Mehr Details zu den Arbeitspaketen finden Sie auf unserer Website.

Arbeitspaket 1: Partizipative Entwicklung von Implementierungsstrategien (2022 – 2023)

Im Arbeitspaket 1 der INTERSCALE-Studie wurde das bestehende INTERCARE Modell und die Implementierungsstrategien überprüft und aktualisiert (z. B. Anpassung der Unterrichtsinhalte für die INTERCARE Pflegefachpersonen, Update von Informationsmaterialen für teilnehmende Pflegeinstitutionen). Zudem wurde ein neues Bündel an Implementierungsstrategien entwickelt, das im Arbeitspaket 2 mit dem bisherigen verglichen werden kann bezüglich der Kosteneffizienz. Die Aktualisierung erfolgte in Zusammenarbeit mit Pflegeinstitutionen und Stakeholdern aus dem ersten Durchgang sowie neuen Interessenten, einschließlich Vertretungen aus Politik, Behörden, Leistungserbringenden, Berufsgruppen und Bewohnendengruppen.

Arbeitspaket 2: Implementierung von INTERCARE und Evaluation der Implementierungsstrategien  (2023 – 2027)

Im Arbeitspaket 2 wird das Versorgungsmodell in 40 Pflegeinstitutionen in der deutschsprachigen Schweiz implementiert, im Rahmen einer cluster-randomisierten kontrollierten Studie. Alle teilnehmenden Pflegeinstitutionen werden bei der Einführung von INTERCARE mit verschiedenen Implementierungsstrategien begleitet (z. B. zur Verfügung stellen von Hilfsmitteln, Coaching, Feedback zu Qualitätsindikatoren). Dabei werden zwei verschiedene Bündel an Implementierungsstrategien verglichen. Beide Gruppen erhalten die INTERCARE-Intervention, wobei eine Gruppe das aktualisierte Bündel an Implementierungsstrategien einsetzt, während die andere das neu entwickelte adaptierte Bündel einsetzt. Die Vorbereitungen mit den ersten interessierten Betrieben starten im Herbst 2023, somit starten die ersten Betriebe mit der Umsetzung des Modells im Frühling 2024. Der Start ist gestaffelt, es ist während dem ganzen Jahr 2024 möglich, in die Studie einzusteigen, so lange noch Plätze offen sind. Die Studienteilnahme dauert 24 Monate (12 Monate Einführung und Umsetzung von INTERCARE unter Begleitung, 12 Monate Weiterführung).

Die Studie untersucht die Wirksamkeit, Kosten, Akzeptanz und Nachhaltigkeit der unterschiedlichen Bündel an Implementierungsstrategien. Darüber hinaus werden auch klinische Ergebnisse, d.h. Anzahl ungeplanter Spitaleinweisungen, und Ergebnisse auf Organisationsebene wie Personalfluktuation oder Absentismus gemessen.

 

Erwarteter Nutzen

INTERSCALE erlaubt evidenzbasierte Aussagen zu generieren, wie Pflegeinstitutionen kosteneffizient unterstützt werden können, um ein pflegegeleitetes Versorgungsmodell wie INTERCARE erfolgreich zu implementieren. Der partizipative Ansatz ermöglicht die Entwicklung von Implementierungsstrategien, die für das Deutschschweizer Langzeitpflegesetting passend sind und eine hohe Akzeptanz bei den Pflegeinstitutionen haben. Die Studie wird einen öffentlich zugänglichen Bericht mit der Beschreibung und Auswertung der verschiedenen Implementierungsstrategien erstellen. Diese Erkenntnisse erlauben der Politik, Leistungserbringerverbänden und anderen Organisationen, Pflegeinstitutionen optimal bei der Stärkung der Pflegeexpertise und der Weiterentwicklung der Pflegequalität zu unterstützen, um sich gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen zu stellen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Prof. Dr. F. Zúñiga.

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Towards implementation of an Integrated Model of Care in Long-Term Follow-Up after Allogeneic Haematopoietic SteM Cell TransplantatIon faciLitated by eHealth Technology (The SMILe project) An effectiveness-implementation science study

