What is this study about?
The aim of this study is to explore and analyse the experiences of access to healthcare during pregnancy or the first 2 years of life of the child (first 1000 days) by mothers lacking legal status in Switzerland.
The aim is to observe the experiences of access to care during pregnancy and the following two years which are the most important period for building up long-lasting health. We are particularly interested in studying how irregular migrant women navigate the healthcare system, access resources or find solutions to meet their healthcare needs.
This multicentric study is organized by the University of Basel and co-funded by the Geneva Health School, University of Applied Sciences (HEdS).
Data collection and publications
Starting from September 1st 2024, the participant recruitment phase has ended. We are now completing the data analysis phase and will start soon the writing phase. All updates concerning related publications will be published here. Thank you for your interest!
For further information, please contact us: health_1000d@unibas.ch
Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft
Ca. 80 000 Kinder werden jährlich in der Schweiz geboren. Die meisten Babys kommen im Spital zur Welt. Andere in Geburtshäusern oder zuhause. Oft verläuft eine Geburt gut für Gebärende, Babys und Familien. Manchmal jedoch verläuft die Geburt nicht so wie gewünscht. Dann ist es gut, die eigenen Rechte zu kennen.
Studien zeigen, dass es häufig zu Rechtsverletzungen während der Geburt kommt, auch in der Schweiz. Dies hat Auswirkungen auf die Gesundheit von Gebärenden und Babies. Einbezug und Entscheidungkontrolle sind erwiesenermassen wichtig für eine gute Geburt. Mehr reproduktive Gerechtigkeit durch eine bessere Informierung und eine Stärkung der Gebärenden sind also dringend gefordert. So kann nicht nur zu einer selbstbestimmten Geburt und einer respektvollen Geburtsbetreuung beigetragen, sondern zugleich die Geburtserfahrungen und die Gesundheit der Gebärenden und Kinder verbessert werden. Beispielsweise fordert die WHO die Vermittlung von reproduktiven Rechten als elementaren Teil der Geburtsvorbereitung. Vor diesem Hintergrund hat unser 18-monatiges Agora-Projekt folgende Ziele:
1. Austausch zwischen Gebärenden, Hebammen und Forschenden über reproduktive Rechte;
2. Vermittlung von Kenntnissen über und Sensibilisierung für reproduktive Rechte;
3. Empowerment, sodass Gebärende sich besser dafür einsetzen können, was sie wollen und was ihnen zusteht.
Was gehört für die Gebärenden zu einer guten Geburt? Was sind die ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen? Was bedeutet freie und informierte Einwilligung während der Geburt? Wie können sich die Gebärenden und ihre Begleitpersonen vorbereiten, sodass sie eine möglichst gute Geburtserfahrung machen? Diese und weitere Fragen behandeln wir in 20 Veranstaltungen zu reproduktiven Rechten unter der Geburt, die im Rahmen von Geburtsvorbereitungskursen in Geburtseinrichtungen in der Deutschschweiz durchgeführt werden.
Projektpartner*innen
· Prof. Dr. Mélanie Levy, Université de Neuchâtel
· Prof. Dr. Nicholas Rubashkin, University of California San Francisco, USA
· Barbara Stocker Kalberer, Schweizerischer Hebammenverband
· Franziska Summermatter, Hebammenpraxis Zürich
Der demografische Wandel hin zu einer alternden Gesellschaft macht vor den Mauern nicht Halt. Ältere inhaftierte Personen sind eine stetig wachsende, aber gleichzeitig vergessene Bevölkerungsgruppe. Als typischen Gefangenen stellt man sich häufig eine junge, körperlich starke, männliche Person vor. In der Schweiz ist jedoch bereits jede fünfte inhaftierte Person im Alter über 50. Diese Entwicklung stellt Gefängnisse vor eine neue Herausforderung: Wer ist diese Altersgruppe? Welche Bedürfnisse haben sie? Und wie sollen wir diese versorgen? Mit diesem Öffentlichkeitsprojekt soll das Thema des «Altern im Gefängnis» vor die Mauern gebracht werden, um diesem aktuellen und kontroversen Thema Raum zu geben.
Das Forschungsteam um Prof. Dr. Bernice Elger hat über die letzten zehn Jahre hinweg einen einzigartigen Datensatz und neue Erkenntnisse zur alternden Bevölkerungsgruppe der Schweizer Justizanstalten geschaffen. Während zwei vom SNF-finanzierten Grossprojekten wurden die psychischen, physischen und sozialen Bedürfnissen der älteren inhaftierten Bevölkerung untersucht. Diese äusserst wichtigen Analysen wurden bereits in internationalen Wissenschaftszeitschriften publiziert. Nun soll dieses Wissen auch der Allgemeinbevölkerung zugänglich gemacht werden.
