Faculty of Business and Economics
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Ökonomie und Angewandte Ökonometrie (Schmidheiny)

Projects & Collaborations

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Auswirkungen der Corona-Massnahmen auf die Erwerbstätigkeit in der Schweiz

Research Project  | 3 Project Members

Like most countries, the Swiss government adopted drastic measures to stop the spread of the coronavirus. These measures were aimed at avoiding close physical proximity between people. The adverse economic consequences of this lockdown policy became immediately apparent, with almost two million workers, or more than every third worker in Switzerland, being put on short-time work within only 6 weeks after the policy's implementation. In an attempt to promptly assess the heterogeneous consequences of this lockdown policy, we computed a lockdown index . This index is based on an occupation's dependence on physical proximity to other people and corrected for certain essential sectors being exempt from this policy. We find that on average, 31% of jobs in Switzerland have been potentially restricted by the lockdown policy. This average masks considerable heterogeneity along many dimensions, with the strongest effects for the large industries hospitality, construction, and arts and entertainment. With respect to the regional variation, we find the strongest effects for the cantons of Obwalden, Uri, Appenzell Innerrhoden, and Valais. Moreover, low- and middle-income individuals are considerably more restricted than high-income ones. We do not find meaningful differences between men and women or urban and rural areas. Finally, we test the explanatory power of the lockdown index for short-time work and unemployment increases by canton and industry until the end of April 2020 and find that it can explain up to 58% of these short-term employment outcomes.

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The Elasticity of Taxable Wealth: Evidence from Switzerland

Research Project  | 3 Project Members

The rise in inequality seen in many developed nations over the past 40 years has recently spurred renewed interest in the taxation of wealth. Surprisingly, there exists as yet very little robust empirical evidence on individual taxpayers' responses to changes in the taxation of wealth. This project seeks to fill this gap by studying behavioral responses to wealth tax changes across space and time in Switzerland. Switzerland is the OECD country with the highest level of wealth taxation, and its fiscally decentralized political system leads to substantial variation in wealth tax rates across 26 cantons as well as across roughly 2,500 municipalities. We propose to study behavioral responses in two different datasets: first, yearly aggregate data for the whole of Switzerland since 2003 on total wealth and number of taxpayers by canton and wealth interval; second, confidential administrative data on all individual tax records for the canton of Bern from 2001 to 2011 (6.8 million taxpayer-year observations). The individual data record individual taxpayers' wealth composition over time and allow us to follow them across municipalities and cantons if they move. This should make it possible to decompose the aggregate elasticity of taxable wealth into an effect from changes in wealth accumulation by stayers and an effect due to migration. Individual data also allow us to control relatively accurately for the effect of other tax instruments such as income, property and bequest taxes, and they will enable us to use instrumental-variable techniques to identify the causal effect of (average and marginal) wealth tax rates on wealth accumulation and household location choices.

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Ethnolinguistic Diversity and Urban Agglomeration

Research Project  | 4 Project Members

We study whether higher ethnolinguistic diversity is associated with a greater risk of social tensions and conflict, which, in turn, is a dispersion force lowering urbanization and the incentives to move to big cities. We construct a worldwide dataset at a fine-grained level on urban settlement patterns and ethnolinguistic population composition. For 3,540 provinces of 170 countries, we find that increased ethnolinguistic fractionalization and polarization are associated with lower urbanization and an increased role for secondary cities relative to the primate city of a province. These striking associations are quantitatively important and robust to various changes in variables and specifications. We find that democratic institutions affect the impact of ethnolinguistic diversity on urbanization patterns.

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FV-49 Einkommenssteuerelastizität in der Schweiz