Research Project  | 3 Project Members

Numerous publications call for innovation based on integrated care principles, investment in self-management and use of eHealth to improve outcomes for allogeneic Stem Cell Transplant (alloSCT), patients with complex care needs and multiple morbidities. Combining implementation science with computer and behavioural science methods, we will implement and evaluate the newly developed and further adapted eHealth facilitated SMILe-Integrated Care Model (SMILe-ICM) for alloSCT patients at our second participating center at the University Hospital Basel (USB, Switzerland), aiming to reduce first year post-alloSCT re-hospitalizations. The SMILe-ICM is the first theory-based comprehensive eHealth supported integrated care model, which was developed and further adapted on the basis of context analyses to understand practice patterns /context of alloSCT follow-up care and the level of technology openness of patients and clinicians. The SMILe-ICM comprehensively addresses alloSCT needs by optimizing care coordination and care processes, and by reducing response times in cases where the patient's condition is deteriorating at home. SMILe-ICM is currently evaluated in terms of both implementation and effectiveness outcomes in a hybrid 1 implementation effectiveness design at USB (started 04/2021). In addition to targeting one primary outcome, re-hospitalization rate, our secondary outcomes will include effectiveness (e.g., health care costs, medication adherence) and implementation outcomes (e.g., acceptability, fidelity).

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INSPIRE: Einführung eines gemeindebasierten Versorgungsprogramms für ältere Menschen im Kanton Basel-Landschaft (Implementation of a Community-based Care Program for Senior Citizens in Canton BL)

Research Project  | 14 Project Members

In der Schweiz steigt die Lebenserwartung. Somit wird auch der Anteil von älteren Menschen mit Unterstützungsbedarf grösser. Die Unterstützung wird dabei von verschiedenen Anbietern zur Verfügung gestellt. Ältere Menschen brauchen oft eine Kombination von Dienstleistungen, diese sind jedoch weder zentralisiert noch koordiniert, so dass ältere Menschen dem Risiko einer fragmentierten Versorgung ausgesetzt sind. Negative Folgen sind die Mehrfachnutzung von Diensten, Lücken in der Informationsbereitstellung, unpassende oder widersprüchliche Empfehlungen und Medikationsfehler. Dies führt zu Unsicherheit, Stress und Belastung bei älteren Personen und ihren Angehörigen. Dazu kommen höhere Pflegekosten durch unnötige Spitalaufenthalte, das Aufsuchen von Notfallabteilungen und andere unnötige Inanspruchnahme von Dienstleistungen. Solche unerwünschten Prozesse und Auswirkungen können durch Investitionen in integrierte Versorgungsmodelle verhindert werden. INSPIRE geht diesen drängenden Fragen nach und zeigt, wie neue Versorgungsmodelle in der Praxis mit hoher Nachhaltigkeit umgesetzt werden können. Angesichts der demografischen Entwicklung der Bevölkerung im Kanton Basel-Landschaft (BL) und des bevorstehenden Mangels an Hausärzten und Betreuungspersonen wurde die Organisation der Gesundheitsversorgung für ältere Personen im Kanton überdacht. Am 16. Nov. 2017 wurde im Landrat das neue Altersbetreuungs- und Pflegegesetz (APG) verabschiedet. Dieses schreibt eine Reorganisation des Kantons BL in Versorgungsregionen vor, was eine Zusammenarbeit auf Gemeindeebene erfordert. In den Versorgungsregionen werden Informations- und Beratungsstellen zu Fragen der Betreuung und Pflege im Alter eingerichtet. Diese stellen den Bewohnerinnen und Bewohnern einer Versorgungsregion Informationen zum Thema Alter(n) und Altersfragen zur Verfügung, und ermöglichen Beratung und Bedarfsabklärung durch eine Pflegefachperson, insbesondere vor dem Eintritt in ein Pflegeheim. Eine zentrale Aufgabe der Versorgungsregionen ist es, ein Versorgungskonzept zu erstellen, um eine angemessene ambulante, intermediäre und stationäre Versorgung sicherzustellen. Das Ziel von INSPIRE besteht darin, ein effizientes und nachhaltiges gemeindebasiertes Versorgungskonzept für ältere Menschen mit neuen Methoden der Public Health- und Implementierungsforschung im Kanton BL zu entwickeln und umzusetzen. Das Projekt wird in folgenden Schritten durchgeführt: Organisation einer kantonalen Steuergruppe und eines lokalen Stakeholder-Gremiums, die sich aktiv für die Entwicklung und Umsetzung des gemeindebasierten Versorgungsmodelles einsetzen. Ermittlung bestehender gemeindebasierter Versorgungsprogramme, und Analyse der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit (Literaturrecherche, gute Praxisbeispiele in der Schweiz inklusiv lokalen Beispielen im Kanton BL). Kontextanalyse: Erfassung der aktuellen gemeindebasierten Gesundheitsversorgung im Kanton BL. Evidenzbasierte Entwicklung eines gemeindebasierten Versorgungsmodells, das dem Gesundheitswesen von BL entspricht und aus der Sicht der Stakeholder passt und umsetzbar ist. Entwicklung eines Monitoring-Systems, das die Umsetzung und Auswirkungen des gemeindebasierten Programmes auf ältere Menschen, Anbieter und Gesundheitssystem laufend evaluiert. Als Resultat der oben beschriebenen Arbeitspakete liegt ein auf die lokalen Gegebenheiten von BL angepasstes Versorgungsmodell mit geplantem Monitoring-System vor. Dies wird in einem weiteren Schritt in einer Versorgungsregion von BL umgesetzt und evaluiert.