Mit schriftlichen, visuellen und auditiven Medien vermitteln wir unser Expertenwissen an Schüler, Studenten, Gefängnispersonal, medizinisches Personal sowie der allgemeinen Öffentlichkeit. Eine Fotowanderausstellung wird zum Zentrum für verschiedene Workshops und Podiumsdiskussionen. Weiterhin wird mit einer Sonderausgabe des Magazins zum Straf- und Massnahmenvollzug vom Bundesamt für Justizvollzug (#prison-info) ein Wissenshandbuch zum «Altern im Gefängnis» geschaffen. Dies wird online und auf Papier für Angestellte des Schweizer Gefängnissystems, Besucher der Fotoausstellung sowie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich sein. Schliesslich wird ein übersichtlicher Flyer mit den wichtigsten Informationen in Kürze, spezifisch für die älteren inhaftierten Personen, geschaffen.
Dieses Öffentlichkeitsprojekt bringt ein stilles, aber hoch aktuelles Thema der breiten Öffentlichkeit zum Anfassen nahe. Mit unserem immensen Wissensfundus und dem kritischen Austausch mit Experten sowie Laien möchten wird die Auseinandersetzung mit diesem vernachlässigten Thema fördern. Dies, um Wissen über diejenigen zu verbreiten, die unter uns leben, aber unsichtbar sind.
Die Fotowanderausstellung zu ‘Altern im Gefängnis’
29.03. - 05.04. 2024 - Schloss Lenzburg
15.04. - 30.04. 2024 - Konferenz Schweizer Gefängnisärzte
13.05. - 23.05. 2024 - Zürcher Gemeinschaftszentren
23.05. - 13.06. 2024 - Haute école de santé Genève
16.10. - 06.11. 2024 - FHNW Muttenz
Der Fotograf
Der Basler Fotograf Peter Schulthess entdeckte zufällig vor über 20 Jahren fotografisch die Welt hinter Gittern, mit ihrer eigenen Architektur, Abläufen und Eigenheiten. Er begann, sich mit dem Thema Justizvollzug grundlegend auseinanderzusetzen und schnell entwickelte sich daraus eine Eigendynamik: mehrere Bildbände, Fotoausstellungen und Fachbücher waren die Folgen. Seine Bilder erscheinen regelmässig z.B. im #prison-info des Bundesamtes für Justiz.
Project description
It is widely acknowledged that the Covid-19 pandemic, and successive Coronavirus-related restriction measures, have caused serious disruption to ordinary lives and a deterioration in public mental health. Apart from illness and death, a distinctive mark of the pandemic has been disrupted social interactions, increasing social isolation and loneliness. Mental health consequences varied widely and were significantly dependent on an individual's unique social context. While the National COVID-19 Science Task Force (NCS-TF) proposed already in June 2020 that mitigation measures for main stress factors should be included among pandemic management plans (PMPs), in-depth research on concrete measures and on the ethical balancing between prevention of mental health problems versus prevention of virus spread remains scarce.
Given the high diversity of how people cope with social isolation, there has recently been a growing recognition that the concept of loneliness captures best the difference between being alone versus lonely, and that loneliness and its mitigation (during and beyond pandemics) need to be at the center of much needed further research. Already before the pandemic, globally, between one fifth and a third of the world suffered from loneliness. In 2005, 26% of the Swiss population reported feeling lonely and by 2017 the figure had increased to 38% (above the global average of 33%). It is well established that loneliness is a serious health risk that affects both psychological and physical health.
There is a vital need to include loneliness prevention and alleviation interventions (LPAIs) in PMPs. To do so requires not only thorough knowledge about feasible and available measures and their usefulness, but also a well-argued and well communicated psychologically and ethically sound balancing between measures, especially those measures that may alleviate isolation, but at the same time increase virus spreading. Taking loneliness into account in future PMPs will reduce the harmful psychological, physical and behavioral effects of social isolation measures, increase individual and social welfare, and enable more transparent and just strategies to reduce the burden associated with pandemics.
Objectives and study parts
We will use a mixed methods approach to fill the existing research gap. The aim is to provide an in-depth exploration into the experiences of people affected by loneliness in order to identify types and justifications of loneliness prevention and alleviation interventions that can inform PMPs.
UZH Öffentlichkeitsanlass 2023 - Vortrag Prof. Dr. Bernice Elger