Research Project  | 2 Project Members

Forschungsgegenstand Dieses Projekt untersucht den Effekt von Änderungen der Steuerbelastung auf das Steuersubstrat (Steuerbasis) in der Schweiz. Der Gesamteffekt sowie der Beitrag durch steuerinduzierte Zu- und Abwanderung sollen möglichst präzise quantifiziert werden. Forschungsfrage Haushalte können auf Änderungen der Einkommenssteuersätze mit Anpassung des Einkommens reagieren. Die Anpassung kann z.B. durch eine Änderung des Beschäftigungsgrades oder einer Änderung der deklarierten Abzüge erfolgen. Eine Erhöhung der Steuersätze führt theoretisch tendenziell zu einer Senkung der steuerbaren Einkommen, während sie bei einer Senkung tendenziell steigen. Die Elastizität des steuerbaren Einkommens hinsichtlich des Steuersatzes misst genau diesen Zusammenhang und ist in der Literatur gut dokumentiert. Politische Entscheidungsträger müssen diesen Zusammenhang kennen um abschätzen zu können, welche Auswirkungen eine Änderung des Steuertarifs auf Höhe der erwarteten Steuereinnahmen hat. Die Einkommenssteuerelastizität ist daher ein zentraler Parameter bei der Gestaltung von Einkommenssteuertarifen. In der Schweiz wird das Einkommen nicht nur auf Bundesebene, sondern auch von Kantonen und Gemeinden besteuert, wobei relativ starke Autonomie bei der Besteuerung besteht. Dies führt dazu, dass in der Schweiz je nach Wohnort sehr unterschiedlich hohe Steuerbelastungen existieren. Dies bedeutet aber auch, dass Steuerzahler Steuerhöhungen durch einen Wohnsitzwechsel ausweichen können. Das Steuersubstrat eines Kantons oder einer Gemeinde sinkt deshalb bei einer Steuererhöhung auch durch eine gesteigerte Abwanderung und eine verringerte Zuwanderung. Diese Anpassung des Steuersubstrats ist in der kleinräumigen Schweiz besonders wichtig, da die direkten und indirekten Kosten eines Wohnsitzwechsels vergleichsweise gering sind. Aus Sicht der Kantone und Gemeinden ist es daher wichtig zu wissen, wie die Wohnsitzwahl der Steuerzahler auf Steueränderungen reagiert. Zielsetzung In diesem Projekt soll die Elastizität der lokalen Einkommen hinsichtlich von Steueränderungen in der Schweiz empirisch untersucht werden. Hierbei soll erstmals geschätzt werden, welcher Anteil der Anpassung des gesamten steuerbaren Einkommens in einer Gemeinde durch Anpassung der Einkommen Ansässiger erfolgt und welcher Anteil durch systematische Zu- und Abwanderung.

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FV-50 Auswirkung von kürzerer Grundschulzeit

Research Project  | 2 Project Members

Forschungsgegenstand Sollen Schüler unterschiedlicher Leistungsniveaus länger oder kürzer gemeinsam unterrichtet werden? Die Effekte gemeinsamen Lernens stehen seit Langem im Zentrum der Aufmerksamkeit von Bildungsforschern und politischen Entscheidungsträgern. Auf der einen Seite betonen die Anhänger integrativen Unterrichts die positiven Externalitäten zu Gunsten leistungsschwacher Schüler. Auf der anderen Seite kritisieren die Gegner integrativen Unterrichts negative Externalitäten zu Lasten leistungsstarker Schüler und damit eine Egalisierung der Schulleistungen. Dieses Projekt soll die Frage untersuchen, welche Effekte längeres gemeinsames Lernen auf die Leistungen von Schülern hat. Forschungsfrage Fast alle Länder unterrichten Schüler unabhängig von ihren schulischen Leistungen in den ersten Jahren gemeinsam in einer Grund- oder Primarschule. Die Dauer dieser Zeit des gemeinsamen Unterrichts ist allerdings sehr unterschiedlich. In der Schweiz und in Deutschland mit ihren dezentralen Schulsystemen bestehen zudem auch regionale Unterschiede. Im Kontext einer optimalen Ausgestaltung des Schulsystems stellt sich daher die Frage, welche Auswirkungen die Dauer des gemeinsamen Lernens auf die Leistungen der einzelnen Schüler hat. Wie oben erwähnt gibt es Argumente, warum diese Auswirkungen für leistungsstarke und leistungsschwache Schülersehrunterschiedlichseinkönnen. Dieswürdebedeuten, dass es keine allgemeine Antwort gibt, ob längeres oder kürzeres gemeinsames Lernen generell besser ist. Vielmehr stünden Bildungspolitiker vor einem Zielkonflikt (Trade-off). Es ist daher wichtig nicht nur den Durchschnittseffekt zu schätzen, sondern unterschiedliche (heterogene) Effekte für verschiedene Leistungsstärken zuzulassen. Damit können auch die Kosten und der Nutzen der Dauer des gemeinsamen Lernens für die verschiedenen Gruppen quantifiziert werden. Diese Fragestellung ist nicht mit einem Vergleich verschiedener Länder mit unterschiedlicher Grundschuldauer zu beantworten, da Unterschiede in den Schülerleistungen auch auf andere strukturelle oder kulturelle Unterschiede zwischen Ländern zurückgeführt werden können. Daher nutzen wir in diesem Projekt eine Reform im deutschen Bundesland Niedersachsen, die im Jahr 2004 die Grundschulzeit effektiv von 6 auf 4 Jahre verkürzt hat. Wir vergleichen die Entwicklung der Schülerleistungen beim PISA-Test vor und nach der Reform in Niedersachsen mit der Entwicklung in anderen Bundesländern. So kann der langfristige kausale Effekt auf die Leistungen geschätzt werden. Zielsetzung Die Studie soll die heterogenen Effekte der Dauer des gemeinsamen Lernens auf die Leistungen von Schülern quantifizieren.