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SMILe_Towards implementation of an Integrated Model of Care in Long-Term Follow-Up after Allogeneic Hematopoietic SteM Cell TransplantatIon faciLitated by eHealth Technology - An effectiveness-implementation science study

Research Project  | 14 Project Members

Allogeneic stem cell transplantation (alloSCT) is a curative treatment for patients with a variety of malignant and non-malignant hematological diseases, such as acute leukemia or aplastic anemia.

Over the last two decades, improvements in treatment and supportive care have led to rising numbers of transplants and long-term alloSCT survivors. However, alloSCT survivors have a high risk of early complications or late effects such as infections and graft-versus-host disease (GvHD), as well as psychosocial symptoms such as fatigue, depression or emotional distress. This additionally challenges patient’s self-management or adherence following health behavior recommendations e.g medication adherence. Indeed, initially cured patients frequently turn into chronically ill who can benefit from an integrated model of care, which addresses not only biomedical but also behavioral and psychosocial dimensions in follow-up care.

Additionally, eHealth-facilitation showed promise in improving clinical outcomes in cancer or organ transplant patients. However, successful implementation and sustainability of innovative eHealth -facilitated care models require the combined use of implementation-, behavioral-, and computer science methods.

The overall aim of the SMILe project is the development, implementation and testing of an Integrated Care Model for SteM cell transplantatIon faciLitated by eHealth (SMILe-ICM).

Aims

The overall aim of the SMILe project is the development, implementation, testing and evaluation of an Integrated Care Model for SteM cell transplantatIon faciLitated by eHealth (SMILe-ICM).

To reach the overall aim, we followed the two phases of Development and Implementation (Phase A) as well as the Testing and Evaluation (Phase B) by completing the following sub-aims:

Phase A:

1) To identify the target organizations’ structural characteristics and practice patterns in view of chronic illness management; to assess how self-management and behavioral support is currently being supported; and to assess the technology openness of clinicians and alloSCT patients regarding eHealth use along the eCCM dimensions by performing a contextual analysis. (See publication)

2) To develop/adapt the SMILe-Integrated Care Model (SMILe-ICM) by combining implementation , behavioral and computer science methods and to choose adequate implementation strategies per target setting. (See publication)

Phase B:

To test the SMILe-ICM and to evaluate the implementation of the SMILe-ICM regarding feasibility, acceptability, appropriateness and fidelity and the implementation pathway in the first year post-alloSCT.

Methods

Designing and implementing complex interventions into clinical practice is often limited by a lack of adaptation/adaptability to context-specific conditions; the absence of theoretical frameworks to develop and structure their content or to guide eHealth integration into existing care models; and the failure to embrace a user-centered design approach throughout the development process. To overcome these shortcomings, we combined methods from implementation science, behavioral science and computer science when developing, implementing and testing the SMILe-ICM (see publication).

The SMILe-Integrated Care Model

The ready developed SMILe-ICM consists of two components

1) an Advanced Practice Nurse in the role of a Care Coordinator (CC); and

2) the SMILe technology.

The CC provides 12 face-to-face visits in the 1 post-alloSCT to foster patients self-management and health behavior in terms of symptom evaluation, medication adherence, physical activity, and infection prevention.

The SMILe technology consists of the SMILeApp and SMILeCare. Using the SMILeApp, patients can reinforce self-management information and document and submit key medical, symptom, and behavioral parameters to the transplant center on a daily basis. Using SMILeCare, the CC can view the entered data at the transplant center, respond to changes, and adjust intervention visits.

