In Teilen des Kantons Basel-Landschaft bestehet eine Erdbebenmikrozonierung (EBMZ). Diese wurde im Rahmen des Projekts "INTERREG III Erdbebenmikrozonierung am südlichen Oberrhein" (2002-2006) und in Folgeprojekten bis 2009 federführend durch den Schweizer Erdbebendienst (SED) gemeinsam mit der Abteilung Angewandte und Umweltgeologie der Universität Basel (AUG) erstellt. Bis 2026 wird die bestehende Erdbebenmikrozonierung nun überarbeitet. Davon abgesehen wird in einem zweiten Projekt für das restliche Kantongebiet eine Baugrundklassenkarte erstellt. Sie soll gewährleisten, dass auch ausserhalb des Mikrozonierungsgebiets Grundlagen entsprechend der neuen Norm SIA 261.1 kantonsweit vorliegen. Für die Erarbeitung einer Baugrundklassenkarte verfügt die AUG über eine langjährige Erfahrung aus seit den `90 Jahren bestehenden Zusammenarbeit in Erdbebenvorsorge-Projekten mit dem SED. Bei der Erstellung der Baugrundklassenkarte kann die AUG auf Grundlagen aus der geologischen Datenbank (Geodata) und dem geologischen 3D Modell der Region Basel zurückgreifen, die von ihr erarbeitet und gepflegt werden.