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ExplorinG frailty in oldEr kidney tRansplAnt recipients to predict bio-psychosocial outcomeS and mortality: A hybrid study design of a nationwide prospective cohort study and a nested repeated measure study design

Research Project  | 3 Project Members

Die GERAS Studie ist wegweisend, da ältere Patienten einen beträchtlichen Anteil der Transplantationskandidaten bilden und Frailty (Gebrechlichkeit) sowie kognitive Beeinträchtigung Prädiktoren für Transplantationsergebnisse sein können. Es ist deshalb wichtig diese beiden Aspekte zusammen im Gebiet der Organtransplantation zu erforschen. Dem klinischen Fachpersonal fehlt es oft an Evidenz, um in diesem Bereich eine Risikovorhersage für ältere Patienten, unabhängig vom chronologischen Lebensalter, erstellen zu können. Gebrechlichkeit und kognitive Beeinträchtigung könnten solche Prädiktoren für Transplantationsergebnisse sein und könnten deshalb Hilfreich bei der Organallokation, der Prädiktion von unerwünschten Gesundheitsergebnissen und bei der klinischen Betreuung von Patienten sein. Weil die Gebrechlichkeit dynamischen Bedingungen unterliegt, und sich mit der Zeit ändern kann, bietet sich in Zukunft das Gebiet der Interventionsforschung zur möglichen Etablierung von individuellen prä- oder postoperativen Programmen zur Optimierung von Transplantationsergebnissen an. Primäre Ziele: 1) Die Erfassung der Prävalenz von Frailty (nicht frail, pre-frail, frail) und leichter kognitiver Beeinträchtigung bei erwachsenen Nierentransplantationskandidaten zum Zeitpunkt der Transplantation. 2) Die Erfassung der Entwicklung und Zusammenhänge von Frailty und kognitiver Funktion im Zeitraum von direkt vor der Transplantation bis 2 Jahre nach der Transplantation. 3) Die Untersuchung ob Frailty (nicht frail, pre-frail, frail) und milde kognitive Beeinträchtigung vor der Transplantation ein Prädiktor für klinische, psychosoziale und gesundheitsökonomische Ergebnisse bis 2 Jahre nach der Transplantation sind. Sekundäre Ziele: 1) Beschreibung ausgewählter Entzündungszeichen im Blut in Zusammenhang mit Frailty (nicht frail, pre-frail, frail) vom Zeitpunkt vor der Transplantation bis 2 Jahre nach der Transplantation. 2) Untersuchung der ausgewählten Entzündungszeichen vom Zeitpunkt vor der Transplantation, um Änderungen der Frailty (nicht frail, pre-frail, frail) zu erkunden. Weiter wird die Entwicklung der Entzündungszeichen vom Zeitpunkt der Transplantation bis 2 Jahre nach der Transplantation beschrieben. GERAS ist eine multizentrische Kohorten Studie, die in fünf Schweizer Transplantationszentren durchgeführt wird und in die Schweizerische Transplantationskohortenstudie (STCS) eingebettet ist. Es handelt sich um eine Kohorten Studie mit wiederholten Messungen: Kurz vor der Nierentransplantation sowie 6, 12 und 24 Monate nach der Transplantation. Um an der GERAS Studie teilnehmen zu können, mussten Nierentransplantationsempfänger an der Schweizerischen Transplantationskohortenstudie mitmachen, 20 Jahre oder älter sein, deutsch, französisch, italienisch oder englisch verstehen und sprechen können und eine Einwilligungserklärung zur Studienteilnahme unterschreiben. Die Datenerhebung findet primär durch die Erhebung von Gebrechlichkeit, kognitiver Funktionsfähigkeit, dem psychologischen Wohlbefinden und sozialer Umstände und einer venösen Blutentnahme statt. Dazu wird das Patientendossier sowie Daten, welche bereits routinemässig in der STCS erhoben werden und andere Datenbanken beigezogen. Frailty wird durch das Fried Frailty Instrument zu allen vier Zeitpunkten gemessen. Die Resultate der GERAS Studie werden Evidenz für das klinische Fachpersonal im Bereich der Risikoprädiktion im Gebiet der Nierentransplantation liefern. Dies kann klinische Entscheidungen im Bereich der Organallokation, der Entwicklung von Leitlinien, der Ressourcenzuteilung, der Frühinterventionen und der klinischen Betreuung von älteren Patienten, und potenziell auch jüngeren Erwachsenen, anleiten.

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ESPACOMP Medication adhErence Reporting GuidElines (EMERGE)

Research Project  | 1 Project Members

Medication adherence research reporting is commonly substandard. A solid conceptual underpinning and adequate measurement and analysis of medication adherence data are often lacking in published articles. Existing medication adherence guidelines and recommendations overlap other general guidelines for health research, lack a clear conceptualization of medication adherence, or focus on study design rather than reporting.

To develop a guideline for reporting medication adherence research that is grounded in the conceptualization of medication adherence provided by a robust taxonomy. 

EMERGE was developed following recommendations for health research reporting guideline developers of the Enhancing the QUAlity and Transparency Of health Research (EQUATOR) network (www.equator-network.org). A steering committee comprised of 7 members of ESPACOMP (www.espacomp.eu) led the project. That committee first convened in Prague, Czech Republic in 2015, with 4 feedback rounds via email and conference calls in 2016. Their discussion of a literature review of published adherence guidelines and a further review of existing health research reporting guidelines yielded an initial pool of 26 items for reporting, organized according to the sections of the most used health research reporting guidelines (i.e., CONSORT, STROBE), avoiding overlapping with existing guidelines.

The initial 26-item pool was the basis for two rounds of reactive e-Delphi surveys (30, 31). Respondents included a purposive sample of international experts (15 countries, 6 continents) representing diverse disciplines and fields engaged in medication adherence research (e.g., clinical research, public health, statistics, health policy, the pharmaceutical industry, journal editors). Forty-five experts were invited, of whom 29 participated in the first round (64% response rate). They evaluated each item for relevance and clarity, and could comment, suggest further items and/or modify the initial items. Guided by pre-defined rules on decisions and stopping, as well as by qualitative comments received from the survey experts, the steering committee reviewed and discussed the first-round e-Delphi results during a meeting in Húsafell (Iceland) in July 2016.

Based on the agreed criteria, all 26 items initially evaluated in the first Delphi round were judged relevant (mean 91%, SD 5%, range: 79%-97%) and clear (mean 84%, SD 10% range: 59%-97%). Nevertheless, the experts’ qualitative comments and subsequent discussion in the steering committee revealed possibilities to optimize the wording of several items. Due to redundancy or inconsistency with other EMERGE items, or with items from main reporting guidelines, the committee chose to exclude 5 items.

The remaining 21 items entered the second e-Delphi round, during which 26 of the 29 experts who participated in the first round re-rated the items for relevance and clarity. All items again cleared the threshold for relevance (mean 93%, range: 85%-100%) and clarity (mean 90%, range: 73%-100%). The qualitative comments allowed fine-tuning of several items’ wording, resulting in the 21-item list presented at the annual ESPACOMP conference in Lisbon, Portugal in November 2016 and approved by a formal vote of all members.

Once finalized, EMERGE will be published in peer-reviewed journals to be available for use by researchers.

The ESPACOMP Medication Adherence Reporting Guideline (EMERGE) offers a standard method for researchers to report their medication adherence findings. Implementation of the ESPACOMP Medication Adherence Reporting Guideline (EMERGE) is expected to enhance the quality of medication adherence research reporting via standardization, reducing research waste, accelerating progress in this and related fields, and ultimately, improving patient outcomes.

Project cover

"ExplorinG frailty and mild cognitive impairmEnt in kidney tRansplantation to predict biomedicAl, psychosocial and health cost outcomeS (GERAS): protocol of a nationwide prospective cohort study "

Research Project  | 3 Project Members

For the burgeoning cohort of older patients considered for kidney transplantation, evidence gaps regarding frailty and mild cognitive impairment limit clinical decision-making and medical management. As known risk factors for 'hard' clinical outcomes in chronic illness, both require further study in transplantation. Integrating these and other bio-psychosocial factors into a comprehensive pre-transplant patient assessment will provide insights regarding economic implications and may improve risk prediction. This pioneering project jointly examines frailty and mild cognitive impairment from bio-psychosocial and health economic perspectives. Results may significantly inform risk prediction, care tailoring and resource optimization to improve health outcomes in the ageing kidney transplant cohort. A nation-wide multi-centre prospective cohort study nested in the Swiss Transplant Cohort Study. Our nationally representative convenience sample includes 250 adult kidney transplant recipients. Data sources include the Swiss Transplant Cohort Study and primary data collected at time of transplantation, 6 months, 1 and 2 years posttransplant via established measures (the Montreal Cognitive Assessment, Psychosocial Questionnaire, Fried Frailty Instrument and a blood analysis), investigator-developed instruments and datasets compiled by hospitals' management control units, sickness funds, the Swiss Federal Statistical Office and the European Renal Association. Descriptive, competing risk survival and mixed effects analyses will be performed. Research Ethics Committee approval was obtained in January 2016. Findings of the GERAS study will provide evidence for healthcare professionals to better identify patients most at risk for adverse outcomes. This can guide early intervention and tailor pre- and post-transplant care, policy development and resource allocation aiming to improve outcomes for the growing cohort of elderly and frail kidney transplant recipients.